Zürich/Westdeutschland. Bischof Peter Johanning, Sprecher der Neuapostolischen Kirche International, ist im beruflichen Ruhestand. 26 Jahre prägte er die Kommunikation der Kirche. Als Bischof bleibt er noch einige Zeit im Dienst.
„Ein Lotse geht von Bord“, schreibt nak.org, die Internetseite der Neuapostolischen Kirche International (NAKI). Peter Johanning (65), gebürtiger Westfale und seiner Heimat Halle seit Geburt treu, hat die Leitung der NAKI-Kommunikationsdienste an einen Nachfolger übergeben.
Kommunikation modernisiert
Insgesamt 26 Jahre arbeitete Peter Johanning für die internationale Kirchenleitung. Bei der Abschiedsfeier am Sitz der Internationalen Kirche in Zürich würdigte Stammapostel Jean-Luc Schneider dessen Leistung: Er habe in dieser Zeit die Kommunikationsarbeit der Neuapostolischen Kirche „aus der Steinzeit in die heutige Zeit geholt“.
Das sei umso bemerkenswerter, als dass gerade die Anfangszeit Mitte der 90er-Jahre eine schwierige Phase gewesen sei. Damals stand die Kirche in Deutschland im Blick einiger Medien, weil ehemalige Mitglieder sich öffentlich kritisch über die NAK äußerten. Vielen Kirchenmitgliedern noch in Erinnerung ist eine Sendung des Moderators Hans Meiser 1995 im TV-Sender RTL, in der Peter Johanning als Priester öffentlich auftrat.
Damals hatte der amtierende Stammapostel Richard Fehr darum gebeten, dass ein neuapostolischer Vertreter mit Medienerfahrung an der Sendung teilnimmt. Der internationale Kirchenleiter nahm daraufhin Kontakt zu Johanning auf und bat um ein Gespräch. Herauskam eine Einstellung als Medienreferent für die Neuapostolische Kirche International mit Sitz in Zürich.
Gespräche mit Kirchenkritikern
Medienkontakte gab es bis dahin keine, ein regelmäßiger Austausch mit Meinungsbildern außer der Kirche war vollkommen unbekannt. Johannings erste Aufgabe bestand also darin, Gespräche zu führen, offizielle Statements der Kirchenleitung zu schreiben und zu verteilen und so allmählich ein tragfähiges Informationsnetz zu schaffen. Auch der Dialog mit Kirchenkritikern waren Teil seiner Arbeit.
Heute kommuniziere die NAK offen, gelassen, transparent und international, so Stammapostel Schneider in seiner Ansprache, der sich auch dafür bei Peter Johanning bedankte: „Ohne dich wäre das nicht möglich gewesen, das war im Wesentlichen dein Werk.“
Einsatz für die Ökumene
Auch in der Ökumene habe der vormalige Kirchensprecher die Kirche ein gutes Stück weiterführt. „Das war sehr wichtig und ist sehr wichtig“, sagte der Kirchenleiter. Daher bleibe Peter Johanning weiterhin Mitglied der Arbeitsgruppe „Arbeitsgruppe Kontakte zu Konfessionen und Religionen (AG KKR)“. Zudem ist er noch Delegierter der Kirche in der ACK Deutschland.
In der Gebietskirche Westdeutschland ist Peter Johanning weiterhin ehrenamtlich als Bischof tätig und fungiert auch dort als Ansprechpartner für ökumenische Themen.
Nachfolger als Leiter Kommunikationsdienste
Nachfolger von Peter Johanning als Leiter der NAKI-Kommunikationsdienste ist Simon Heiniger (36). Der studierte Kommunikationswissenschaftler hat nach einem Jahrzehnt in der Medienbranche zuletzt als Marketingleiter eines Beratungsunternehmen in Deutschland gearbeitet.
Seit Januar 2022 führt er bei NAKI bereits die Sekretariatsdienste und das Projektmanagement, das die Zusammenarbeit der kirchlichen Projektgruppen mit der internationalen Kirchenleitung koordiniert.
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