* Apostel von 1981 bis 1996
* Bezirksapostel von 1996 bis 2004
Lebensdaten
Amtstätigkeit
- 14. Dezember 1957: Diakon durch Bezirksapostel Chrétien Dauber in Strasbourg, Frankreich
- 15. Juli 1962: Priester durch Bezirksapostel Chrétien Dauber in Metz, Frankreich
- 29. Mai 1966: Hirte durch Bezirksapostel Chrétien Dauber in Metz, Frankreich
- 16. November 1975: Bezirksältester durch Stammapostel Ernst Streckeisen im Salle Arts et Métiers Paris, Frankreich
- 28. August 1978: Bischof durch Stammapostel Ernst Streckeisen in Toulouse, Frankreich
- 1. Februar 1981: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Strasbourg, Frankreich
- 25. März 1996: Bezirksapostel durch Stammapostel Richard Fehr in Metz, Frankreich
- 26. September 2004: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr im Congresszentrum Nizza, Frankreich
Arbeitsbereich
Burundi, Teile Zaires bzw. der Demokratischen Republik Kongo, Frankreich, Französisch-Polynesien, Mauritius, Mayotte, Neukaledonien, La Réunion, Rodrigues, Seychellen
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 10. Juni 1939 wurde ich als viertes von acht Kindern in Mulhouse (Frankreich) geboren und am 25. Juni 1939 versiegelt [Anm.: durch Bezirksapostel E. Güttinger].
Dankbar bin ich dem lieben Gott, daß er mich in einem gottesfürchtigen Elternhaus aufwachsen ließ, wo uns Kindern schon früh das göttliche Samenkorn in die Herzen gelegt wurde. Mein Vater, der spätere Apostel Josef Higelin, stand damals im Hirtenamt und war Vorsteher der Gemeinde. In unseren Kinderjahren war er uns täglich ein lebendiges Vorbild im Dienste des Herrn und seines Werkes. Durch ihre Gottesfurcht, ihren Glauben, ihre Treue und ihren Opfersinn haben Vater und Mutter in unseren Kinderherzen unauslöschliche Spuren hinterlassen.
Nach meiner Konfirmation im Jahre 1953 bemühte ich mich aufrichtig, im Chor, als Organist und in der Weinbergsarbeit mitzuwirken. Es kam nun auch die Zeit meiner beruflichen Ausbildung; ich erlernte den Beruf eines Buchhalters und war darin auch einige Jahre tätig.
Der plötzliche und unerwartete Heimgang unseres lieben Vaters im Jahre 1957 brachte eine für unsere Mutter und uns acht Kinder schwere Zeit. Ergeben in den Willen des Herrn und ohne Klagen haben wir sie hinter uns gebracht. Der treue Gott hat immer geholfen. Mein ältester Bruder, der Bezirksapostel Robert Higelin, wurde am 28. April 1957 durch den Bezirksapostel Dauber ins Bezirksältestenamt gesetzt. Nun war er wie vorher der Vater für uns eine Stütze und ein großes Vorbild. Mitte 1959 mußte ich meinen Militärdienst antreten, aus dem ich Ende Oktober 1961 zurückkam. Der Bezirksapostel Dauber rief mich alsbald nach Metz in die Verwaltung der Kirche, wo ich nun seit dem 15. Februar 1962 arbeite.
1963 verehelichte ich mich mit Jacqueline Schelbert, der Tochter eines Priesters, die mir in allen Aufgaben treu zur Seite steht. Der Herr segnete unsere Ehe mit drei Kindern, zwei Söhnen und einer Tochter.
Der Bezirksapostel Dauber vertraute mir folgende Ämter an:
am 14. Dezember 1958 das Diakonenamt
am 15. Juli 1962 das Priesteramt und
am 29. Mai 1966 das Hirtenamt.
In all diesen Jahren war es mein ehrliches Bestreben, den Geschwistern in der Gemeinde Metz in den verschiedenen Amtsaufgaben zum Heil, zur Freude und zum Segen zu dienen.
Am 16. November 1975 empfing ich in einem Festgottesdienst in Paris aus der Hand des Stammapostels Streckeisen das Bezirksältestenamt, und am 28. August 1978 übertrug er in einem feierlichen Gottesdienst dem Bezirksältesten Eugène Fetter und mir das Bischofsamt.
Dann kam unser Stammapostel Urwyler am 1. Februar 1981 nach Strasbourg mit den Bezirksaposteln Fernandes, Higelin und Rockenfelder sen. sowie den Aposteln Fehr, Kainz und Rockenfelder jun. In diesem Festgottesdienst empfing ich aus der Hand des Stammapostels das hohe Amt eines Apostels Jesu. Was meine Seele bewegt hat, weiß Gott allein. Ich werde in diesem Amte alles tun, was in meiner Kraft liegt, um meinem Bezirksapostel und dem Stammapostel eine Stütze zu sein.“
Am 17. Juli 1988 erhielt das Ehepaar Higelin in Metz den Segen zur silbernen Hochzeit.
Nachdem sein leiblicher Bruder, Robert Higelin, plötzlich verstarb, trat er dessen Nachfolge als Bezirksapostel an. Ein weiterer Bruder ist H. X. Higelin.
Stammapostel R. Fehr bezeichnete ihn bei der Ruhesetzung als "lieben und geschätzten Freund". Sein Lebensmotto sei "Gern in alles mich zu fügen, mich der Stille still zu freun'n, [...] diese Weisheit fleh' ich mir, hocherhabner Gott, von dir" (GB alt 283).
Stammapostel W. Leber beschrieb bei der Trauerfeier am 2. März 2023 in der Kirche Metz R. E. Higelins Amtstätigkeit unter anderem mit den Worten: „Mit ganzer Hingabe und all seinen Kräften hat er den anvertrauten Seelen in großer Liebe und tiefer Demut gedient. Er stand in allen Amtsstufen in inniger Herzensverbindung zu seinen Vorangängern. [...] Kein Weg war ihm zu weit und keine Anstrengung zu groß, wenn es galt, den ihm vom Herrn gewordenen Auftrag zu erfüllen.“ Er stellte die Trauerfeier unter das Wort aus Kolosser 3, 24: „Denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus!“
R. E. Higelin hinterließ seine Ehefrau Jacqueline sowie drei Kinder und fünf Enkelkinder.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Der Ruf Gottes (aus der "Wächterstimme" 5/1985, S. 35)
- Das Heilige Abendmahl (aus "Unsere Familie" 15/1989, S. 748)
- Hoffen und beharren - Missionsarbeit im "alten Europa" (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1996, S. 115)
- Brüderliche Liebe (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1998, S. 36)
- Lob der Stille (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1998, S. 38)
- Alles hat seinen Preis (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1999, S. 36)
- Nach oben sehen! (aus "Unsere Familie" 1/1999, S. 34)
- Ein Lächeln (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2000, S. 38)
- Des Herrn Wille geschehe (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2001, S. 40)
- "Mehr lieben möcht' ich dich ..." (aus "Unsere Familie" 15/2001, S. 29)
- In Prüfungen reift die Seele (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2002, S. 44)
- In Anfechtung bewährt sich der Glaube (aus "Unsere Familie" 3/2002, S. 23)
- Die leitende Hand Gottes (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2003, S. 48)
- Wahrer Friede oder Waffenstillstand? (aus "Unsere Familie" 19/2003, S. 26)
- "Treu bis zuletzt" - Warum? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2004, S. 44)
- Dankbarkeit und Freude (aus "Unsere Familie" 23/2004, S. 19)
- Das letzte Mal (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2005, S. 44)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
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