* Apostel von 1965 bis 1968
* Bezirksapostel von 1968 bis 1993
Lebensdaten
- geboren am 28. Februar 1920 in Gliesmarode, Preußen
- gestorben am 6. August 1994 in Hannover, Niedersachsen
Amtstätigkeit
- 27. November 1949: Unterdiakon durch Bezirksapostel Hermann Knigge
- 21. November 1951: Diakon durch Bezirksapostel Hermann Knigge in Peine, Niedersachsen
- 1. November 1953: Priester durch Bezirksapostel Hermann Knigge in Peine, Niedersachsen
- 10. März 1957: Evangelist durch Bezirksapostel Hermann Knigge in Braunschweig-Ost, Niedersachsen
- 13. April 1958: Bezirksevangelist durch Bezirksapostel Hermann Knigge in Braunschweig-Ost, Niedersachsen
- 19. November 1959: Bezirksältester durch Bezirksapostel Hermann Knigge in Braunschweig-Ost, Niedersachsen
- 18. November 1964: Bischof durch Stammapostel Walter Schmidt in Hameln, Niedersachsen
- 27. Juni 1965: Apostel durch Stammapostel Walter Schmidt in der Westfalenhalle Dortmund, Nordrhein-Westfalen
- 17. November 1968: Bezirksapostel durch Stammapostel Walter Schmidt
- 3. Oktober 1993: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr
Arbeitsbereich
Berlin (West), Teile Indiens, Libyen, Malediven, Mauritius, Teile Niedersachsens, Teile Russlands, Weißrussland
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Über meinen Lebensweg möchte ich die von mir erfahrenen Worte des Propheten Jeremia schreiben: ‚Ich habe dich je und je geliebt …‘ (Jeremia 31, 3) und: ‚Ich kannte dich, ehe denn ich dich … bereitete‘ (Jeremia 1, 5).
In tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit gedenke ich meines gläubigen und gottesfürchtigen Elternhauses. In ihm durfte ich schon vom ersten Tage meines Seins, umgeben von meinen Geschwistern, an der Seite meines lieben Vaters und Apostels Jesu aufwachsen und die Nähe des Herrn erleben. Aber auch in meiner Mutter hatte uns Kindern der Herr ein wahres Mariaherz geschenkt. Das Leben meiner Eltern gehörte dem Werke Gottes. Ihre Sorge bestand in der Erfüllung unseres Haussegens: ‚Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen‘ (Josua 24, 15). Der Herr hat Gnade dazu gegeben, und in dieser Segenslinie zu bleiben, ist mir heilige Verpflichtung.
Ich wurde als jüngster von vier Söhnen am 28. Februar 1920 in Braunschweig (Gliesmarode) geboren und im gleichen Jahr am 25. April durch den Stammapostel Niehaus versiegelt. Während meiner Kindheit war es mir oft vergönnt, im Elternhaus die großen Gottesmänner der Vergangenheit, besonders auch die Stammapostel Niehaus und Bischoff und viele der treuen Apostel begrüßen zu dürfen. Diese Augenblicke zählen mit zu den glücklichsten meiner Kindheit.
Am 25. März 1934 erhielt ich aus der Hand meines Vaters und Apostels den Segen zur Konfirmation. Wenn ich mich heute auch nicht mehr an die einzelnen Worte erinnern kann, so fühle ich aber immer noch die bebenden Hände des Apostels an meiner Stirn. Das gesprochene Gelübde zu halten, war mir stets Stecken und Stab auf dem Weg der Nachfolge. Nach dem Besuch der Realschule trat ich 1935 in die Lehre des Maschinenbaus. Inmitten meiner Lehrzeit rief der Herr meinen Vater am 5. Juli 1937 aus unserer Mitte. Als Siebzehnjähriger stand ich mit der lieben Mutter und meinen Geschwistern am Grabe des Vaters. Der Himmel war zwar trübe, aber nicht ohne Hoffnungsstern. War auch der Vater aus unserer Mitte genommen, so blieb uns doch das Vateramt. Ich darf hier in Dankbarkeit bekennen, daß wir das Wort des Herrn, nach dem er ein Vater der Witwen und Waisen sein will, in unserem Bezirksapostel Knigge haben erleben dürfen. Wir brauchten uns nie verlassen zu fühlen.
Kaum war der erste Abschnitt der Berufsausbildung im Jahre 1939 beendet, brach der Zweite Weltkrieg aus. Die Mutter mußte alle vier Söhne ins Feld ziehen lassen, und alle vier Söhne kamen wohlbehalten wieder zurück. Ich wurde nach vierjähriger russischer Gefangenschaft am 4. April 1949 in die Heimat entlassen. Die Wohnung meiner Mutter war durch Bombenangriffe zerstört worden. In Peine, einer kleinen Stadt in der Nähe von Hannover, fand ich Aufnahme, und dort lernte ich auch meine Frau kennen. Am 6. November 1949 heirateten wir. Der Herr segnete unseren Ehebund mit einem Sohn, der 1952 geboren wurde.
Etwa drei Wochen nach meiner Eheschließung, am 27.11.1949, empfing ich aus der Hand meines Apostels das Unterdiakonenamt. […]
Am 12.12.1954 wurde ich als Vorsteher für die Gemeinde Peine bestellt und in einem segensreichen Gottesdienst, zu dem ich nach der Gemeinde Braunschweig-Ost eingeladen war, am 10. März 1957 mit dem Gemeindeevangelistenamt betraut.
Auf Wunsch des Bezirksapostels Knigge verlegte ich meinen Wohnsitz wieder nach Braunschweig und erlebte dabei erneut, daß sich der Herr zum Wort des Apostels bekannte. Trotz der großen Wohnungsnot und der Bewirtschaftung jeglichen Wohnraums bereitete der Herr die Wege, daß sich sein Wort erfüllen konnte. […]
In innigster Verbindung zu meinem Apostel habe ich gesucht, dem mir anvertrauten Bereich zu dienen. Dabei hat mich stets die Furcht des Herrn erfüllt und der Gedanke, diesen Aufgaben nicht gewachsen zu sein. Im Ergreifen des Apostelwortes habe ich aber immer die Hilfe und den Segen des Herrn erleben dürfen.
Am Bußtag, dem 18. November 1964, rief mich der Stammapostel nach dem Erleben der Nähe unseres Gottes in Hameln an den Altar und vertraute mir das hohe Amt eines Bischofs an, damit ich meinem Bezirksapostel Knigge eine Hilfe sei. Wiederum zog eine große Furcht in meine Seele, als mich der Stammapostel zu diesem hohen Amt aussonderte. Im Aufschauen zu ihm wurden die letzten Worte meiner Mutter in mir wach, die mir im Januar 1964 vor ihrem Heimgang als ihr Vermächtnis in die Seele schrieb:
‚Bleib treu und fülle als Gottesknecht ganz deinen zugewiesenen Platz aus. Bewahr das Anvertraute und enttäusche nie den Apostel. Meine Augen wachen immer über dich auf allen deinen Wegen.‘
In dem großen Jugendgottesdienst am 27. Juni 1965 in der Westfalenhalle in Dortmund empfing ich das Apostelamt, um meinem Bezirksapostel noch mehr helfen und dienen zu können. Am 17.11.1968 wurde der Bezirksapostel Knigge in den Ruhestand gesetzt. In demselben Gottesdienst empfing ich aus der Hand des Stammapostels das Bezirksapostelamt, um künftig den Bezirk Hannover zu führen.“
Kurz vor seiner Ruhesetzung verstarb seine Ehefrau Lieselotte. Er selbst erkrankte nach seiner Ruhesetzung schwer und starb schon am 6. August 1994 in Hannover.
Aus seiner Feder (Auszug):
- O selig bist du, die du geglaubt hast (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1967, S. 68)
- Ich will euch wiedersehen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1968, S. 79)
- Ich hab dich je und je geliebt (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1969, S. 71)
- Bei unseren Geschwistern in Australien (aus "Unsere Familie" 15/1969, S. 405)
- Zeugen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1971, S. 76)
- Und hätte der LIebe nicht ... (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1972, S. 73)
- Hab und Gut (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1973, S. 73)
- Höchstleistungen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1974, S. 66)
- Siehe, ein Sämann ging aus zu säen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1976, S. 64)
- Ich habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhört (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1977, S. 64)
- Entscheidende Reserve! (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1980, S. 76)
- Das rechte Vorbild (aus "Christi Jugend" 2/1982, S. 10)
- Stammapostel Krebs - der Schöpfer der Aposteleinheit (aus der "Wächterstimme" 14/1982, S. 107)
- Kleine gute Taten, jedes Liebeswort (aus "Christi Jugend" 2/1984, S. 10)
- Einen Beitrag leisten (aus "Christi Jugend" 12/1985, S. 90)
- Vermögen (aus "Christi Jugend" 2/1988, S. 10)
- Ratgeber (aus "Unsere Familie" 6/1991, S. 37)
- Die richtige Brille (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1993, S. 124)
- Wer ist dein Vater? (aus "Unsere Familie" 17/1993, S. 42)
- Ein Gleichnis (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1994, S. 123)
Leider liegen uns keine weiteren Informationen über diesen Apostel vor.
Die Inhalte der "Lebensdaten der Apostel" werden laufend aktualisiert. Oft ist es aber sehr schwierig, an Informationen heranzukommen.
Wenn Sie Nähere Informationen beitragen können, lassen Sie es uns gerne wissen und schreiben uns unter redaktion@nak-geschichte.de.
A. Steinweg
27. Juni 1965
Downloads
- Ordinationsmitteilung ((Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" im Jahr 1965. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Unser Bezirks-Apostel Arno Steinweg
- Stimmprobe von Bezirksapostel A. Steinweg
- Kurzmitteilung über die Ruhesetzung von Bezirksapostel A. Steinweg (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ XX/1993. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Bezirksapostel Arno Steinweg zur Ruhe gesetzt (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ 5/1994. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Todesanzeige von A. Steinweg
- Kurzbericht über den Trauergottesdienst, den Stammapostel Richard Fehr am 15. August 1994 in der Kirche Hannover-List gehalten hat
- Bezirksapostel i.R. Arno Steinweg heimgegangen (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ 19/1994. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- "Ein ewigkeitsbezogener Seelenmensch" (von "nac.today")
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