* Apostel im Jahr 1986
Lebensdaten
- geboren am 12. Februar 1925 in Rawa Village (Marenyo/Siaya/Nyanza), Kenia
- gestorben am 25. Juni 1986 in Kenia
Amtstätigkeit
- 29. Oktober 1976: Priester
- 12. Mai 1978: Evangelist
- 23. Juli 1982: Bezirksältester
- 8. Juni 1986: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Kitchener, Kanada
Arbeitsbereich
Teile Kenias
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 12. Februar 1925 wurde ich in Rawa Village, Marenyo, im Bezirk Siaya, geboren. Das Gebiet gehört zur Provinz Nyanza, die im Westen von Kenia am Viktoriasee liegt. Ich bin Angehöriger des Luo-Stammes. Meine Eltern waren Christen und gottesfürchtige Menschen, die sich einer Missionsgesellschaft angeschlossen hatten. Schon in früheren Jahren nahmen sie mich mit zu den gottesdienstlichen Versammlungen und lehrten mich Ehrfurcht vor Gott und der Kirche.
Meine erste Frau heiratete ich 1953. Wir gehörten der Anglikanischen Kirche an. Nur fünf Jahre konnten wir miteinander verbringen, dann starb meine Frau. Im Jahr 1976 heiratete ich erneut; der heutige Apostel Anokoli gab meiner jetzigen Frau Stela Adhao und mir den Segen zu unserem Ehebund.
Im Jahr 1976 kam ich erstmals in Verbindung mit der Neuapostolischen Kirche. Der Apostel Anokoli Ambuka, der damals noch im priesterlichen Amt wirkte, hatte mir Zeugnis gebracht und mir den großen Unterschied zwischen all den christlichen Bekenntnissen und der Jesu- und Apostellehre in der Neuapostolischen Kirche gezeigt. In mir wuchs eine tiefe Liebe zum Werk Gottes, und immer mehr verstand ich von der Lehre und dem Leben Jesu, der sich durch den Mund seiner Apostel offenbart. Ich erkannte, wie einzigartig Gott in der Neuapostolischen Kirche gegenwärtig ist. Ich bin unserem himmlischen Vater von Herzen dankbar, daß ich den Apostel Anokoli kennenlernen durfte und durch ihn den neuapostolischen Glauben.
Ich wurde am 28. Oktober 1976 in Ulamba durch den Apostel W. Vovak versiegelt und am folgenden Tag ins Priesteramt gesetzt. Ich diente im Laufe der Zeit in folgenden Ämtern:
29. 10. 1976 Priester
12. 5. 1978 Evangelist
23. 7. 1982 Bezirksältester
All dies konnte nur durch die Liebe Jesu geschehen. Ich weiß mich geborgen unter den Gebeten des Stammapostels, unseres Bezirksapostels und meiner Apostel, und das macht meine Seele glücklich.
Welch eine Ehrfurcht durchzog mich, als ich am 8. Juni 1986 vor dem Altar Gottes kniete, um aus der Hand unseres Stammapostels Urwyler in Kitchener/Kanada das Apostelamt hinzunehmen. Mit all meinen Kräften will ich dem Herrn in dem mir anvertrauten Arbeitsbereich dienen und im Gehorsam nachfolgen bis zum Tag der Ersten Auferstehung.“
Dieser Wunsch des Apostels J. O. Omondi, bis zum Tag der Ersten Auferstehung wirken zu können, ging nicht in Erfüllung. Es verstarb schon am 25. Juni 1986. Er war erst zwei Tage nach seinem Aufenthalt in Kanada nach Kenia wieder zurückgekehrt und begab sich auf eine Reise in das ihm anvertraute Arbeitsgebiet. Während der Fahrt verunglückte er mit dem Motorrad tödlich.
Der Bezirksapostelhelfer W. Vovak (USA) führte die Trauerfeier am Mittwoch, dem 2. Juli 1986, in unserer Kirche in Ebuyangu (Yala) durch. Als Textwort diente Johannes 16, 22. Zugegen waren die Apostel S. Anokoli Ambuka, D. Khayanje, A. N. Kibagara, J. K. Ngugi, D. Njuguna, I. Ochieng’Ojuka, S. Ogutu und N. Thali (alle aus Kenia) sowie die Bezirksältesten J. N. Njau, J. B. Otuma und W. A. Parry. An diesem Gottesdienst, von dem viel Trost und Kraft ausging, nahmen 500 Trauergäste teil.
In Kenia ist es Brauch, daß Familienangehörige auf eigenem Grund und Boden begraben werden. Deshalb erfolgte die Beisetzung in dem 35km entfernten Ort Ulamba (Siaya). Eine andächtige Menschenmenge erwartete dort die Apostel und ihre Begleiter an unserer Kirche, die auf einem von Apostel J. O. Omondi zur Verfügung gestellten Grundstück erbaut ist. Den meisten von ihnen war es nicht vergönnt gewesen, nach Ebuyangu zu gelangen, weshalb sie sich zur Beisetzung am Wohnsitz des Apostels J. O. Omondi eingefunden hatten. Über 3.000 Menschen waren dort versammelt.
Zur Beerdigung las der Bezirksapostelhelfer W. Vovak das Wort aus Offenbarung 14, 13 vor. Durch sein Dienen wurde erneut die Gewißheit in die Herzen gelegt, daß unser Trennungsschmerz durch die Freude aufgewogen werden wird, die wir bei der Wiedervereinigung am Tag der Ersten Auferstehung empfinden werden. Den örtlichen Gepflogenheiten entsprechend, diente der Bezirksevangelist Oluoch, der jüngere Bruder des Apostels J. O. Omondi, mit.
Nach der Beisetzung sprach noch der örtliche Unterhäuptling und sagte, daß unsere Kirche ein großer Gewinn für das Gemeindewesen sei, da wir gemäß unseres 10. Glaubensartikels die Obrigkeit respektieren. Für die Charaktereigenschaften des Verstorbenen fand er ganz besonders anerkennende Worte.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
J. O. Omondi
8. Juni 1986
Downloads
- Trauermitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Unsere Familie“ 15/1986. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Trauermitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" XX/1986. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
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