* Apostel von 1951 bis 1967
* Bezirksapostel von 1967 bis 1981
Lebensdaten
- geboren am 18. April 1904 in Pforzheim, Großherzogtum Baden
- gestorben am 19. Juli 1988 in Pforzheim, Baden-Württemberg
Amtstätigkeit
- 4. Dezember 1932: Diakon
- 13. Dezember 1936: Priester
- 1. Februar 1942: Bezirksevangelist
- 26. November 1950: Bezirksältester
- 5. August 1951: Apostel durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff in Frankfurt am Main, Hessen
- 19. März 1967: Bezirksapostel durch Stammapostel Walter Schmidt
- 19. April 1981: Ruhesetzung durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Eppelheim, Baden-Württemberg
Arbeitsbereich
Baden
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Wenn ich auf meinen Lebensweg zurückblicke, muß ich zuerst die große Gnade und Liebe Gottes rühmen. In Trübsal und Not, in Freude und Leid hat sich das Wort des Propheten Jesaja wie ein roter Faden durch mein Leben gezogen: ‚Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!‘ (Jesaja 43, 1).
Am 18. April 1904 wurde ich in Pforzheim geboren. Im Jahre 1912 starb mein Vater, so daß meine Mutter als Witwe in schwerer Zeit die ganze Last der Erziehung der Kinder und Versorgung der Familie tragen mußte. Schon in frühester Kindheit trieb mich die Liebe zu meiner Mutter, ihr zur Seite zu stehen. Ich lernte auf vieles verzichten, da es immer nur für das Nötigste reichte.
In diesen schweren Verhältnissen suchte meine Mutter nach innerem Halt, nach Ruhe und Frieden für die Seele. Gerne folgte sie der Einladung in die Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche. Zusammen mit uns Kindern empfing sie am 24. Oktober 1913 durch den damaligen Apostel J. G. Bischoff das Siegel der Gotteskindschaft. Meine liebe Mutter war mir als gottergebene Beterin stets ein leuchtendes Vorbild im Glauben und legte einen köstlichen Glaubensgrund in meine junge Seele.
Meine berufliche Entwicklung stand unter dem Segen des Herrn. 1918 begann ich in einer Schmuckwarenfabrik und Großhandlung eine kaufmännische Lehre. 1925 trat ich in eine Schmuckwarengroßhandlung ein und erhielt dort 1930 Prokura. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Haus und Geschäft total zerstört und das Inhaber-Ehepaar umgekommen. Ich baute diese Firma wieder auf und übernahm sie als Inhaber.
Aus meiner Ehe, die ich am 21. Juni 1930 mit Frau Martha, einer geborenen Sauter, schloß, ging 1933 ein Sohn hervor, der 1955 durch einen tragischen Verkehrsunfall in jene Welt abgerufen wurde. Wir beugten uns schmerzerfüllt unter Gottes Zulassung, wissend, daß er nur Gedanken des Friedens und nicht des Leides mit den Seinen hat.
Schon in jungen Jahren war es mir eine Freude, in meiner freien Zeit dem Herrn zu dienen, so auch im Posaunenchor und Männerchor der Gemeinde. Ein inniges Verhältnis verband mich mit meinem Vorsteher und Bezirksältesten Kirchherr sowie mit Apostel Hartmann und später mit Apostel Hahn. […]
Als der Bezirksapostel Hahn am 2. April 1965 erkrankte, übertrug mit der Stammapostel Schmidt die Leitung des Apostelbezirkes Karlsruhe und setzte mich am 19. März 1967 in das Bezirksapostelamt. In diesem Amte darf ich bis zum heutigen Tage dank der großen Gnade und Liebe Gottes dienen. Ich bin dem Herrn dankbar, der mich durch Krankheit und Gefahren geführt, aber auch darin bewahrt hat, so daß ich nur staunend vor der wunderbaren Macht der Liebe Gottes bekennen darf:
Alles war Gnade! Alles ist Gnade! Alles bleibt Gnade!
Mein Wunsch ist es, an der Hand unseres geliebten Stammapostels den mir anvertrauten Gotteskindern ein Segen sein zu dürfen, solange es der Herr will, und mit ihm im völligen Einssein heimwärts zu ziehen. Möge diese Stunde der Erfüllung recht bald kommen!“
Am 19. April 1981 versetzte ihn Stammapostel H. S. Urwyler in den wohlverdienten Ruhestand und charakterisierte ihn wie folgt: „Du warst kein Mann von vielen Worten, aber einer von großer Liebe – ein Mann, durch den der ewige Gott und Vater sein Volk segnen konnte. Ich habe dich kennen gelernt als einen Gottesstreiter, wie er vor dem Auge Gottes wohlgefällig ist.“
Am 19. Juli 1988 ging W. Wintermantel heim. Am 29. Juli 1988 führte Stammapostel Richard Fehr in der Kirche Pforzheim-Bayernstraße den Trauergottesdienst im Beisein von vielen aktiven und im Ruhestand lebenden Aposteln durch und verwendete dabei das Wort Lukas 10, 20: „Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“ Er sagte über den Heimgegangenen, dass dieser sich in seinem Glaubensleben die Namen „Kreuzesträger“, „göttlicher Goldschmied“, „Licht der Welt“ und „Treu und wahr“ erworben habe.
Er beendete den Trauergottesdienst mit einem Zitat von W. Wintermantel: "Ich bin dem Herrn dankbar, der mich durch Krankheit und Gefahren geführt hat, aber auch darin bewahrt hat, sodass ich nur staunend vor seiner wunderbaren Liebe Gottes bekennen darf: Alles war Gnade, alles ist Gnade und alles bleibt Gnade!"
Aus seiner Feder (Auszug):
- Unser täglich Brot gib uns heute (aus dem Kalender "Unsere Famiilie 1969, S. 76)
- Friede sei mit euch! (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1972, S. 81)
- Ich halte mich, Herr, zu deinem Altar (aus dem Kalender "Unsere Familie 1975, S. 65)
- Aussaat und Wachstum (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1977, S. 73)
- Fortschritt (aus dem Kalender "Unsere Familie"
- Nahe bei Jesus, o Leben so schön (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1980, S. 79)
- Was bleibt? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1981, S. 95)
- O kaufe aus die Gnadenzeit (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1982, S. 124)
- Wunder der Gnade Gottes (aus der "Wächterstimme" 15/1982, S. 115)
Leider liegen uns keine weiteren Informationen über diesen Apostel vor.
Die Inhalte der "Lebensdaten der Apostel" werden laufend aktualisiert. Oft ist es aber sehr schwierig, an Informationen heranzukommen.
Wenn Sie Nähere Informationen beitragen können, lassen Sie es uns gerne wissen und schreiben uns unter redaktion@nak-geschichte.de.
W. Wintermantel
5. August 1951
Downloads
- Stimmprobe von (Bezirks-)Apostel W. Wintermantel
- Todesanzeige für W. Wintermantel
- Todesanzeige für W. Wintermantel (aus "Pforzheimer Zeitung" im Juli 1988)
- Trauerbotschaft über den Tod W. Wintermantels
- Danksagung (aus "Pforzheimer Zeitung" vom 13.08.1988)
- Trauer um Bezirksapostel Willi Wintermantel (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ 17/1988. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Trauermitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" XX/1988. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Aus dem Leben von Bezirksapostel Willi Wintermantel (von "nak-sued.de")
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