"spirit" heißt die neue Jugendzeitschrift der Neuapostolischen Kirche in Deutschland. Mit dem "jungen Magazin für neuapostolische Christen" wendet sich der kircheneigene Verlag Friedrich Bischoff ab Herbst 2002 gezielt einer jugendlichen Leserschaft zu - und schließt damit eine Lücke im Angebot zwischen den Zeitschriften "Wir Kinder" und "Unsere Familie".
Über das neue Jugendmagazin sprach die UF-Redaktion mit den "spirit"-Kollegen:
Weshalb heißt das neue Magazin "spirit"? Muss denn alles, was modern und jung sein will, englisch klingen?
Einen griffigen Titel zu finden, war gar nicht so leicht. Darüber haben wir auch lange diskutiert. 140 Vorschläge hatten wir bereits gesammelt. Einige waren unpassend, andere weckten negative Assoziationen. Irgendwann stießen wir auf "spirit". Das Wort kann nicht nur mit "Geist" übersetzt werden, sondern steht auch für Sinn, Temperament, Leben, Gesinnung. Das sollen auch die Beiträge in "spirit" widerspiegeln: Im Heft geht es um den Geist, der den Bibelworten Leben verleiht, es geht um den Glauben, um seine Anwendung im Alltag - und um den Mut, zu seiner Überzeugung zu stehen.
"spirit" bezeichnet sich als "junges Magazin". Jung - das kann man durchaus sehr weit definieren. Wer soll denn in erster Linie angesprochen werden?
Zunächst einmal geht es uns um Jugendliche, also Leserinnen und Leser ab dem Konfirmationsalter. Das ist unsere Hauptzielgruppe. Stimmen aus diesem Kreis gaben den Ausschlag, ein solches Magazin herauszubringen. Vor vier Jahren, 1998, wurde die Zeitschrift "Wir Kinder" geboren. Sie hat seitdem große Akzeptanz bei den ganz jungen Lesern gefunden. In jüngster Zeit erhielt der Verlag etliche Briefe, in denen sich Kinder für das Heft bedankten - und abbestellten. Häufigste Begründung: "Dafür sind wir jetzt zu alt." Darauf mussten wir reagieren. Andererseits haben aber auch ältere Jugendliche immer wieder mal gefragt: "Warum gibt es kein Magazin für uns?" Auch die sollen sich in "spirit" wiederfinden. Schließlich gab es aus dem Apostelkreis Signale, dass ein solches Heft erforderlich, aber gleichzeitig wohl auch eine Herausforderung sei.
Das klingt in der Tat nach einer Herausforderung: Leser mit einem Heft ansprechen wollen, von denen einige vielleicht 12, 13 Jahre alt sind, und andere auf Mitte 30 zugehen. Wie sollen die unter einen Hut gebracht werden?
Indem wir zum Beispiel Themen nicht nur von einem, sondern von verschiedenen Blinkwinkeln beleuchten. Bevor wir "spirit" konzipierten, haben wir uns erst Mal angeschaut, wie andere "junge Zeitschriften" es machen, auch nicht-religiöse. Dabei haben sich schon einige Rubriken herausgeschält, die heute ein Muss in einem solchen Heft sind. Jede "spirit"-Ausgabe wird ein Schwerpunktthema haben, ein "mehrseitiges", im doppelten Sinn: Es verteilt sich über mehrere Seiten und betrachtet ein Thema, wie bereits angedeutet, von mehreren Ecken aus. Natürlich stehen diese Themen immer in engem Zusammenhang mit unserem Glauben. Ihm nähern sich junge Menschen auf unterschiedlichste Art und Weise. Sie haben Fragen und möchten wissen, wie sie sich in dieser oder jener Situation verhalten sollen. Sicher werden wir hier keine Hilfestellung für konkrete Lebenslagen bieten können, aber doch hoffentlich zum Nachdenken anregen. Ihnen wollen wir also weiterhelfen - nicht nur mit dem jeweiligen Titelthema, sondern auch mit einer Fülle weiterer Rubriken, die mal die eine Leserin, mal den anderen Leser ansprechen werden. Es kommt halt auf die Mischung an. Wir glauben, eine gute gefunden zu haben - sind aber auch offen für neue Ideen.
Mit der Zeitschrift "Unsere Familie" gibt es im Verlag Friedrich Bischoff bereits eine Publikation, die sich an eine breite Zielgruppe wendet, von jung bis alt. Wird es da nicht Überschneidungen mit "spirit" geben?
Thematisch gibt es sicherlich Parallelen. "spirit" wird die Themen aber anders aufbereiten, als dies in der UF möglich ist. Rein äußerlich fällt das schon beim Layout auf: Für unser Probeheft haben wir fünf Entwürfe von verschiedenen Graphikern getestet und die Ergebnisse jungen Leuten unterschiedlichen Alters vorgelegt. Am Ende gab es ein klares Votum für eine Version, die dann nach Anregungen der Jugendlichen überarbeitet wurde. Sprachlich wollen wir uns bemühen, kurz, knapp und in jugendlichem Stil guten Journalismus zu machen.
Ab Mai soll ein Probeheft verteilt werden - wo?
Wir planen, auf allen Jugendtagen der deutschsprachigen Gebietskirchen vor Ort zu sein. Dort wollen wir uns mit der Probenummer vorstellen. Die erste richtige "spirit"-Ausgabe gibt es ab Oktober - und dann jeden Monat.
Was wird "spirit" kosten?
Pro Ausgabe 2,90 Euro - macht für´s Jahresabo 34,80 Euro. Das klingt für manchen vielleicht nicht ganz billig - andererseits bewegen sich vergleichbare religiöse, "junge" Zeitschriften in einem ähnlichen Rahmen. Dafür verzichten wir auf Anzeigen, über die sich die meisten Zeitschriften auf dem Markt finanzieren. Man kann es auch so sehen: 34,80 Euro - das sind nicht mal 10 Cent pro Tag.
Wer das Probeheft gelesen hat und Lob oder Kritik loswerden möchte - an wen kann er sich wenden?
Wir sind für jede Anregung dankbar und erwarten auch nach den Jugendtagen ein Feedback - zum Beispiel per E-Mail. Unsere Adresse lautet: jugend@bischoff-verlag.de. Per Fax sind wir unter (069) 26 96 -118 zu erreichen.
6. Mai 2002
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