* Apostel von 1977 bis 1992
* Bezirksapostel von 1992 bis 2006
Lebensdaten
- geboren am 16. Januar 1937 in Avellaneda (Buenos Aires), Argentinien
- gestorben am 6. November 2023 in Argentinien
Amtstätigkeit
- 13. April 1958: Diakon
- 28. September 1958: Priester
- 20. Juni 1965: Hirte
- 1. Januar 1967: Bezirksevangelist
- 20. August 1969: Bezirksältester
- 11. Dezember 1977: Apostel durch Stammapostel Ernst Streckeisen in Schaffhausen, Schweiz
- 12. April 1992: Bezirksapostel durch Stammapostel Richard Fehr in Buenos Aires, Argentinien
- 5. November 2006: Ruhesetzung durch Stammapostel Wilhelm Leber in Buenos Aires, Argentinien
Arbeitsbereich
Argentinien, Teile Brasiliens, Chile, Paraguay und Uruguay
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 16. Januar 1937 wurde ich in der Stadt Avellaneda in der Provinz Buenos Aires in Argentinien als einziges Kind meiner Eltern in ärmlichen Verhältnissen geboren.
Damals begann man im Erlösungswerk unseres Gottes hier in Argentinien in der spanischen Landessprache zu predigen, und von 1932 an wurden auch im Hause meiner Urgroßmutter mütterlicherseits in dem Vorort Villa Dominico Gottesdienste abgehalten. So empfing auch meine Mutter durch Gottes Gnade das Zeugnis; ich wurde in der Neuapostolischen Kirche getauft und etwa drei Jahre später auch versiegelt. Weil zu jener Zeit in Argentinien kein Apostel ansässig war, mußte für die Versiegelung immer ein Apostel aus Übersee zu uns kommen.
Wir hatten oft harte Tage zu durchleben; aber sie halfen, daß unser Glaube in wunderbarer Weise gefestigt wurde. Mit 14 Monaten erkrankte ich schwer und war fortan durch eine Lähmung gehbehindert. Die mich behandelnden Ärzte waren der Ansicht, daß ich nie mehr würde laufen können, und mit diesem Gutachten wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und nach Hause gebracht. Da sagte dann einer der Knechte Gottes zu meiner Mutter, sie möge glauben, daß ich von einem bestimmten Tag an, den er nannte, wieder ohne jede Behinderung gehen würde. Und so geschah es auch. Damals hat uns unser himmlischer Vater manchen Beweis seiner Liebe werden lassen und damit auch das Wirken seiner Knechte bestätigt, wie das ja auch in den Tagen war, als Jesus selbst noch auf Erden wandelte und Gott sich zu seinem Sohn bekannte, um seine Sendung zu bekräftigen.
Oft denke ich da auch an meinen Sonntagsschullehrer, der, obwohl er selber nicht einmal lesen konnte, in unsere Kinderherzen die Grundlagen der göttlichen Heilsbotschaft einzuprägen verstand, und mir sind noch viele treue Knechte Gottes gegenwärtig, die an uns gearbeitet haben, besonders aber unser Bezirksapostel Marton, der unseren Seelen mit soviel Liebe gedient hat, damit wir uns in gottgewollter Weise entwickeln konnten.
Unter vielen Opfern meiner Eltern, die mir immer nur das Beste bieten wollten, studierte ich dann Medizin. 1960 beendete ich meine berufliche Ausbildung, und 1962 heiratete ich. Der Herr hat unseren Ehebund mit der Geburt einer Tochter, Maria Victoria, gesegnet.
Als ich 17 Jahre alt war, erwachte in mir das Verlangen, im Werk des Herrn irgendwie mitzuarbeiten, und ich legte diese Bitte unserem himmlischen Vater zu Füßen, damit er dazu die Wege bereite. Nicht lange danach sagte einer der Gottesknechte am Altar, er warte darauf, daß sich in der Gemeinde Geschwister meldeten, die mit einem Besen umgehen könnten; es stünden eine ganze Reihe zur Verfügung, jeder könnte bei der Reinigung des Versammlungsraumes mithelfen…
Damit begann meine Mitarbeit.
Am 13. April 1958 empfing ich das Diakonenamt,
am 28. September 1958 das Priesteramt,
am 20. Juni 1965 das Hirtenamt,
am 1. Juni 1967 das Bezirksevangelistenamt und
am 20. August 1969 das Bezirksältestenamt.
Nach dem Willen des Herrn wurde ich dann in dem Gottesdienst in Schaffhausen/Schweiz am 11. Dezember 1977 durch unseren geliebten Stammapostel Ernst Streckeisen zum Apostel ausgesondert.
Die Worte, die uns, dem Bezirksapostel Bianchi und mir, unser Stammapostel nach unserem Treuegelöbnis gesagt hat, stehen mir vor der Seele, und ich will mich immer von ihnen leiten lassen: ‚Ihr habt dem lieben Gott euer <Ja-Wort> gegeben; er gibt nun auch euch, wie Jesus einst zu den Seinen gesagt hat, das Wort: <Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!> - So wird er auch mit euch sein.‘ [...]
Inzwischen sind 14 Jahre vergangen, in denen ich unter dem Segen des Bezirksapostels Bianchi in den Apostelbezirken Argentinien und Uruguay mitwirken durfte. Zu den jeweiligen Stammaposteln aufschauend, danke ich dem Herrn für die göttliche Führung, die er uns durch sie zeitgemäß gab. Nun vertraute mir der Stammapostel am 12. April 1992 das Bezirksapostelamt an. Nun möchte ich noch fester an der Hand unseres Stammapostels bleiben, damit der Segen Gottes auch weiterhin fließen kann."
Am 26. April 1987 spendete Bezirksapostel P. A. Bianchi dem Ehepaar in Buenos Aires-Villa Domínico (Argentinien) den Segen zur silbernen Hochzeit.
Stammapostel R. Fehr wünschte M. Fiore zur Ordination als Bezirksapostel die Fülle des Segens, den Engeldienst auf allen Wegen, ein liebendes Herz für alle Geschwister sowie Weisheit und Erkenntnis aus dem Heiligen Geist. Er sagte unter anderem: "Und wenn Freude offenbar ist, sollst Du der Erste sein, der sich freut, denn Du mußt ja auch der Erste sein, der die Last trägt."
Seit seiner Ruhesetzung arbeitet M. Fiore regelmäßig als Berater an einem Krankenhaus und besucht die Gottesdienste in der Gemeinde Palermo (Argentinien).
Privat beschäftigt sich M. Fiore gern mit technischen Dingen, so erfindet und baut er Modelle. Er hört gerne Musik - insbesondere klassische Musik, Musik der 1940er-Jahre und Filmmusik - und liest dabei ein gutes Buch.
Von seinem Nachfolger, N. R. Batista, wünschte er sich Liebe zu den Seelen, bedingungslose Nachfolge dem Stammapostel gegenüber und sorgfältigen Umgang mit den Finanzmitteln der Kirche.
Am 22. März 2012 spendete Stammapostel W. Leber dem Ehepaar Mirta und M. Fiore in Buenos Aires (Argentinien) den Segen zur goldenen Hochzeit.
Seine Ehefrau, Mirta Fiore, verstarb am 24. Oktober 2023 im Alter von 91 Jahren. Bezirksapostel E. E. Minio führte die Trauerfeier am 26. Oktober in Palermo (Buenos Aires) durch.
Nach einer Notoperation verstarb M. Fiore kurze Zeit später in Argentinien.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Vorgeschmack auf die Herrlichkeit (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1979, S. 41)
- Die Reichweite unseres Glaubens (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1980, S. 43)
- Die Arbeitsbereiche der Apostelbezirke Argentinien und Uruguay (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1981, S. 47)
- Die Zukunft des Herrn ist nahe (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1982, S. 56)
- Verlangen - Wonach? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1983, S. 55)
- Handelt, bis daß ich wiederkomme (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1984, S. 47)
- "Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr." (aus der "Wächterstimme" 2/1984, S. 10)
- Erste Versiegelung im Urwald (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1985, S. 70)
- Missionsreisen im eigenen Land (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1986, S. 39)
- Wir rufen - sie eilen herzu (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1987, S. 64)
- Handelt, bis daß ich wiederkomme (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1988, S. 67)
- Göttliche Zufälle (aus der "Wächterstimme" 12/1988, S. 91)
- Zeichen göttlicher Liebe (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1989, S. 35)
- Vier Blumensträuße (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1990, S. 36)
- Heilige Versiegelung (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1991, S. 46)
- Glaubenserlebnis (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1992, S. 116)
- Heute, so ihr seine Stimme höret (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1993, S. 34)
- Was kann ich, was soll ich, was will ich? (aus "Unsere Familie" 15/1993, S. 34)
- Verbindung zu den Entschlafenen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1994, S. 42)
- Freude steckt an (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1994, S. 146)
- Übertretungen (aus "Unsere Familie" Nr. 18/1994, S. 36)
- Die Alternative (aus "Unsere Familie" Nr. 17/1995, S. 39)
- Kirchenbau (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1996, S. 34)
- "Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen" (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1997, S. 30)
- Entscheidungsfähig (aus "Unsere Familie" 8/1997, S. 36)
- Goldener Abschluß (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1998, S. 125)
- Beharrlichkeit führt zum Ziel (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2000, S. 36)
- Leben ohne Drogen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2001, S. 36)
- Bleibend - vergänglich (aus "Unsere Familie" Nr. 21/2001, S. 31)
- Kirche in der Gesellschaft (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2002, S. 40)
- Gemeinschaft erleben (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2003, S. 42)
- Was bedeutet uns ein Besuch des Stammapostels? (aus "Unsere Familie" 9/2003, S. 22)
- Patagonien (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2004, S. 38)
- Erfreuliche Entwicklungen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2005, S. 38)
- Abschied (aus "Unsere Familie" 11/2005, S. 19)
- Dein Name sei Gotteskind (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2006, S. 44)
- Bei jedem Kind Gottes (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2007, S. 44)
- Unser Herr kommt! (aus "Unsere Familie" Nr. 3/2007, S. 22)
- Entgegen der Prognose (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2016, S. 92)
Leider liegen uns keine weiteren Informationen über diesen Apostel vor.
Die Inhalte der "Lebensdaten der Apostel" werden laufend aktualisiert. Oft ist es aber sehr schwierig, an Informationen heranzukommen.
Wenn Sie Nähere Informationen beitragen können, lassen Sie es uns gerne wissen und schreiben uns unter redaktion@nak-geschichte.de.
M. Fiore (Quelle: NAK International)
11. Dezember 1977
Downloads
- Ordinationsmitteilung ((Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" vom 15. Februar 1978). © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Argentinien erhält einen neuen Bezirksapostelhelfer (von "nak.org")
- Bezirksapostel Mario Fiore wird im November in den Ruhestand treten (von "nak.org")
- Rundschreiben über den Ruhestand von M. Fiore (Circular N° 602) vom 9. September 2006
- Neuer Bezirksapostel in Argentinien (von "nak.org")
- Glaubensfragen standen im Mittelpunkt (von "nak.org")
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