* Apostel von 1989 bis 1998
Lebensdaten
- geboren am 18. September 1946 in Schwelm, Nordrhein-Westfalen
- gestorben am 13. Januar 2023
Amtstätigkeit
- 1963/1964: Unterdiakon durch Apostel Rudolf Dicke
- 28. April 1971: Diakon
- 25. Februar 1973: Priester
- 16. November 1980: Evangelist
- 12. März 1989: Bezirksevangelist
- 12. November 1989: Apostel durch Stammapostel Richard Fehr in der Westfalenhalle 11 in Dortmund, Nordrhein-Westfalen
- 13. November 1998: Amtsrückgabe
- 31. Dezember 2005: Hirte
- 2009: Bezirksevangelist
- 27. November 2011: Ruhesetzung durch Bezirksapostel Armin Brinkmann in Witten, Nordrhein-Westfalen
Arbeitsbereich
Albanien, Georgien, Teile Brasiliens und Nordrhein-Westfalens
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
"Am 18. September 1946 wurde ich als erstes Kind meiner neuapostolischen Eltern in Schwelm, Ennepe-Ruhr‑Kreis/Deutschland, geboren. Sie, die mir und meinen beiden jüngeren Geschwistern bis heute ein Segen sind, legten von frühester Kindheit an göttliches Gut in meine Seele. Da bereits für den 5. Oktober 1946 in Wuppertal‑Elberfeld Kinderversiegelungen vorgesehen waren, stand unerwartet unser Hirte am Tage vorher in unserer Küche, um mich zu taufen. So kam es, dass mein Vater, als er von der Arbeit kam, mit Staunen zur Kenntnis nahm, dass sein Erstgeborener bereits getauft war.
Am Ende des 2. Semesters heiratete ich meine Frau Ulrike, die mir in allen Abschnitten des gemeinsamen Glaubens‑ und Lebensweges eine treue und geduldige Gehilfin geblieben ist. 1972 wurde unsere Tochter Henrike geboren, 1974 folgte unser Sohn Stefan. Ab 1971 arbeitete ich nach Ablegung der Staatsprüfungen als Lehrer an einer integrierten Gesamtschule und war dort zum Schluss für einige Zeit nach einem weiterführenden Studiengang als Berufspädagoge tätig. Seit dem 1. Februar 1990 stehe ich vollzeitlich im Dienst der Neuapostolischen Kirche.
Bereits als 17jähriger empfing ich aus der Hand unseres Apostels Dicke das Unterdiakonenamt für meine Heimatgemeinde Schwelm. Als ich 1969 anlässlich meiner Eheschließung in meinen jetzigen Wohnort Halver verzog, wurde ich dort zunächst als Unterdiakon bestätigt und später in folgende Ämter eingesetzt:
28. 04. 1971 Diakon
25. 02. 1973 Priester
Durch den plötzlichen Heimgang des Vorstehers wurde mir von dem Bezirksapostel Schiwy im Juli 1974 die Gemeine Halver zur Pflege anvertraut. Diese Gemeinde betreute ich bis kurz nach meiner Ordination als Apostel.
Am 16. November 1980 wurde ich zum Evangelisten gesetzt und konnte neben den Aufgaben in der Gemeinde von 1981 an meinem Segensträger und väterlichen Freund, dem Apostel Kusserow, bei der stetig sich ausweitenden Missionsarbeit in Portugal und ab 1984 auch in Nordostbrasilien behilflich sein. Krönung unserer bisherigen Missionsarbeit war für mich persönlich das Miterleben des gesegneten Besuches unseres Stammapostels in Brasilia vom 29. September bis 1. Oktober 1989.
Am 12. März 1989 hatte ich das Bezirksevangelistenamt empfangen, jedoch sollte mir keine Zeit mehr bleiben, ganz in dieses Amt hineinzuwachsen.
Für die Zeit vom 11. bis 14. November 1989 hatte der Stammapostel zu einer Apostelversammlung 73 Apostel nach Dortmund eingeladen. Am 12. November 1989 hielt er in der Westfalenhalle 11 einen Festgottesdienst, in dessen Verlauf 5 Mitbrüder und ich zu Aposteln Jesu ausgesondert wurden.
Schreiben kann ich über dieses unfassbare Ereignis nichts. Nur meinen festen Willen kann ich bekunden: Die mir übertragenen Amtspflichten will ich im unbedingten Gehorsam, mit aller Kraft und ganzem Herzen so erfüllen, dass ich meinen Bezirksapostel, den Stammapostel und meinen Sender niemals enttäusche und den Anvertrauten ein Segen sei.
'An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd', was Christus mir gegeben, das ist der Liebe wert' (Gesangbuch 297, 3)."
B. Klippert gab am 13. November 1998 das Apostelamt aufgrund seiner Ehescheidung zurück. Er arbeitete aber weiter in der Verwaltung der NAK in Brasilien sowie ebenfalls als Geschäftsführer der NAK-karitativ. Während dieser Zeit vernetzte er die neuapostolischen Hilfswerke weltweit. Er unternahm unter anderem mehr als 50 Auslandsreisen, überprüfte Projekte vor Ort, gab Impulse für die Gründung von kirchlichen Hilfsorganisationen und begleitete die Organisationen durch die ersten Jahre (bspw. die "Henwood Foundation" in Malawi, Sambia und Simbabwe, "KUMEA" in Kenia, "VENAT" im Senegal, "REGARD" in Niger und "NAC-Relief Foundation Inc." auf den Philippinen). Ebenso nahm er Verbindung zu nicht-kirchlichen Organisationen wie bspw. "Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.", "Deutsche Welthungerhilfe", "HelpAge e.V." und "Partage Attitude" auf, mit welchen er dann eine Vielzahl an Projekten abwickelte und im Rahmen von Katastrophenhilfen kooperierte (Tsunamis, Erdbeben in Pakistan, Malawi und Haiti, Überschwemmungen in Pakistan, Hungerkatastrophe in Ostafrika etc.). Der Vorstand von "Help e.V." berief ihn im Jahr 2010 in dessen Kuratorium.
Zu Silvester 2005 wurde B. Klippert erneut in ein Amt gesetzt und diente seitdem als Hirte und Vorsteher in der Gemeinde Witten. Später empfing er das Bezirksevangelistenamt, in dem er bis zu seiner Inruhesetzung tätig war.
B. Klippert verstarb an einer 2022 diagnostizierten Krebserkrankung. Am Vortag konnte Bezirksapostel R. Storck ihn noch besuchen und das Heilige Abendmahl mit ihm feiern. Er hinterlässt seine Frau Margret sowie eine Tochter und einen Sohn.
Die Trauerfeier führte Bezirksapostel R. Storck am 27. Januar 2023 in Hagen-Wehringhausen durch und stellte diese unter das Wort aus 2. Timotheus 4, 7: "Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten.". Er sagte dabei unter anderem: "Wir haben gemeinsam geweint, gelacht, gebetet und gekämpft - aber es ist anders gekommen als erhofft." Er bezeichnete B. Klippert als verständnisvoll und warmherzig, als jemand, der Menschen vorbehaltlos angenommen habe und in der Lage gewesen sei, Konflikte zu befrieden. Ebenso habe er viel Verständnis für junge Menschen gehabt, ein Seelsorger "mit Herz" gewesen und habe einem klaren Christusbezug gedient. Der Bezirksapostel führte weiter aus: "Den Glauben hat er sich behalten - auch als es ihm am Ende nicht mehr gut ging." Bezirksapostelhelfer S. Pöschel und Apostel T. Zisowski wurden zur weiteren Wortverkündigung gebeten.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Brücken (aus "Unsere Familie" 18/1991, S. 37)
- "Was willst du, daß ich dir tun soll?" (aus "Unsere Familie" 22/1996, S. 37)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
B. Klippert
12. November 1989
Downloads
- Rückblick 1989: Sechs neue Apostel (von "nak-west.de")
- "NAK karitativ" - der deutschlandweite Förderverein (von "nak.org")
- "Nur ein Komma soll dieser Tag sein!" (von "nak.org")
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- Katastrophenhilfe für Hurricane-Katrina-Opfer: NAK-karitativ spendet 50.000 Euro Soforthilfe (von "nak.org")
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Klippert, Bernd.mp3 3711.38kb
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