* geboren am 2. April 1909 in Grahamstown, Südafrika * gestorben am 23. Juli 1985
Amtstätigkeit
- 13. September 1931: Unterdiakon
- 18. September 1932: Hilfspriester
- 15. April 1934: Priester
- 24. Juli 1938: Bezirksältester
- 10. September 1948: Hilfsbischof
- 16. Mai 1954: Bestätigung als Bischof durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff
- 12. August 1954: Apostel durch Bezirksapostel Arno Abicht
- 24. Januar 1982: Ruhesetzung durch Bezirksapostel Johann Rissik Kitching sen.
Arbeitsbereich
Südafrika
Lebenslauf
"Am 2. April 1909 wurde ich als drittältestes von acht Kindern in Grahamstown geboren. 1911 verzogen meine Eltern auf Wunsch des damaligen Apostels Klibbe nach Kimberley, wo ich auch die Schule besuchte.
Mein Vater war vor seiner Ehe bereits neuapostolisch geworden, meine Mutter wurde es erst nach der Eheschließung. Unsere Eltern erzogen uns streng in der Apostellehre und waren ein Vorbild des Glaubens und Gehorsams. Sie haben uns immer ins Haus des Herrn geführt und zur Nachfolge und zum Gehorsam gegenüber Gott und den göttlichen Lehrern unserer Zeit angehalten. Damit legten sie ein solides Fundament in unsere Seelen, wofür wir Gott nicht genug danken können.
Im Jahre 1922 wurde mein Vater von Bezirksapostel W. Schlaphoff gebeten, wieder in seine Heimatstadt Port Elizabeth zurückzukehren, um das Werk Gottes mit aufzubauen, das damals dort aus weniger als fünfzig Seelen bestand. In Port Elizabeth erlernte ich nach dem Verlassen der Schule fünf Jahre das Bauhandwerk, und in späteren Jahren gründete ich mein eigenes Geschäft. 17 Jahre war ich als Tief- und Hochbauunternehmer tätig und zu meiner großen Freude beauftragt, die drei neuapostolischen Kirchen in Port Elizabeth zu bauen.
Nach meiner Konfirmation begann meine Mitarbeit im Werke Gottes als Chormitglied, dazu spielte ich auch zur Ehre des Herrn im Gottesdienst Geige. Später wurde ich als Chordirigent bestimmt. Am 13. 9. 1931 erhielt ich das Unterdiakonenamt, und am 18. 9. 1932 wurde ich zum Hilfspriester ausgesondert. Am 15. 4. 1934 empfing ich das Priesteramt und am 24. 7. 1938 das Bezirksältestenamt.
Im Jahre 1930 verheiratete ich mich mit Kosie Snyman. Kurz nach unserer Hochzeit wurde meine Frau auch versiegelt. Aus unserer Ehe gingen vier Kinder - drei Töchter und ein Sohn - hervor. Unsere zweitälteste Tochter verstarb im Alter von zehn Jahren.
Am 10. 9. 1948 wurde ich als Hilfsbischof eingesetzt und am 16. 5. 1954 durch Stammapostel Bischoff als Bischof bestätigt.
Im Auftrage des Stammapostels Bischoff wurde ich am 12. August 1954 durch Bezirksapostel Abicht in das Apostelamt eingesetzt. Bis Ende 1955 diente ich unter Bezirksapostel Abicht, anschließend bis 1965 unter Bezirksapostel Kreunen.
Auf Wunsch von Stammapostel Schmidt verlegte ich 1965 mit meiner Familie meinen Wohnsitz von Port Elizabeth nach Johannesburg. Nachdem meine erste Frau nach 41jähriger glücklicher Ehe 1971 heimgegangen war, verheiratete ich mich 1973 mit Schwester Ilse Pohlmann aus Westdeutschland.
Als Apostel Kreunen zur Ruhe gesetzt wurde, kam der Bezirk Pretoria unter die Hand des Bezirksapostels Budden, dessen Mitarbeiter ich bis zu seinem Tod im Jahre 1971 war. Danach betreute Bezirksapostel Gut bis Oktober 1974 neben seinem Bezirk Cape auch den Bezirk Pretoria. Seit 1974 diene ich nun unter unserem jetzigen Bezirksapostel Kitching, der am 13. 10. 1974 mit der Leitung des Bezirks Pretoria beauftragt wurde.
Mein aufrichtiges Bemühen ist es, an der Hand des Stammapostels und meines Bezirksapostels zum Wohl und Heil der mir anvertrauten Seelen in der erlösenden Liebe Christi tätig zu sein, um an seinem Tag als treuer Knecht erfunden zu werden. Der Herr wolle dazu sein Gelingen und seinen Segen geben!"
Später ergänzte er seinen Lebenslauf wie folgt: "[...] In diesem Amt wirkte ich an der Hand der Bezirksapostel Abicht (bis 1955), Kreunen (bis 1965), Budden (bis 1971), Gut (bis 1974) und Kitching, der mich in einem feierlichen Gottesdienst am 24. Januar 1982 unter dem Segen Gottes in den Ruhestand versetzte. Mit der Hilfe des himmlischen Vaters war es mir vergönnt, über 50 Jahre den Geschwistern zu dienen."
Im Oktober 1981 erlitt J. R. Bell einen Schlaganfall, von dem er sich zwar erholte, jedoch war es ihm nicht mehr möglich, Gottesdienste durchzuführen.
Er erlag am 23. Juli 1985 einem Herzanfall, den er während Arbeiten an seinem Haus erlitt. Den Trauergottesdienst führte Bezirksapostel Johann Rissik Kitching sen. am 28. Juli 1985 in Port Elizabeth-Arcadia, Südafrika, durch. Er verwendete dabei das Wort aus Apostelgeschichte 1, 8: "Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Welt."
Er sagte unter anderem über den Heimgegangenen: "Sein Wandel war im Himmel, er war ein williges und gebräuchliches Werkzeug in der Hand des Herrn und ein lesbarer Brief Christi für alle. [...] Seine Sorge war, dass niemand verlorengehe, dass die, die vom Weg gewichen sind, wieder zurückfinden mögen. Er machte es sich zur Aufgabe, solche Seelen zu besuchen und zu der Herde zurückzuführen. Nicht alle haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, aber ich weiß, dass er viele überzeugen konnte. Der Apostel war ein lebendiges Zeugnis! Misserfolge machten ihn nicht mutlos oder verzagt."
Seine zweite Ehefrau, Ilse Pohlmann, heiratete später den Bezirksapostel i. R. Siegfried Karnick.
Aus seiner Feder:
- Meine Schafe hören meine Stimme (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1957, S. 63)
- Halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1964, S. 73)
- Der Herr bewahrt die Treuen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1966, S. 76)
- Das letzte Schaf suchen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1971, S. 40)
- Das verrostete Eisen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1979, S. 37)
- Edelsteine - Edle Seelen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1980, S. 37)
- Siehe, ich mache alles neu! (aus der "Wächterstimme" 18/1982, S. 139)
- Warum? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1983, S. 40)
J. R. Bell (Quelle: NAK International)
12. August 1954
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