* Bezirksapostel von 1910 bis 1946
Lebensdaten
- geboren am 1. April 1862 in Amsterdam, Niederlande
- gestorben am 20. März 1946 in Bussum, Niederlande
Amtstätigkeit
- 1881: Unterdiakon
- 1887: Diakon
- 1897: Priester
- 23. Juni 1910: Bezirksapostel
Arbeitsbereich
Niederlande, Niederländisch-Indien
Aus seinem Leben
Johannes Hendrik van Oosbree lernte die "Apostolische Zending" als junger Mann kennen und wurde am 25. Dezember 1878 von Apostel Friedrich Wilhelm Schwartz versiegelt. Schnell gliederte er sich in die Gemeinde ein und arbeitete freudig mit, so war er bereits 1879 Dirigent des Chores.
J. H. van Oosbree verkündigte die sogenannte Lehre vom Neuen Licht und war eng mit Stammapostel Niehaus befreundet. Anfang der 1930er-Jahre wichen die von ihm gepredigten Lehren immer mehr von der neuapostolischen Glaubenslehre ab. Dadurch geriet er in Widerspruch zum amtierenden Stammapostel J. G. Bischoff. So wandte er sich bspw. von der Lehre ab, dass Jesus Christus auf die Erde gekommen sei, um die die Sünde zu besiegen. Christus sei der Erstling gewesen, der die göttliche Macht der Liebe als erster in seinem Wesen verwirklicht habe. Man solle dem "Glauben von Jesus" nacheifern und nicht dem "Glauben an Jesus". So lehrte er bspw. im Jahr 1937 erstmals, dass der "Christusgeist" von Gott, dem Vater, ausgehen würde - in Jesus Christus habe dieser Geist Wohnung gefunden. Das geschehe heute noch, vor allem in den Aposteln. Es gab viel Kult um seine Person. Das führte nach einer Zeit des Wartens dazu, dass Stammapostel J. G. Bischoff den Bezirksapostel am 3. Januar 1939 nach Frankfurt am Main berief. In einem Protokoll des Gesprächs ist nachzulesen, dass die finanziellen Rechte des Bezirksapostels stark eingeschränkt wurden, er keinen eigenen Nachfolger benennen dürfe, er keine höheren Ämter ohne Rücksprache mit dem Stammapostel einsetzen dürfe und anstelle seiner Person verstärkt Jesum Christum in die Herzen der Gotteskinder setzen solle.
In der Folge verstieß Bezirksapostel van Oosbree wiederholt gegen die im Protokoll vereinbarten Punkte. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges veränderte sich die Situation stark, sodass der Einfluss des Stammapostels auf die Kirche in den Niederlanden mehr und mehr schwand. So löst sich der Bezirksapostel auch vom Glauben an die Wiederkunft Christi, sondern lehrt, dass der "Christus-Geist" durch die Arbeit der Apostel mehr und mehr zum Tragen komme und dass das mit der Wiederkunft Christi gemeint sei.
Am 18. April 1945 erschien er bei Apostel J. Jochems und teilte diesem mit, dass er künftig nicht mehr die Bibel, sondern die von van Oosbree geschriebenen Wochenbriefe als Grundlage für die Gottesdienste zu verwenden habe. Ebenso würde er losgelöst vom Stammapostel weiterarbeiten, da das deutsche Volk gezeigt habe, nicht zur Leitung fähig zu sein. Dies führte zu einer Spaltung innerhalb der Kirche, da Apostel J. Jochems sich zum Stammapostel hielt.
J. H. v. Oosbree
23. Juni 1910
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