* Apostel von 1979 bis 1981
Lebensdaten
- geboren am 1. März 1944 in Belgaum, Britisch-Indien
- gestorben am 4. Mai 1981
Amtstätigkeit
- 30. Januar 1972: Diakon durch Bezirksapostel Michael Kraus
- 3. Juni 1979: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Kitchener, Kanada
Arbeitsbereich
Teile Indiens
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Im Zurückschauen auf viele Jahre meines Lebens bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß der liebe Gott die Verheißungen, die seinen Auserwählten gelten, erfüllt.
Am 1. März 1944 wurde ich als zweiter Sohn gottesfürchtiger Eltern in Belgaum/Indien geboren. Wir waren zehn Kinder, aber der Herr hat immer für uns gesorgt, so daß wir nie Hunger leiden mußten.
Ich besuchte eine christliche Schule, die von Missionaren geleitet wurde. Weil ich fleißig lernte, rieten sie mir, mich in den Dienst des Herrn zu stellen.
In Bangalore, wohin ich verzogen war, lernte ich einen Mann kennen, der mich in die Neuapostolische Kirche einführte. Die Lehre dieser Kirche, in der der Heilige Geist durch lebende Apostel tätig ist, berührte mein Herz. Ich wandte meinen Blick von der Vergangenheit ab und glaubte dem Wort der Boten Jesu. Am 30. Januar 1972 wurde ich von unserem Bezirksapostel Kraus versiegelt und ins Diakonenamt gesetzt.
Weil sich die Neuapostolische Kirche in unserem Land noch im Entwicklungsstadium befand, sandte Bezirksapostel Kraus den Apostel Wagner und den Bezirksältesten Wiesel zu uns. Die Unterweisung dieser Männer hat unauslöschliche Spuren in meiner Seele hinterlassen. Apostel Wagner sagte zu mir: ‚Folge den Männern nach, die dir vorangehen, dann stehst du selbst im Segen und kannst ein Segen für viele werden!‘
Dankbar und hocherfreut war ich, als ich mit unserem Stammapostel und Bezirksapostel zusammensein und ihrem Wort lauschen durfte. Diese Begegnungen haben mich jedesmal tief beeindruckt.
Im Jahre 1967 habe ich geheiratet; aus unserer Ehe sind drei Töchter und ein Sohn hervorgegangen. Ich bin glücklich darüber, daß uns der Herr auch einen Sohn geschenkt hat, und ich bete darum, daß er ein Knecht des Allerhöchsten werden möchte.
Kurz vor der Geburt unseres vierten Kindes sollte ich eine einwöchige Reise zu den mir anvertrauten Geschwistern antreten. Unter Tränen bat mich meine Frau, sie in diesem Zustand nicht allein zu lassen. In meiner Verwirrung, aber auch in dem Verlangen nach einem Wort der Hilfe, schaltete ich mein Tonbandgerät ein, um die Stimme meines Bezirksapostels zu hören. Da vernahm ich, ohne daß ich daran gedacht hatte, die Worte: ‚Sei kein Babysitter; wenn du das tun willst, dann nimm in den hinteren Bänken Platz. Wenn du dich um die Gotteskinder kümmerst, so kümmert sich der Herr auch um deine Kinder!‘ Meine Frau, die das mit angehört hatte, bedrängte mich nicht weiter, daheim zu bleiben. Mein Bezirksapostel meinte später dazu: ‚Hättest du der Stimme des Heiligen Geistes kein Gehör geschenkt, dann wäre euch der lang ersehnte Sohn vielleicht nicht geboren worden.‘
Am Pfingstsonntag, dem 3. Juni 1979 hielt der Stammapostel einen Gottesdienst in unserer Kirche Kitchener-Zentral (Kanada), in dem er mir das Apostelamt übertrug.
Mein Verlangen ist es, den Kindern Gottes zu dienen, solange ich lebe. Ich will im völligen Gehorsam meinem Sender, dem Stammapostel, und dem Bezirksapostel gegenüber offenbar werden, stets zu ihnen aufschauen und ein zwiefältig Teil von ihrem Geist erflehen, wie es Elisa einst von Elia erbat.
Möge es mir der Herr schenken, darin erfolgreich zu sein und seinem Werk treu zu bleiben!“
Schon kurze Zeit nach der Ordination erkrankte der Apostel C. Marihal an Leukämie. Am 1. Mai 1981 musste er ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo er drei Tage später verstarb.
Da sich alle anderen indischen Apostel auf einer Reise zum Stammapostel befanden, wurde die Trauerfeier vom Bezirksältesten Satralkar durchgeführt, der zuvor an der Seite des Apostels bis zu dessen Tod ausgeharrt hat. Apostel V. P. Gorde bat ihn darum, nicht mitzureisen, sondern bei dem erkrankten Apostel und dessen Familie zu bleiben.
C. Marihal war der Bruder von J. Marihal und der Vater von F. C. Marihal.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
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