Bezirk: Herne Gemeindegründung: 1904 Kirchweihe: 16. Oktober 1952 Gemeindeschließung: 1959 (Aufteilung in die Gemeinden Castrop-Rauxel-Ickern und Castrop-Rauxel-Ickern-Ost) Anschrift: Recklinghauser Straße 242, 44581 Castrop-Rauxel (seit 2013) Status: Aktiv
Wiedergründung der Gemeinde: 9. März 2013 (Standortverlagerung der Gemeinde Castrop-Rauxel-Nordost von der Eckener Straße in die frisch renovierte und ursprünglich seit 2009 leerstehende Kirche der ehemaligen Gemeinde Castrop-Rauxel-Ickern mit Namensänderung in Castrop-Rauxel Nord)
Zum 15. März 2015 wird die Gemeinde Castrop-Rauxel-Habinghorst in die Gemeinde integriert.
Gemeindechronik Castrop-Rauxel-Nord
Die Anfänge
Die Gemeindegründung im Jahr 1904 ist mit der Ansiedlung der ersten Bergarbeiterfamilien im Ickerner Gemeindebereich verknüpft. In den Zechen wurden zahlreiche Arbeitskräfte gebraucht. Besonders aus den Ostprovinzen wurden Bergleute angeworben. Einige von ihnen waren bereits neuapostolisch als sie im Ruhrgebiet ankamen.Gründungsmitglieder der Gemeinde waren der spätere Unterdiakon Wilhelm Hoffmann mit seiner Familie.
Bis zum Bau des eigenen Kirchengebäudes im Jahr 1952 trug die Gemeinde, deren Einzugsbereich die Castrop-Rauxeler Stadtteile Ickern und Habinghorst umfasste, den Namen Habinghorst. Die Gottesdienste fanden bis dahin in einem Kino, in Schulen und anfangs sogar in einem umgebauten Pferdestall statt.
Die rasch zunehmenden Mitgliederzahlen - vor allem in den 1950er Jahren - erforderten die Teilung der Gemeinde. Nach dem Bau des Kirchengebäudes an der Recklinghauser Straße war die Gemeinde innerhalb von sieben Jahren auf fast 800 Mitglieder gewachsen. Der Gemeindename lautete nun "Ickern". Das im Oktober 1952 durch den damaligen Bezirksapostel und späteren Stammapostel Walter Schmidt eingeweihte Kirchengebäude konnte die Gottesdienstteilnehmer schon wenige Jahre später nicht mehr fassen.
Die weitere Entwicklung bis Heute
So wurde 1959 die Gemeinde Ickern-Ost und 1978 durch erneute Teilung die Gemeinde Habinghorst gegründet. Nach der bereits am 23. April 2009 durchgeführten Fusion der Gemeinden Ickern und Ickern-Ost und der Fusion mit der Gemeinde Habinghorst am 15. März 2015, ist nun die ursprüngliche Gemeinde im Castrop-Rauxeler Norden wieder zusammen gewachsen.
Die neue und in gewisser Weise auch „alte“ Gemeinde mit langer Tradition ist in dem 2013 modernisierten und erweiterten Kirchengebäude an der Recklinghauser Straße beheimatet. Der Gebäudekomplex, eine gelungene Symbiose aus Altbestand und modernem Anbau, vereinigt architektonische Ästhetik und Funktionalität. Der modern gestaltete Anbau ist durch große Fensterflächen geprägt, die Helligkeit und Transparenz vermitteln. Das Kirchenschiff und die Nebenräume sind barrierefrei erreichbar. Ein Atrium zur Rückseite bietet die Möglichkeit für Gemeindefeste. Eine Anlage zur Regenwasserversickerung setzt ökologische und ökonomische Standards.
Die Gemeinde besteht aus über 460 Gemeindemitgliedern. Die Gemeindeleitung nimmt Hirte Helmut Grüning wahr. Mit ihm gemeinsam erfolgt die seelsorgerische Betreuung der Gemeindemitglieder durch zehn Priester und zehn Diakone.
Kirchweihe - Neue Kirche ist ein architektonisches Schmuckstück
Mo., 10.06.2013 | Kategorie CAS-Nord
Castrop-Rauxel. Am 9. Juni 2013 weihte Apostel Wilhelm Hoyer das umfassend renovierte und erweiterte Kirchengebäude der Gemeinde Castrop-Rauxel-Nord. Das ansprechend gestaltete Kirchengebäude wurde in der Presse als „architektonisches Schmuckstück“ gelobt.
Bereits seit 1904 ist die Neuapostolische Kirche in Castrop-Rauxel vertreten. Im Jahr 1952 wurde das erste Kirchengebäude im Stadtgebiet errichtet. Damals hieß die Gemeinde Castrop-Rauxel-Ickern. Das Kirchengebäude an der Recklinghauser Straße wurde seit 2009 nicht mehr genutzt. Das ursprüngliche Konzept sah einen Neubau an diesem Standort vor. Nach eingehender Besichtigung des Bestandsgebäudes wurde entschieden, das Kirchengebäude zu erhalten. Es erfolgte eine grundlegende Renovierung und ein umfassende Erweiterung. Nach achtmonatiger Bauzeit fand nun die Einweihung des neu gestalteten Kirchengebäudes statt.
Transparenz und Funktionalität
In dem für 1,1 Millionen Euro sanierten und erweiterten Gebäudekomplex vereinigen sich architektonische Ästhetik, Funktionalität, modernste Kommunikationstechnologie und hohe ökologische Standards. Der modern gestaltete Anbau ist durch große Fensterflächen geprägt, die Helligkeit und Transparenz vermitteln. Die Symbiose aus Altbestand und modernem Anbau ist dem Architekten der Bauverwaltung, Hirte Jürgen Skupin, in beeindruckender Weise gelungen. Das Kirchenschiff und die Nebenräume sind barrierefrei erreichbar. Ein Atrium zur Rückseite bietet die Möglichkeit für Gemeindefeste.
Ökologische und ökonomische Standards gesetzt
Mit einer modernen Versickerungsanlage werden ökologische und ökonomische Standards gesetzt. Gemeinsam mit Studenten hat der Gemeindevorsteher Priester Helmut Grüning, der als Professor für Stadthydrologie an der FH Münster tätig ist, das Entwässerungskonzept entwickelt. Damit fallen künftig keine Niederschlagswassergebühren mehr an. Das Projekt wurde vom Land NRW und der Emschergenossenschaft gefördert.
Weihegottesdienst
Dem ersten Gottesdienst in der neuen Kirche legte Apostel Wilhelm Hoyer das Bibelwort aus Johannes 8,12 zugrunde: „Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Der Apostel rief dazu auf, in den Herzen das Licht des Friedens, der Freude, der Gnade und der Liebe leuchten zu lassen. Zu Beginn des Gottesdienstes erfolgte die Weihehandlung. Mit dem Bezug des neuen Kirchengebäudes ist auch ein Wechsel des Gemeindenamens verbunden. Die bisherige Gemeinde Castrop-Rauxel-Nordost heißt künftig Castrop-Rauxel-Nord. Am Gottesdienst nahm ebenfalls die Gemeinde Castrop-Rauxel-Habinghorst teil. Beide Gemeinden kooperieren bereits miteinander. Die Kirchengebäude sind nur ca. einen Kilometer voneinander entfernt.
300 Gemeindemitglieder und 17 Seelsorger
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls ordinierte Apostel Hoyer den Vorsteher der Gemeinde, Priester Helmut Grüning, zum Hirten. Die Gemeinde besteht aus ca. 300 Gemeindemitgliedern, die neben dem Vorsteher von neun Priestern und sieben Diakonen betreut werden.
Eröffnungsfeierlichkeiten folgen
Am 29. Juni 2013 wird das Kirchengebäude im Rahmen einer Eröffnungsfeier der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben einem Vortrag zur Kirchenentwicklung in Castrop-Rauxel gibt es ein Orgelkonzert an der neuen Allen-Orgel.
Text: Bettina Feuersenger
Fotos: Ralf Feuersenger
Tag der offenen Tür
Castrop-Rauxel. Am 29. Juni 2013 stellte die Gemeinde Castrop-Rauxel-Nord ihr neu gestaltetes und am 9. Juni geweihtes Kirchengebäude an der Recklinghauser Straße mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vor. Für 1,1 Millionen Euro hatte die Neuapostolische Kirche das Gebäude saniert und erweitert. Im Gebäude hat die bisherige Gemeinde Castrop-Rauxel-Nordost ein neues Zuhause gefunden.
Berichte:
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