* (Bezirks-)Apostel von 1907 bis 1921
Lebensdaten
Amtstätigkeit
- 1895: Unterdiakon
- 1896: Diakon
- 1897: Priester
- 1901: Ältester
- 1904: Bischof
- 19. Januar 1907: Apostelhelfer durch Stammapostel Hermann Christoph Niehaus
- 1. April 1907: Bezirksapostel durch Stammapostel Hermann Christoph Niehaus
- 4. Dezember 1921: Ruhesetzung durch Stammapostel Hermann Christoph Niehaus
Arbeitsbereich
Norddeutschland, Skandinavien
Aus seinem Leben
Nach Abschluss der evangelischen Volksschule erlernte er einen handwerklichen Beruf und arbeitete später als selbständiger Bauunternehmer.
Im Jahr 1888 heiratete er seine Frau Rosalie Pauline Helene; gemeinsam hatten sie zwei Söhne und drei Töchter.
1890 wurde A. A. J. Güldenpfennig durch Apostel F. Krebs versiegelt. Nach drei Jahren im Bischofsamt für den Bezirk Berlin, wurde er 1907 nach Hamburg versetzt. Nach dem Tod des Apostels H. C. F. Wachmann war der Bezirk seit knapp vier Jahren verwaist und zunächst von Stammapostel F. Krebs und später durch Stammapostel H. C. Niehaus betreut worden. Ab 1913 war er ausschließlich für die Kirche tätig.
Für die Pflege der nordeuropäischen Geschwister nahm er große Mühen auf sich, lange Reisen wurden erforderlich. So dauerte beispielsweise eine Fahrt von Hamburg nach Stockholm ca. 25 Stunden, teilweise erheblich länger. Auch schrieb er regelmäßig die Neuigkeiten aus den Gemeinden an die Soldaten, die im Ersten Weltkrieg an der Front kämpften, um ihnen zu zeigen, dass er in Gedanken bei ihnen sei.
Er gründete einige neue Gemeinden, beispielsweise vier alleine in Hamburg. Etlichen Gemeinden wurden in seiner Amtszeit ein neues Kirchenlokal zur Verfügung gestellt.
Über die Anfangszeit in Hamburg schrieb er unter anderem: "Ich als Apostel war hier fremd und hatte große Kämpfe zu überwinden. [...] Ich ging aber ruhigen und sicheren Schrittes im Auftrag dessen, der unsere Seele liebt, hindurch, ich gewann eine Seele nach der anderen und eine Familie und Gemeinde nach der anderen. [...] Ich kann sagen, der liebe Gott hat Gnade gegeben und treue liebe Amtsträger stehen mir heute in meiner Arbeit zur Seite."
Aufgrund gesundheitlicher Schwierigkeiten wurde Bezirksapostel A. A. J. Güldenpfennig am 4. Dezember 1921 durch Stammapostel H. C. Niehaus in den Ruhestand versetzt. Kurz darauf verstarb er. Die Trauerfeier führte Stammapostel H. C. Niehaus am 19. Mai 1922 auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf. Als Textwort verwendete er 1. Mose 24, 56: "Haltet mich nicht auf; denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasset mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe". Der Stammapostel würdigte ihn unter anderem mit den Worten: "Er hat einen guten Kampf gekämpft, er hat Glauben behalten; nun ist ihm beigelegt die Krone zur Gerechtigkeit ... Er hat getan, was er konnte! ... Der Verstorbene war bemüht, euch die Wohnungen Gottes zu bereiten, zwar nicht nach der Buchstabentheorie oder Universitätsweisheit oder nach menschlicher Meinung; nein, aber Wohnungen, von Gott erbaut, die bleibend sind und über die der liebe Gott seine bewahrende Macht legt."
Aus seiner Feder (Auszug):
- Hamburg (aus der "Wächterstimme aus Zion" 4/1921, S. 30)
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