* geboren am 11. März 1933 in Beawar (Rajasthan), Britisch-Indien
* gestorben am 22. September 1982 in Abu Road (Rajasthan), Indien
Amtstätigkeit
- 10. Mai 1970: Priester durch Bezirksapostel Michael Kraus in Abu Road, Indien
- 15. Mai 1971: Bezirksevangelist
- 25. Januar 1972: Bezirksältester
- 20. Juli 1975: Apostel durch Stammapostel Ernst Streckeisen in London, Großbritannien
Arbeitsbereich
Nordindien
Lebenslauf
„Am 11. März 1933 wurde ich in der Kleinstadt Beawar, Provinz Rajasthan, in Indien geboren. Meine Mutter war die Tochter eines Priesters, der in Beawar 40 Jahre lang in der Anglikanischen Kirche diente. Den größten Teil meiner Kindheit verbrachte ich bei meinem Großvater, der mich mit gleichbleibender Liebe umhegte und nie vergaß, mich mit in die Versammlung seiner Kirche zu nehmen. Als ich zehn Jahre alt war, machte er mich zum Sonntagsschullehrer. So übte mein Großvater, der Reverend P. N. Bose, einen großen Einfluß auf mein Leben aus und erweckte in mir das Verlangen nach Gnade und Erkenntnis Gottes. Als ich elf Jahre alt war, starb mein Großvater. Ich kann mich noch genau erinnern, wie er mich ans Totenbett rief und mir eine Bibel reichte, die er sein ganzes Leben lang bei sich getragen hatte. An diesem Tag erhielt ich von meinen Lieben den Spitznamen ‚Padree‘ (Priester).
Ich habe drei Brüder und eine Schwester; mein Vater arbeitete bei der Bahn. Er war sehr gläubig und aufrichtig und bekleidete das Amt eines Kirchenältesten in Abu Road, wo er manchmal Predigtversammlungen hielt. In seinem Glauben, seiner Rechtschaffenheit und seinem Mut war er mir immer ein Vorbild. Meine Mutter war Lehrerin und ließ uns Kindern die bestmögliche Erziehung angedeihen. Dazu brachte mein Vater das große Opfer, uns zum Unterricht nach Ajmer zu schicken. Das bedeutete eine Trennung für mehrere Jahre vom Elternhaus. Mit 20 Jahren graduierte ich als Magister, und mit 22 Jahren nahm ich eine Stellung bei der Eisenbahn ein.
In all den Jahren blieb mein Verlangen nach Heilsgewißheit unvermindert; ich wollte einfach die Wahrheit erfahren! Schließlich begab ich mich auf eine Rundreise durch Indien, wobei ich unzählige Wallfahrtsorte zahlreicher Religionen aufsuchte und deren Lehren eingehend prüfte. Aber nirgends fand ich eine Antwort, die meine innere Unruhe aufgehoben hätte. Schließlich gelangte ich zu der Auffassung, daß der Dienst an der Menschheit die beste Religion sei, und wurde Gewerkschaftsfunktionär. Ich weihte meine Zeit und Kraft den Armen, die ich auch finanziell von meinem Einkommen unterstützte, und predigte sonntags in der anglikanischen Kirche als Laienprediger unentgeltlich. Aber die Wahrheit schien mir noch immer in weiter Ferne. Meine Eltern blieben bei mir, und mein Vater gab mir den Rat, innig zu beten, daß mich der Herr segnen möge. Mein Vater starb 1965.
Eines Tages wurde meine Mutter gebeten, als Reisebegleiterin mit einer Touristengruppe nach Dänemark zu fahren. Zuerst wollte ich sie nicht ziehen lassen, aber schließlich willigte ich ein. Vor ihrer Abreise sagte sie zu mir: ‚Mein Sohn, mach dir nicht soviel Kopfzerbrechen mit deinem Forschen nach der Wahrheit. Eines Tages wird dir der Herr jemand an die Tür schicken, der wird dir sagen, was wahr ist.‘ In Dänemark erhielt meine Mutter Kenntnis vom wiederaufgerichteten Apostelamt. Sie besuchte die Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche regelmäßig und war davon so beeindruckt, daß sie bald darauf von Apostel Weinmann versiegelt werden konnte. Sie war die erste Seele aus Indien, die den Heiligen Geist empfangen hat.
Aus den Briefen meiner Mutter erfuhr ich, daß auch in Indien Gottes Gnadenwerk im Aufbau sei, worauf ich mit den Brüdern hier in Verbindung trat. Inzwischen war meine Mutter krank geworden und nach Indien zurückgekehrt. Im Dezember 1969 verstarb sie. Keine Kirche fand sich bereit, sie zu beerdigen. Obwohl ich erst aufgenommen war, hielt ich selbst die Trauerfeier für meine liebe Mutter, wie es der Lehre der Apostel Jesu entspricht. Der Herr ist in seiner Gnade mit mir gewesen.
Als Bezirksapostel Kraus Indien einen Besuch abstattete, wurde ich von ihm am 10. Mai 1970 mit weiteren 61 Seelen in Abu Road versiegelt. In dem selben Gottesdienst empfing ich aus seiner Hand das Priesteramt. 1971 heiratete ich meine Frau Cherry; unsere Ehe wurde mit einem Sohn und einer Tochter gesegnet. Am 15. Mai 1971 erhielt ich das Amt eines Bezirksevangelisten und am 25. Mai 1972 das Bezirksältestenamt.
Am 20. Juli 1975 sonderte mich der Stammapostel Streckeisen in einem Gottesdienst in London zu einem Apostel Jesu aus. Mir ist der Bereich Nordindien anvertraut, der sich über acht indische Bundesstaaten erstreckt und viele Tausend Seelen zählt.“
J. Robinson
20. Juli 1975
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