* Apostel von 1986 bis 2009
Lebensdaten
- geboren am 11. Oktober 1948 in Idiofa (Bandundu), Belgisch-Kongo
- gestorben am 23. Oktober 2014
Amtstätigkeit
- 19. Dezember 1984: Priester
- 1. Dezember 1985: Bezirksevangelist
- 5. Juli 1986: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Onex, Schweiz
- 22. März 2009: Ruhesetzung durch Bezirksapostel Jean-Luc Schneider
Arbeitsbereich
Teile Zaires bzw. der Demokratischen Republik Kongo
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Ich bin am 11. Oktober 1948 in Idiofa, im Bandundu-Gebiet (Zaire) geboren. Meine Eltern hatten elf Kinder, fünf Jungen und sechs Mädchen.
Dank der Unterstützung meiner Eltern und meines älteren Bruders konnte ich nach der Hauptschule und dem Gymnasium in Kinshasa, Paris und Brüssel Mathematik und Informatik studieren. Seit dem Ende 1974 arbeite ich als Systemanalytiker in einem großen Rechenzentrum in Lubumbashi bei der Nationalen Eisenbahngesellschaft Zaires.
Kurz vor dem Abschluß meines Studiums habe ich Mbombo Biata geheiratet. Sie ist mir eine treue Gehilfin. Der liebe Gott schenkte uns vier Söhne und drei Töchter.
Während des Jahres 1978 ließ mich der Herr einem seiner Knechte begegnen, dem Bezirksältesten Paul Kabeya, der 1979 als erster das Apostelamt für Zaire empfing. Ich war von den Gottesdiensten, die ich einige Zeit besuchte, sehr beeindruckt, konnte mich aber zu einem weiteren Schritt nicht entschließen, weil es für mich noch Fragen gab, auf die ich keine befriedigende Antwort fand. Ein Jahr später besuchte uns noch einmal der Apostel Kabeya; von nun an nahm meine Familie regelmäßig an den Gottesdiensten teil. Meine Frau und meine Kinder wurden Ende 1979 versiegelt.
Ich aber ließ noch etwas Zeit verstreichen, bis mir der Herr im Jahr 1983 zu Hilfe kam. Drei Nächte hintereinander träumte ich denselben Traum: Drei Fremde wollten mich besuchen. Der eine von ihnen sprach zu mir: ‚Komm mit uns, wir warten schon lange auf dich.‘ – Am Abend des dritten Tages standen dann tatsächlich drei Männer vor meiner Tür. Später erfuhr ich, daß der Sprechende ein Priester aus der Nachbargemeinde war, seine Begleiter ein Diakon und ein Bruder. Ich erkannte sie sofort, denn es waren die Männer, die ich schon dreimal im Traum gesehen hatte. Meiner Frau, der ich vorher die Träume erzählt hatte, stellte ich diese drei Männer vor. Der Priester wollte mich lediglich zum Gottesdienst am Sonntag einladen. Ich konnte nun nicht mehr widerstehen. Seither habe ich keinen Gottesdienst versäumt. Der Apostel Paulus sagte: Der Glaube kommt aus der Predigt (vgl. Römer 10, 17), und das Werk Gottes ist für mich ‚durchsichtig’ geworden.
Am 20. Juni 1984 empfing ich durch den Apostel Kazengu den Heiligen Geist. (Dieser Apostel ist der Nachfolger des im Februar 1984 plötzlich heimgegangenen Apostels Kabeya.) Seit dieser Zeit bin ich bemüht, in der Erkenntnis zu wachsen. Dank der wertvollen Worte, die mir der Apostel Kazengu immer wieder mit auf den Weg gab und dank dessen, was ich aus dem Mund unseres Bezirksapostels Robert Higelin während seiner Besuche in Lubumbashi hinnehmen durfte, konnte ich nach und nach die Stufen geistiger Höhen erklimmen.
Als lebendige Erinnerung bleibt mir ein dreimonatiger Aufenthalt 1985 in Frankreich. Anlaß dazu war ein Praktikum zur beruflichen Fortbildung. In dieser Zeit lernte ich Geschwister aus der Gemeinde Le Havre (Normandie) und Amtsbrüder aus dem Bezirk Merlebach kennen, die dort die Gotteskinder regelmäßig besuchen. Die brüderliche Liebe, die ich empfand, berührte meine Seele sehr, wodurch meine Ehrfurcht vor dem Herrn und seinem Werk nur noch zunahm. Das schöne Lied Nr. 245 aus unserem Gesangbuch: ‚Herr, mein Leben, es sei dein!‘ ist mein tägliches Gebet, und der Inhalt des Liedes Nr. 415: ‚Die Liebe ist viel stärker als der Tod‘ ein unsagbarer Trost in schweren Stunden.
Obwohl ich mir meiner Unwürdigkeit stets bewußt bin, habe ich folgende Amtsgaben empfangen:
19. Dezember 1984 Priester
1. Dezember 1985 Bezirksevangelist
Ende Juni 1986 lud mich unser Bezirksapostel Robert Higelin nach Frankreich ein. Mir sollte Gelegenheit gegeben werden, den Gottesdienst in Genf, den unser Stammapostel Urwyler am 6. Juli 1986 für die Entschlafenen halten würde, miterleben zu können. Während des Gottesdienstes am Samstag, dem 5. Juli 1986, in der Kirche zu Onex bei Genf, der der Vorbereitung für den kommenden Tag diente, vertraute mir der Stammapostel das hohe Amt eines Apostels Jesu an, damit ich an der Seite von Apostel Kazengu unserem Bezirksapostel eine Hilfe sei. Mir ist es, als würde mich diese Aufgabe erdrücken. Wem ginge es nicht ebenso? Aber dann wurde es in mir stille vor dem Herrn und seinem Ruf. Ich vertraue mich ihm an und hoffe Tag für Tag auf seine Hilfe.
Möge der Herr mir immer ein demütiges Herz bewahren. Die brüderliche Liebe soll nicht nur ein Duft sein, der mich umhüllt, sondern mein Wesen vollkommen durchdringen! Möge es mir immer gelingen, jedem zu vergeben und diejenigen zu sättigen, die nach Gerechtigkeit hungert und dürstet.
In treuer Nachfolge zu unserem Stammapostel und meinem Bezirksapostel werde ich mich mit ganzer Seele des mir übertragenen heiligen Auftrages widmen, ungeachtet der Opfer und meiner eigenen Person. Meinen Blick will ich stets auf den Tag des Herrn und das Heil der mir anvertrauten Schafe Christi richten. Der Herr möge mit dazu seine Hilfe und Gnade schenken.“
Apostel K. Mukenge wurde in der Nacht zum 27. April 1997 von bewaffneten Soldaten in seinem Haus überfallen. Sie plünderten das Haus vollständig aus und schossen auf ihn, Kugeln trafen ihn an beiden Beinen.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
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