* Apostel seit 2017
Lebensdaten
- geboren am 1. Januar 1979 in Gnaktiré, Niger
Amtstätigkeit
- 17. Dezember 2000: Diakon in Gnaktiré, Niger
- 26. Januar 2001: Priester in Gnaktiré, Niger
- 19. Oktober 2007: Evangelist in Guessédoundou, Niger
- 26. Oktober 2008: Hirte in Bankata, Niger
- 15. Januar 2011: Bezirksevangelist in Niamey, Niger
- 21. Januar 2013: Bezirksältester in Gnaktiré, Niger
- 29. Oktober 2013: Bischof durch Stammapostel Jean-Luc Schneider in Niamey, Niger
- 19. Februar 2017: Apostel durch Stammapostel Jean-Luc Schneider in Sédhiou, Senegal
Arbeitsbereich
- Niger (bis 2019)
- Burkina Faso (seit 2019)
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus dem Kalender „Unsere Familie“ 2018, S. 105. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
"13-Jähriger wurde ich im März 1992 von Apostel Paul Hepp (Süddeutschland) getauft und versiegelt. Aufgrund der altüberlieferten Traditionen im Land, denen ich mich – wegen meines Glaubens – oft widersetzen musste, begann für mich damit eine schwere Zeit.
Zu den strengen Erziehungsmethoden in der Schule kam noch der Druck des Elternhauses. Bei uns wird von Kindern erwartet, dass sie nach der Schule im Haushalt mithelfen. In den Schulferien oder an freien Tagen ist es selbstverständlich, dass die Kinder auf dem Feld arbeiten und sich um das Vieh kümmern. Mädchen müssen das Haus sauber halten. So führte auch ich regelmäßig Tiere auf die Weiden, und dies parallel zu meiner Schulzeit.
Als ich neuapostolisch wurde, kamen weitere Schwierigkeiten hinzu, weil ich mich, um nach dem Evangelium zu leben, den Normen der Gesellschaft widersetzte. Den Gottesdienst zu besuchen, statt meinen pflichten im Haus oder auf dem Feld nachzugehen, wurde hart bestraft. Schläge mir der Peitsche waren das wenigste. Hinauswurf aus der Familie folgte.
All diese Maßnahmen sollten dazu dienen, den Glauben an Christus zu unterbinden. Mit all diesen Strafen wollte man erreichen, dass die einen gar nicht erst zum Glauben kommen und die anderen ihren gerade keimenden Glauben wieder aufgeben. Es gibt aber auch in unseren Reihen Glaubensgeschwister, die sich fest entschlossen haben, ihren Glauben an Jesus Christus konsequent zu leben. Zu den letzteren gehöre ich. Ich hielt fest an meinem Glauben, an der Geborgenheit in Gott und in Christus, mit dem Ergebnis, dass mein Vater sich geweigert hat, mich in irgendeiner Form in der Schule zu unterstützen, und ich von der Schule flog. Mein Vater war der Meinung, es reiche auch, wenn man nach den altüberlieferten Traditionen lebe.
Aus meinem Erleben heraus begrüße ich es, wenn man in Lebensprüfungen standhaft bleibt und seinen Glauben an Christus lebt! Heute sehen wir, dass Eltern, die gegen den Glauben an Christus waren, sich bekehrt haben, sich haben taufen lasen und versiegeln lassen. Sie bringen ihre Kindern in den Gottesdienst, weil sie an uns, ihren „großen Brüdern“ erfahren haben, wozu Beständigkeit im Glauben führt.
Heute kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat, diesen Weg zu gehen: Ich konnte Glauben behalten. Und ich freue mich, dass auch meine Eltern gläubige neuapostolische Christen geworden sind. Heute bin ich ein Botschafter Christi – das be-werte ich viel höher als das versäumte Studium. Dieses hole ich übrigens gerade nach. Auch darin, dass es möglich ist, sehe ich die Fürsorge Gottes."
F. D. Lompo spricht außer Französisch noch Djerma, Gulimancema, Haoussa und Paul. Er wohnt in Niamey.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Trotz Strafen am Glauben festgehalten (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2018, S. 105)
- Freiheit statt Unterdrückung (aus "Unsere Familie" 11/2020, S. 19)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
Apostel F. D. Lompo am 16. Juni 2019 in Niamey, Niger (von "nak-west")
19. Februar 2017
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