* Apostel von 1897 bis 1922
Lebensdaten
- geboren am 21. Oktober 1854 in Altschönau (Schlesien), Preußen
- gestorben am 20. März 1922
Amtstätigkeit
- 1875: Unterdiakon
- 1876: Diakon
- 1877: Priester
- 1880: Bezirksältester
- 1893: Bischof
- 19. September 1897: Apostel durch Stammapostel Friedrich Krebs in Hamburg
Arbeitsbereich
Berlin, Ostpreußen
Aus seinem Leben
Im Alter von 19 Jahren hörte Ernst Traugott Hallmann zum ersten Mal von der apostolischen Kirche. Er wurde im Jahr 1874 durch Apostel Johann August Ludwig Bösecke versiegelt Als sein Vater erfuhr, dass sein Sohn Ernst den Apostel Jesu nachfolge, verbot er ihm, das Elternhaus zu betreten. Wie sehr mag sich der Sohn gefreut haben, als seine Eltern Jahre später von der Wahrheit der Apostellehre überzeugt waren und versiegelt wurden.
Im Jahre 1875 wurde Ernst Hallmann als Unterdiakon, ein Jahr später als Diakon und 1877 als Priester ordiniert. Der Priester E. T. Hallmann aus Schlesien kam 1879 auf Zuruf durch Apostel J. A. L. Bösecke nach Berlin und bekam die Leitung der Berliner Gemeinde. Priester E. T. Hallmann sorgte zunächst dafür, dass ein neues Gottesdienstlokal gesucht wurde und die Gemeindemitglieder sich nicht mehr in einem Kellerraum versammeln mussten. Er mietete eine kleine Dachkammer, die nicht gleichzeitig Wohnung war, sondern nur für Gottesdienste verwendet wurde. Als Vorsteher musste E. T. Hallmann öfter seinen guten Gehrock zur Pfandleihe bringen, damit er die Miete für das Kirchenlokal pünktlich bezahlen konnte. Auch in diesen Zeiten der Entbehrungen und Anfeindungen sorgte er fürsorglich und unermüdlich für die kleine Herde. Bald gehörten knapp 30 Seelen zur Gemeinde und die Dachkammer reichte für die Gottesdienste nicht mehr aus. Seit 1880 diente E. T. Hallmann nach Wunsch von Apostel Friedrich Krebs als Bezirksältester in dem wachsenden Berliner Bezirk. In den 1890er Jahren nahm das Wachstum der Berliner Gemeinden weiter zu und wurde immer stärker. Im Laufe des Jahres 1893 wurde E. T. Hallmann zum Bischof ordiniert. Zu seinem Arbeitsbereich gehörte neben Berlin, das innerhalb weniger Jahre zu einem großen Bezirk geworden war, auch Ostpreußen. Nur zwei Jahre später erteilte Apostel F. Krebs ihm den Auftrag, nach Ostpreußen zu ziehen. Die Leitung der Berliner Gemeinden übernahm der Bischof Emil Klautzsch.
Von Königsberg aus gelang es Bischof E. T. Hallmann unter größten Strapazen, innerhalb weniger Monate die verstreut wohnenden Geschwister in einer kleinen Gemeinde zu sammeln. Als Frucht seiner gesegneten Arbeit wurde nach wenigen Jahren der selbstständige Apostelbezirk Ostpreußen gegründet. Am 19. September 1897, wenige Wochen vor seinem 43. Geburtstag, empfing E. T. Hallmann in Hamburg das Apostelamt für Ostpreußen durch Stammapostel F. Krebs mit dem Auftrag, diesem Bezirk als Apostel voranzugehen. Bis zum Jahr 1905 entstanden dort unter seiner Pflege 30 neue Gemeinden.
Nachdem Stammapostel F. Krebs im Jahr 1905 verstorben war, wurde im Rahmen einer Ämterversammlung in Berlin Apostel E. T. Hallmann durch Stammapostel H. C. Niehaus von Ostpreußen wieder nach Berlin zurückgesandt. So wurde ihm im Gottesdienst am 16. März 1905 der Berliner Bezirk, zu dem zu jener Zeit 60 Gemeinden gehörten, übergeben.
Knapp 25 Jahre wirkte Apostel E. T. Hallmann in seinem hohen Amt. Bei seinem Tode am 20. März 1922 mit 67 Jahren war der Berliner Bezirk auf 146 Gemeinden mit rund 20.000 Seelen angewachsen.
Zu seinem Nachfolger wurde am 14. Januar 1923 der Apostelhelfer Martin Lax von Stammapostel H. Niehaus zum Bezirksapostel für den Bezirk Berlin ordiniert.
E. T. Hallmann
19. September 1897
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