* Apostel von 1975 bis 1990
Lebensdaten
- geboren am 15. Juli 1927 in Akola, Britisch-Indien
- gestorben im Jahr 2004
Amtstätigkeit
- 1971: Diakon
- 1972: Priester
- 1973: Evangelist
- 1973: Bezirksevangelist
- 1975: Bezirksältester durch Bezirksapostel Michael Kraus
- 20. Juli 1975: Apostel durch Stammapostel Ernst Streckeisen in London, Großbritannien
- 7. Dezember 1990: Amtsenthebung
Arbeitsbereich
Teile Indiens (Maharashtra)
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Der Herr hat Großes und Wunderbares an mir getan. Meine Eltern – mein Vater wirkte als Pastor in einer christlichen Missionsgesellschaft – hatten sechs Töchter; sie beteten um einen Sohn, und als ich schließlich am 15. Juli 1927 in Akola/Indien geboren wurde, gab mir meine Mutter den Namen ‚Vishwas‘, was in unserer Sprache ‚Glauben‘ bedeutet. Unser Bezirksapostel Kraus nennt mich ‚Wish‘ (= Wunsch), und so kennen mich die Brüder und Geschwister hier nur noch unter diesem Namen. Darüber bin ich glücklich. Als ich einen vorgeschrittenen Doktorantengrad in englischer und amerikanischer Literatur erhalten hatte, wurde ich als Professor für Englisch an die der Universität Poona in Zentralindien angeschlossene christliche Akademie berufen.
Im Jahre 1970 hörte ich das erste Mal von dem in lebenden Aposteln Christi aufgerichteten Gnadenaltar, war aber zunächst nicht geneigt, den erforderlichen einfältigen und kindlichen Glauben daran aufzubringen. Im Januar 1971 besuchte ich dann einen Gottesdienst, den der Bezirksapostel Kraus hielt. Da wurde ich von allen Zweifeln frei. Bald wurde ich versiegelt und mit dem Diakonenamt betraut. 1972 wurde ich als Priester für eine kleine Gemeinde in Ahmednagar eingesetzt. Ich weihte meine ganze Kraft dem Werk des Herrn, und im darauffolgenden Jahr empfing ich das Evangelistenamt und danach das Bezirksevangelistenamt, um den 15000 Gotteskindern in dem Bezirk Ahmednagar zu dienen.
Ich fand aber noch mehr Gnade vor Gott. Bald ordinierte unser Bezirksapostel meinen Bruder ‚Benjie‘ und mich zu Bezirksältesten und wies mir noch den Bezirk Kamalnagar als Arbeitsgebiet zu.
Zwei Monate später gefiel es dem Stammapostel Streckeisen, mir das hohe und heilige Amt eines Apostels Jesu anzuvertrauen. Das geschah in einem Gottesdienst am 20. Juli 1975 in London. An jenem Tag wurden für Indien sechs Apostel ausgesondert; daß darunter auch mein jüngerer Bruder ‚Benjie‘ war, hat mich besonders gefreut.
Seit dem Tag meiner Versiegelung hat es in meinem Leben einen wunderbaren und unfaßlichen Wandel gegeben. In dem Maß, in dem mich der Herr mehr und mehr als Werkzeug in seinem Weinberg gebrauchte, verwandelten sich meine früheren Freunde in erbitterte Feinde. Das brachte mir Verfolgungen, Anfechtungen und Versuchungen. Dadurch wurde mein Glaube aber nur gestärkt und in mir die Überzeugung gefestigt, daß der Altar Christi, der in dieser Welt in lebenden Aposteln aufgerichtet ist, auch der einzige Ort ist, an dem den Menschen ihre Sünden vergeben werden können. Ich sehe es deshalb um so mehr als meine Pflicht und Schuldigkeit an, jede suchende Seele an diesen Altar zu führen. Diese Aufgabe nimmt in meinem Leben den ersten Platz ein; sie kommt vor meinem Privatleben, vor meiner Frau, vor meinen Kindern. Ich habe meinen irdischen Beruf aufgegeben. Mein Bezirksapostel ist mir zu einem lebendigen Vorbild geworden, dem ich gerne nachfolge. Was ich bin, dessen bin ich mir bewußt, das bin ich aus Gnaden. Mein einziger Wunsch ist es nun, bis zuletzt treu und fest im Glauben zu bleiben und im Einssein mit meinem Bezirksapostel und dem Stammapostel auf dem Berg Zion als Überwinder erfunden zu werden.“
Nach der Amtsenthebung trat Vishwas Bower vermutlich, gemeinsam mit seinem Bruder, dem ehemaligen Apostel Sushil Sharadkumar Bower sowie dessen Sohn, dem ehemaligen Apostel Samuel Sanjay Bower in die von einem weiteren Bruder, dem ehemaligen Bischof Vincent Bower gegründeten „New Apostolic Church Education Society“ ein.
Laut einer kanadischen Quelle verstarb V. Bower im Jahr 2004.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Bericht aus Indien (aus "Jugendfreund" 1976, S. 24)
- Dem Ziele zu (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1982, S. 45)
- Grüße aus Indien (aus der "Wächterstimme" 14/1983, S. 107)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
V. Bower
20. Juli 1975
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