Dinslaken. Bischof Eberle ist neuer Leiter des Kirchenbezirks Dinslaken. Im Gottesdienst zu Himmelfahrt beauftragte ihn Bezirksapostel Storck als Nachfolger von Bezirksältester Follmann, der in den Ruhestand trat. Zudem ernannte der Bezirksapostel einen zusätzlichen Bezirksvorstehervertreter.
Himmelfahrt 2023 war ein besonderer Tag für die Kirchenmitglieder im Bezirk Dinslaken: Nach zwölf Jahren als Bezirksvorsteher verabschiedete Bezirksapostel Rainer Storck ihren Bezirksältesten Jürgen Follmann im Gottesdienst am 18. Mai 2023 in den Ruhestand.
Bezirksältester Jürgen Follmann
Der 66-Jährige diente insgesamt mehr als 42 Jahre ehrenamtlich als Seelsorger in verschiedenen Ämtern. 27 Jahre war er als Gemeindevorsteher in Oberhausen-Schmachtendorf, Duisburg-Hamborn und Dinslaken tätig. Für fünf Jahre diente er gleichzeitig zwei Gemeinden als Vorsteher. Ende 2010 übernahm er die Leitung des Kirchenbezirks Dinslaken. Zusätzlich betreute er ab 2011 die Gemeinden in Aserbaidschan und Georgien, die er regelmäßig besuchte.
Bezirksapostel Storck würdigte in seiner Ansprache zur Ruhesetzung die kirchlichen Aktivitäten von Jürgen Follmann und unterstrich seinen großen Fleiß, seinen tiefen Glauben und sein Dienen in der Stille. Er hob sein Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen im positiven Sinne hervor sowie seine Loyalität zum Apostelamt bei der Erfüllung der ihm übertragenen Aufgaben in leitender Funktion. Der Bezirksälteste sei "durch und durch und ur-neuapostolisch", zog Bezirksapostel Rainer Storck ein sehr persönliches Fazit. Dies sei ebenfalls in seiner klaren, verständlichen und menschennahen Wortverkündigung zum Ausdruck gekommen.
Der Bezirksapostel schloss seine Ansprache mit einem persönlichen Dank an den Bezirksältesten für die durch viele gemeinsame Erlebnisse, nicht zuletzt auch auf den Reisen in den Kaukasus, gewachsene Freundschaft. Per Handschlag verabschiedete er den Bezirksältesten Jürgen Follmann in den Ruhestand.
Bischof Eberle als Nachfolger
Als Nachfolger in der Bezirksleitung beauftragte der Bezirksapostel Bischof Michael Eberle (62), zuständig im Bereich Nord (Apostel Stefan Pöschel). Ihm zur Seite steht weiterhin Hirte Dietmar Bruns (65) als Stellvertreter, der aber nach 30 Jahren von der Leitung der Gemeinde Wesel entlastet wurde. Als neuer Vorsteher dort wurde Priester Markus Arndt (47) beauftragt.
Zudem ernannte der Bezirksapostel, wie vor einigen Wochen angekündigt, mit Evangelist Daniel Ansorge (36) einen zweiten stellvertretenden Bezirksvorsteher.
In der Liebe wirken
In der Ansprache vor den Handlungen ging Bezirksapostel Storck darauf ein, was nötig sei, um Gemeinden und Bezirke zu betreuen. Im Weiteren verwies er auf die Worte Jesu, dass der Missachtung der Gebote und Werte des Evangeliums das Erkalten der Liebe folge (siehe Matthäus 24,12). Dies sei Realität in der Welt und das mache auch nicht vor Gesellschaft und Kirche halt.
„Die Liebe zu Gott und dem Nächsten erkaltet, weil man die Gebote Gottes und die Werte des Evangeliums missachtet“, so der Kirchenleiter. Jesu Jünger und Nachfolger erkenne man jedoch an der Liebe, darauf habe Jesus selbst hingewiesen (siehe Johannes 15,9-12), und dies solle besonders auch bei den Amtsträgern in den Gemeinden in der Pflege der Anvertrauten erkennbar sein.
Jesus der Mittler
Der Predigt hatte Bezirksapostel Storck das Bibelwort aus Johannes 7,33 zugrunde gelegt: „Da sprach Jesus: Ich bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.“
Nach der Bibellesung aus Apostelgeschichte 1,4-12, ging Bezirksapostel Storck auf das Himmelfahrtsgeschehen ein und erläuterte den Gläubigen, was es bedeute, Jesus Christus nachzufolgen. „Jesus kam nicht auf die Erde, um sein Leben zu verwirklichen, sondern um einen Auftrag Gottes zu erfüllen, nämlich einen Weg für die Menschen zurück zu Gott zu bereiten“, erläuterte er. Daher erinnere Himmelfahrt auch an die Zusage Jesu, dass er wiederkommen werde. „Er ist Mittler am Thron Gottes für uns unvollkommene Menschen gegenüber dem Vollkommenen.“
„Jesus sendet auch dich“
Für die Christen sei nun unter anderem wichtig, den eigenen Sendungsauftrag zu erkennen. „Jesus hat seine Jünger, seine Apostel gesendet, um sein Werk fortzusetzen und allen Menschen den Weg des Heils zu eröffnen.“ Hierfür sei es wichtig, an sich selbst zu arbeiten und immer mehr das Wesen Jesu anzunehmen. Aber es gelte auch, sich dem Nächsten zuzuwenden. „Wir können als einzelne Menschen nicht das Elend in der Welt beseitigen, aber lasst uns dem Nächsten in seinem seelischen oder irdischen Elend eine Hilfe sein“, appellierte der Bezirksapostel an die Gemeinde. Das bedeute es, ein Jünger Jesu zu sein. Wenn wir dieses tun, seien wir auf dem Weg, auch einmal Himmelfahrt halten zu können.
Weitere Predigtbeiträge kamen von Bezirksältester Follmann und Apostel Stefan Pöschel. Bezirksältester Follmann gab die Zusage: „Wenn du etwas mit Jesus Christus beginnst, dann gibt es immer ein gutes Ende.“ Diese Hoffnung gebe Kraft, auch bei Schwierigkeiten.
Übertragung für den Bezirk
Über 300 Gottesdienstteilnehmer erlebten den Gottesdienst in der Gemeinde Dinslaken mit. Weitere Gemeinden waren per Liveübertragung angeschlossen.
Den Bezirksapostel begleiteten der zuständige Bezirksapostelhelfer Stefan Pöschel, die Bischöfe Michael Eberle und Peter Johanning, einige Bezirksverantwortliche der angrenzenden Kirchenbezirke sowie die Gemeindevorsteher des Kirchenbezirks Dinslaken.
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