* Apostel von 1982 bis 2000
Lebensdaten
- geboren am 20. Juli 1932 in Nordhausen, Provinz Sachsen
- gestorben am 24. März 2023
Amtstätigkeit
- 30. November 1952: Unterdiakon durch Apostel Heinrich Oberländer
- 11. Dezember 1955: Diakon durch Apostel Heinrich Oberländer
- 13. Januar 1957: Priester
- 12. April 1959: Evangelist
- 27. November 1960: Hirte
- 6. Juni 1965: Bezirksevangelist
- 24. August 1975: Bischof durch Stammapostel Ernst Streckeisen in Berlin, DDR
- 11. April 1982: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Berlin-Lichtenberg, DDR
- 26. November 2000: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr in Holzdorf, Sachsen-Anhalt
Arbeitsbereich
Estland, Polen, Teile Südrusslands, Sachsen-Anhalt, Teile Zentralsibiriens
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Nach dem Tode des Vaters meiner Mutter, der im Ersten Weltkrieg in der Gefangenschaft gestorben war, nahm meine Großmutter die Boten des Herrn auf. Schon zwei Jahrzehnte zuvor hatte sie als Kind Zeugnis durch Vettern ihrer Mutter erhalten. Der spätere Bischof König aus Wolfenbüttel war einer dieser Männer. Mein Vater empfing in dem Jahr, in dem ich geboren wurde, das Unterdiakonenamt.
Am 20. Juli 1932 erblickte ich in Nordhausen/Harz das Licht der Welt, wurde am 3. September 1932 getauft und am 20. November 1932 durch Apostel Otto Steinweg versiegelt. In meinem Elternhaus hörte ich nie ein lautes oder hartes Wort. Es war ein Bethaus. In meinen älteren Bruder, meine jüngere Schwester und mich wurde Gottesfurcht, Willigkeit zur Nachfolge und Aufschauen zu den Segensträgern hineingelegt. Als ich zehn Jahre alt war, mußte mein Vater, der inzwischen in der Gemeinde als Priester diente, in den Krieg ziehen. Nicht die furchtbaren Kriegsereignisse, die zur Zerstörung meines Elternhauses führten, zählen zu den bitteren Erinnerungen an die Kindheit, sondern die Trennung von meinem Vater. Erst nach zehn Jahren Krieg und Gefangenschaft kam er wieder heim. Zuvor hatte Apostel Oberländer im Gottesdienst gebetet, der Herr möge den Priester König heimkehren lassen. An diesem Tag erhielt mein Vater in der Ferne die Nachricht, daß er entlassen werde. Er diente unserer Gemeinde noch als Hirte, Bezirksevangelist und Bezirksältester, bis er in den Ruhestand trat.
Während der Abwesenheit meines Vaters erlernte ich das Maurerhandwerk. Anschließend absolvierte ich eine Ingenieurschule. Dreiundzwanzig Jahre arbeitete ich dann als Architekt.
Nach meiner Konfirmation stellte ich mich in den Dienst Gottes. Ich arbeitete mit anderen Brüdern im Weinberg und sang im Chor mit, dessen junger Dirigent mein jetziger Bezirksapostel Karnick war. Mit ihm verbindet mich von Jugend an eine innige Freundschaft, die ihren Ausdruck vor allem in einem freudigen Einssein findet. Apostel Oberländer danke ich von Herzen, daß er mir Glaubenskräfte gegeben hat und mich für die Sache unseres Gottes begeistern konnte.
Durch ihn empfing ich am 30. November 1952 das Unterdiakonenamt und am 11. Dezember 1955 das Diakonenamt.
Die Tochter eines treuen Bezirksältesten, Sigrid Rothmann, wurde am 31. Oktober 1954 meine Frau. Der Herr schenkte uns zwei Söhne. Nach unserer Hochzeit standen wir bis 1957 unter der Pflege des Priesters Karnick, unseres nunmehrigen Bezirksapostels. Als er am 13. Januar 1957 als Hirte ausgesondert wurde, empfing ich den Auftrag, als Priester zu dienen. Weitere Amtsgaben wurden mir wie folgt anvertraut:
12. 4. 1959 Gemeindeevangelist
27. 11. 1960 Hirte
6. 6. 1965 Bezirksevangelist
In dem ersten Gottesdienst, den Stammapostel Streckeisen in der DDR hielt, es war am 24. August 1975 in Berlin, empfing ich das Bischofsamt. Als Textwort diente jenem Gottesdienst der Psalm 118, 24 und 25. Seitdem steht die Bitte: ‚O Herr, hilf! o Herr, laß wohl gelingen!‘ bei allem Dienen in meinem Herzen.
Ebenfalls in Berlin empfing ich durch den Stammapostel Urwyler am Ostermorgen, dem 11. April 1982, in der Kirche Berlin-Lichtenberg das Amt eines Apostels Jesu. Es hat mein Herz tief ergriffen, als er zu Beginn des Gottesdienstes betete: ‚O Herr, hilf! o Herr, laß wohl gelingen!‘
Möge es mir gelingen, ihm und meinem Bezirksapostel bis zum Tag des Herrn treu nachzufolgen und allen Kindern Gottes, denen ich dienen darf, ein Helfer zur Vollendung zu sein.“
Am 31. Oktober 2004 spendete Bezirksapostel W. Klingler dem Ehepaar Sigrid und H. König in Nordhausen den Segen zur Goldenen Hochzeit.
Sigrid verstarb im Jahr 2008.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Sieben Tage im Nachbarland (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1986, S. 103)
- Gern, mein Gott! (aus der "Wächterstimme" 2/1986, S. 11)
- Grenzwerte - Wert der Grenzen (aus "Unsere Familie" 5/1990, S. 37)
- Aussiedler brauchen unser Verständnis (aus "Unsere Familie" 12/1994, S. 39)
- Vielleicht? (aus "Unsere Familie" 20/1997, S. 22)
- Faszination der Technik (aus "Unsere Familie" 24/1999, S. 27)
- Zeugnis auf Rädern (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2017, S. 112)
Leider liegen uns keine weiteren Informationen über diesen Apostel vor.
Die Inhalte der "Lebensdaten der Apostel" werden laufend aktualisiert. Oft ist es aber sehr schwierig, an Informationen heranzukommen.
Wenn Sie Nähere Informationen beitragen können, lassen Sie es uns gerne wissen und schreiben uns unter redaktion@nak-geschichte.de.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.