Westdeutschland/Brühl. Ob Gespräche mit Aposteln, Achterbahnfahrten durch verschneite Felslandschaften oder eine Geisterbahn-Tour durch dunkle Unterwelten – 10.000 Teilnehmern bot sich am 2. April 2022 ein vielfältiges Programm im Phantasialand. Anlässlich des diesjährigen Jugendwochenendes lud die Neuapostolische Kirche in den Brühler Freizeitpark ein.
„Ich freue mich sehr, dass wir heute eine solche Gemeinschaft erleben dürfen“, richtete sich Bezirksapostel Rainer Storck zu Beginn des Samstags in der Eröffnungsveranstaltung an die Teilnehmer des Jugendwochenendes. Pandemiebedingt war es den Jugendlichen zuletzt 2019 im Rahmen des Internationalen Jugendtags möglich, zu einem größeren Event zusammenzukommen. So entschieden die Apostel Westdeutschlands, den Jugendlichen dieses Jahr einen besonderen Höhepunkt zu bieten und das Phantasialand exklusiv für einen Tag anzumieten.
Magenkribbeln nach Achterbahnfahrt
Direkt nach der Eröffnungsveranstaltung öffneten Achterbahn, Wildwasserbahn und Co ihre Pforten. Auch Bezirksapostel Storck ließ sich die Chance einer Achterbahnfahrt nicht entgehen: „Magenkribbeln, man hat das Gefühl, dass man in der Kurve rausfliegt“, beschrieb der Leiter der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland seine Emotionen nach einer Fahrt mit der „Taron“, deren verschlungene Schienen sich im 1320 Meter langen Verlauf insgesamt 116-mal kreuzen – und das bei bis zu 117 Kilometern pro Stunde.
Neben den Fahrgeschäften des Phantasialands wurden im Konferenzzentrum „Quantum“ am zentralen „Kaiserplatz“ diverse Vorträge, Podiumsgespräche, Workshops sowie Möglichkeiten zum Dialog mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern angeboten. Mehrere Gruppen und Institutionen mit kirchlichem Bezug berichteten an Ständen zudem über ihre Arbeit. Direkt vor den Türen des Gebäudes war eine „MIT-teilungswand“ angebracht, auf der es allen Teilnehmenden möglich war, ihren persönlichen Dank sowie Sorgen und Bitten zu vermerken.
Apostel lösen Aufgaben
Nur wenige Schritte vom Quantum entfernt erklang Musik verschiedener Ensembles. Darunter befanden sich unter anderem der „Youth Celebration Choir“, der mit zahlreichen Sängern neue geistliche Chormusik präsentierte, sowie die Band „Jutta“, die gemeinsam mit Bezirksapostel Storck eine moderne Version des Kirchenlieds „Gott ist die Liebe“ vortrug. Bei letzterem handelte es sich um eine Aufgabe, die dem Bezirksapostel durch das Organisationsteam des Jugendwochenendes gestellt wurde.
Auch weitere Apostel mussten Aufgaben bewältigen: So erhielt Apostel Thorsten Zisowski die Aufgabe, in einem Restaurant das Tischgebet für eine Jugendgruppe zu sprechen. Die Apostel Fimba Djattaga (Niger) und Gerd Opdenplatz (Bereich Süd) fuhren gemeinsam auf dem Kettenkarussell. „Das war schon eine Entdeckung“, räumte Apostel Fimba ein.
Ganz anders war Apostel Stefan Pöschel in seiner Aufgabe unterwegs: Er fuhr eine Runde Achterbahn mit Jugendlichen. „Es ging mir nicht schnell genug“, gestand er ein. Bei einer virtuellen Mäusejagd durch eine Tortenfabrik traten Apostel Wolfgang Schug und Franz-Wilhelm Otten gegeneinander an. „Ich bin jederzeit zu einer Revanche bereit“, erklärte Apostel Otten, der im virtuellen Kampf gegen die Mäuseplage eine höhere Punktzahl erreichte. Diese Erklärung schränkte Apostel Schug lächelnd ein: „Wenn dann im Hochsommer“ – eine Anspielung auf die kühlen Temperaturen an diesem Samstag.
„Jeder wird gebraucht“
Vorbereitend auf den Sonntagsgottesdienst gaben die Apostel Stefan Pöschel und Thorsten Zisowski den Teilnehmenden im Rahmen der Abschlussveranstaltung am Samstag geistliche Impulse mit auf den Weg. Diese betrafen das Motto des Jugendwochenendes „Mit Dir“.
„Christsein heißt personale Gemeinschaft zu haben“, stellte Apostel Pöschel heraus. Darüber hinaus werde jeder Einzelne in der Gemeinde mit seinen Fähigkeiten und Gedanken benötigt. Auch Gott habe einen ungebrochenen Wunsch nach Gemeinschaft mit den Menschen, fuhr Apostel Zisowski fort: „Gott gibt ein starkes Bekenntnis zu Dir und mir ab – wir dürfen eine Antwort darauf geben.“
Insgesamt 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am 2. April 2022 im Phantasialand zusammen, der Großteil hiervon unter 35 Jahre alt. Auch 400 ukrainische Geflüchtete waren darunter, für die die Neuapostolische Kirche Westdeutschland Eintrittskarten bereitgestellt hatte. „Wir wollen als Kirche und Christen zusagen, dass die Unterstützung nicht auf diesen Tag beschränkt ist, sondern von Dauer sein wird“, versicherte Bezirksapostel Rainer Storck den Geflüchteten.
2. April 2022
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