* Apostel von 1987 bis 2001
Lebensdaten
- geboren am 12. Juni 1956 in Kakupu (Lui-Region/Westprovinz), Förderation von Rhodesien und Njassaland
- gestorben am 13. März 2001 in Kitwe, Sambia
Amtstätigkeit
- 25. Dezember 1979: Unterdiakon
- 20. April 1983: Priester
- Mai 1984: Evangelist
- 1. Januar 1985: Bezirksevangelist
- 18. Januar 1987: Bezirksältester
- 28. Juni 1987: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Lusaka, Sambia
Arbeitsbereich
Teile Sambias
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 12. Juni 1956 wurde ich in Kakupu, einem kleinen Ort in der Lui-Region/Westprovinz in Sambia geboren. Kakupu liegt etwa 100 Kilometer von Mongu, der Hauptstadt der Westprovinz, entfernt.
Kurz nach meiner Geburt wurde meine Mutter schwer krank, und mein Vater mußte seinen Aufenthalt in Lui aufgeben, um mit meiner Mutter und mir in seinen Heimatort nahe bei Nakashinji im Bezirk Kalabo zurückzukehren. Dort angekommen, erhielten meine Eltern Zeugnis vom neuapostolischen Glauben. Gemeinsam mit ihnen und meinen zwei älteren Brüdern wurde ich 1956 von dem Bezirksapostel Hubert H. Fernandes versiegelt.
1963 zogen meine Mutter und wir Kinder nach Mongu, um bei unserem Vater zu sein, der dort eine Arbeit gefunden hatte. In diesem Jahr kam ich auch in die Schule.
Vier Jahre später, 1967, zogen wir um nach Limulunga, aber schon 1968 kehrte ich zurück nach Kalabo, wo ich bei meinem Großvater lebte. Ich setzte meine Schulausbildung fort und erreichte einen guten Abschluß. Nach dem Bekanntwerden der Ergebnisse erfuhr ich zu meiner übergroßen Freude, daß ich einer der wenigen Auserwählten war, die eine weiterführende technische Lehranstalt, die ‚David-Kaunda-Schule‘ in Lusaka besuchen durfte. Wenig später, es war 1970, reiste ich allein nach Lusaka. Aus ländlicher Umgebung kommend, fiel es mir nicht leicht, mich in einer großen Stadt wie Lusaka zurechtzufinden. Es dauerte einige Tage, bis ich endlich die Schule gefunden hatte. Doch es gab ein weiteres Problem: Ich wußte nicht, wo unsere Kirche ist. Ein ganzes Semester ging vorbei, ohne daß ich einmal im Gottesdienst war. Jeden Sonntag waren Andy, mein neuapostolischer Freund, und ich unterwegs, um die Kirche zu suchen – leider ohne Erfolg. Das bedrückte uns sehr. Schließlich schrieb Andy an unseren Bezirksapostel, der einen Bruder aus Lusaka beauftragte, uns abzuholen und zur Kirche zu bringen.
Brüder der Gemeinde Libala suchten uns regelmäßig auf und allmählich wuchs die Zahl unserer Glaubensbrüder an der Schule. Der Schulleiter ließ uns sogar einen Raum zuweisen, in dem an Mittwochabenden Gottesdienste gehalten werden konnten. Ich freue mich darüber, daß bis heute immer wieder etliche unserer jungen Brüder an dieser Schule lernen.
Nach der Schulabschlußprüfung 1974, sogar noch vor dem Bekanntwerden der Ergebnisse, bekam ich eine Anstellung bei der Grindlays Bank in Lusaka. Der liebe Gott hatte es in den Abschlußprüfungen so gut mit mir gemeint, daß ich aufgrund meiner Leistungen sogar an der Universität von Sambia zugelassen wurde. Da ich jedoch aus einer sehr armen Familie stamme, entschied ich mich, weiterzuarbeiten und nicht zu studieren.
Ich danke unserem himmlischen Vater, der mich in die Pflege neuapostolischer Eltern gab, die mich auf dem schmalen Weg geleitet haben. Den Segen zur Konfirmation empfing ich im Jahre 1975 aus der Hand unseres Bezirksapostels A. J. Fernandes.
1976 versetzte mich die Bank nach Kitwe. Die erste Gesangstunde dort ist mir sehr lebendig in der Erinnerung geblieben. Schon früh hatte ich mich an jenem Sonnabend auf den Weg zur Kirche gemacht; die meisten Sänger kamen nach mir. Ich stand die ganze Zeit vor Beginn der Übungsstunde allein unter einem Baum – niemand beachtete mich. Schließlich kam eine Schwester auf mich zu und gab mir die Hand. Sie war die erste und einzige, die mich an diesem Tag begrüßte. Eines konnte ich damals noch nicht wissen: Diese Schwester, Dorothy, ist heute meine Frau. Gern denke ich an die Zeit in Kitwe zurück, wo ich dann sowohl im Chor als auch in der Gemeinde eine herzliche Aufnahme fand.
Noch im gleichen Jahr wurde ich nach Chingola versetzt, wo ich wiederum von lieben Brüdern und Schwestern umgeben war. Zu der Zeit, als ich von Lusaka in den Kupfergürtel verzog, war ich als Dirigent tätig. Schon als Junge hatte ich in dem kleinen Chor unserer Gemeinde, den meine Mutter leitete, mitgesungen.
Am 30. April 1978 diente unser Bezirksapostel A. J. Fernandes in Chingola. An diesem Tag empfingen meine Frau Dorothy Ezeria Mfune und ich von ihm den Segen zu unserer Hochzeit. Ich habe mit meiner Frau auf unserem gemeinsamen Lebensweg viel Liebe und reichen Segen von unserem himmlischen Vater hinnehmen können. Der liebe Gott hat unseren Ehebund mit zwei Töchtern und einem Sohn gesegnet, wofür wir ihm von Herzen dankbar sind.
Kurz nach unserer Hochzeit beorderte mich die Bank zurück nach Kitwe. Der Apostel Mfune betraute dort einen jungen Bruder mit großen musikalischen Fähigkeiten und mich mit der Aufgabe, den Chor zu leiten.
Weihnachten 1979 empfing ich das Unterdiakonenamt und damit den Auftrag, zusätzlich zu meiner Aufgabe als Dirigent den Priester in der Gemeinde Bulangililo zu unterstützen.
Am 20. April 1983 kam ich ins Priesteramt, um damit der Gemeinde Bulangililo zu dienen. Im Mai 1984 wurde ich zum Evangelisten gesetzt und diente in diesem neuen Amt an der Seite und unter der Pflege meines Hirten in der Gemeinde Kitwe-Chimwemwe.
Am 1. Januar 1985 wurde mir das Bezirksevangelistenamt übertragen, um darin im Bezirk Chingola zu wirken. Ich habe seitdem unter den Kindern Gottes und meinen Mitbrüdern in diesem Bezirk viel Freude erlebt. Ich kann nicht ausdrücken, wieviel Segen meine Seele unter der Pflege meines Bezirksältesten und des Bischofs in dieser Zeit hingenommen hat. Ich stand deshalb vor einer schweren Entscheidung, als mich die Grindlays Bank wieder nach Lusaka versetzen wollte. Gerade in dieser Zeit bekam ich eine Stelle bei der Meridien Bank in Ndola mit der Zusage angeboten, im Kupfergürtel bleiben zu dürfen. So konnte ich auch meine Arbeit für den Herrn im Bezirk Chingola fortsetzen. Für diesen Arbeitsbereich empfing ich am 18. Januar 1987 das Amt eines Bezirksältesten.
Am 28. Juni 1987 diente uns der Stammapostel Urwyler in Lusaka/Sambia. Während dieses Gottesdienstes ordinierte er mich zu einem Apostel Jesu. Die liebe des Herrn war stets mit mir, und ich habe unaussprechliche Freude auf dem Weg des Lebens und des Glaubens hinnehmen dürfen. Ausgerüstet mit der Liebe Gottes und unter seinem Schutz, sehen wir getrost in die Zukunft, wissen wir doch, daß der Herr uns allezeit mit seinem Auge leiten wird.“
S. Mikandu verstarb völlig unerwartet zwei Tage nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus an Meningitis. Er hinterlässt seine Frau Dorothy, drei Töchter und einen Sohn.
Die Trauerfeier führte Bezirksapostel D. B. Mfune, sein Schwager, am 16. März 2001 in Kitwe (Sambia) durch.
S. Mikandu
28. Juni 1987
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