* Apostel von 1902 bis 1914
Lebensdaten
- geboren am 18. September 1858 in Röcke, Schaumburg-Lippe
- gestorben am 7. Mai 1914 in Iserlohn, Preußen
Amtstätigkeit
- 1883: Evangelist
- 1894: Bezirksältester
- 6. April 1902: Apostel
Arbeitsbereich
Rheinland, Westfalen
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
Heinrich Bornemann wurde am 19. September 1858 in der Nähe von Bückeburg geboren. Eine harte Kindheit ließ ihn zu einem teilnahmsvollen und mitfühlenden Menschen werden. Erfüllt von dem Wunsch, anderen zu helfen, erlernte er den Beruf des Krankenpflegers. Zu Beginn der 1880er-Jahre zog er nach Bielefeld und lernte hier das Werk Gottes kennen. Am 5. Februar 1882 empfing er durch Apostel F. W. Menkhoff die Heilige Versiegelung. Ein Jahr später wurde er zum Evangelisten ausgesondert und ihm das bis dahin brach liegende "Bergische Land" als Arbeitsfeld anvertraut.
Auf Wunsch des Apostels Menkhoff verzog der Evangelist Bornemann im Jahre 1886 nach Iserlohn, um dort eine Gemeinde zu gründen. Außer ihm bestand die Gemeinde nur aus 7 Frauen. Gerne hätte er einen Bruder zur Hilfe gehabt und trug diese Bitte immer wieder dem Herrn vor. Dennoch musste er fast 5 Jahre auf die Erfüllung seines Herzenswunsches warten.
Trotz aller Bemühungen fand der Evangelist Bornemann in Iserlohn keine Arbeitsstelle. So musste er sich als Tagelöhner verdingen. Auch seine Frau trug ihren Teil zum Lebensunterhalt der Familie bei, indem sie als Waschfrau für andere Leute arbeitete.
Unter der umsichtigen Leitung des nunmehr im Bischofsamt stehenden Heinrich Bornemanns wuchs die Gemeinde unaufhaltsam. Auch die Anfeindungen ließen mehr und mehr nach, denn auf Dauer konnte der Liebe des Gottesknechtes niemand widerstehen. Einmal wurde er von einem evangelischen Geistlichen fast teilnahmsvoll aufgefordert: "Herr Bornemann, Iserlohn ist kein Boden für Ihre Sache. Ihre Mühen in Ehren aber geben Sie auf!" Darauf erinnerte ihn der Bischof an den Ausspruch Gamaliels: "Ist das Werk von Gott, wird es bestehen; ist es von Menschen, wird es untergehen!"
Besondere Verdienste hat sich Heinrich Bornemann um unsere Kirchenzeitschriften erworben. Infolge der nachlassenden Kräfte des Apostels Menkhoff war "Der Herold" im Jahre 1892 eingestellt worden. Dass er wieder ins Leben gerufen und im Jahre 1895 mit einer mächtigen Posaune in alle Welt hinausgeschickt wurde, ist der Initative des Bezirksältesten Bornemann zu danken. Er selbst wirkte nicht nur als verantwortlicher Redakteur des Heroldes, sondern nahm zusammen mit der Iserlohner Jugend auch die Verpackung und den Versand an die Gemeinden des In- und Auslandes vor. Im Jahre 1907 wurde der Herold durch die Wochenzeitschrift "Apostolisches Sonntagsblatt" abgelöst, die es auf zwei Jahrgänge brachte. Die Redaktion einer Wochenzeitschrift brachte soviel Arbeit mit sich, dass sie Heinrich Bornemann, inzwischen im Apostelamte dienend, nicht mehr zusätzlich bewältigen konnte. Deshalb gab er diese Arbeit mit dem Jahre 1909 in andere Hände ab. Er selbst entwickelte sich immer deutlicher zum wichtigsten Mitarbeiter des Stammapostels H. C. Niehaus und wurde von ihm auch mit zahlreichen besonderen Aufgaben und Aufträgen betraut.
Im Jahre 1914 verschlechterte sich sein Zustand so sehr, daß er ein Sanatorium aufsuchen mußte. Leider brachte dieser Aufenthalt nicht die gewünschte Besserung. Am 7. Mai 1914 schloss Heinrich Bornemann dort für immer die Augen. Als Stammapostel Niehaus vom Heimgang des treuen Apostels erfuhr, eilte er sofort nach Iserlohn. Beim Anblick des Leblosen rief er weinend aus: "Heinrich, Heinrich, warum hast du mich verlassen?" Dann aber setzte er glaubensmutig die Worte hinzu: "Er ist nun ein Fürst Gottes im Jenseits.“ Stammapostel Niehaus hielt auch die Trauerfeier für den Verstorbenen am 11. Mai 1914 in der Iserlohner Kirche und legte ihr als Bibelwort Jesaja 57 zugrunde: "Aber der Gerechte kommt um, und niemand ist, der es zu Herzen nehme; und heilige Leute werden aufgerafft, und niemand achtet darauf. Denn die Gerechten wer den weggerafft vor dem Unglück.“
E. H. Bornemann
6. April 1902
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