Bielefeld/Detmold/Herford. Aus drei Bezirken wird einer: Vor etwa einem halben Jahr wurden die Kirchenmitglieder in Bielefeld, Detmold und Herford über die vorgesehene Zusammenlegung zum Kirchenbezirk Ostwestfalen-Lippe informiert. An Himmelfahrt 2022 vollzog Bezirksapostel Storck die Fusion. Galerie
Am Ende des Gottesdienstes zu Himmelfahrt bat Bezirksapostel Rainer Storck die bisherigen Bezirksleiter der drei Bezirke sowie ihre Stellvertreter vor den Altar, um sie für den neuen erweiterten Leitungsauftrag zu bestätigen.
Dank fürs Weitermachen
Zunächst dankte der Bezirksapostel seinen Brüdern von Herzen und im Auftrag der Gemeindemitglieder für ihren Dienst, den sie teils schon seit Jahrzehnten geleistet haben. „Das vergessen wir nicht, ihr habt es gut gemacht“, so der Leiter der Gebietskirche in der Ansprache. „Die Saat wird aufgehen.“
Er dankte zudem für die Bereitschaft, im neuen Bezirk Ostwestfalen-Lippe weiter zu dienen und den neuen Bezirksvorsteher Michael Block weiter zu unterstützen.
Wie Mose: Demütig vor Gott und den Menschen
Er werde den erfahrenen Seelsorgern nun nicht erklären, wie sie an die Arbeit gehen sollen, scherzte der Bezirksapostel. Aber er erinnerte an das 4. Buch Mose 12.3, wo es heißt: „Der Mann Mose war sehr demütig, mehr als alle Menschen auf Erden.“
Demut vor Gott definierte der Bezirksapostel als eine innere Haltung und Stärke, Gott als Majestät und Schöpfer zu erkennen und den Glauben an ihn in die Seelen der Gläubigen einzupflegen. Dabei sei es wichtig, nüchtern und realistisch zu agieren, aber gleichzeitig daran zu glauben, dass Gott Dinge tun kann, die nicht vorstellbar sind.
Hinzu komme die Demut vor dem Nächsten. „Demut vor den Menschen ist, ihn anzunehmen wie er ist. Denn Gott liebt den Nächsten genauso wie mich“, definierte der Bezirksapostel. Dies gelte für alle Seelsorger im Bezirk. Es gelte, hier Mose als Vorbild zu nehmen.
Beauftragung und Ernennung
Im Anschluss beauftragte der Bezirksapostel den bisherigen Leiter des Kirchenbezirks Herford, Bezirksältester Michael Block, mit der Leitung des neuen Bezirks Ostwestfalen-Lippe.
Als Stellvertreter ernannte er die Bezirksältesten Martin Gehrke (bislang Bielefeld) und Kurt Meßmann (bislang Detmold) sowie die Bezirksevangelisten Peter Mittag (Bielefeld), Stefan Vogt (Herford) und Ulrich Wiesemann (Detmold). Dem neuen Leitungsteam wünschte er alles Gute und Gottes Segen.
Internetseite www.nak-owl.de
Zum neuen Kirchenbezirk Ostwestfalen-Lippe gehören nun 23 Gemeinden mit etwa 6.700 Gemeindemitgliedern, die von etwa 250 Amtsträgern betreut werden. Ostwestfalen-Lippe gehört zum Bereich Nord, der von Apostel Stefan Pöschel geleitet wird.
Der neue Bezirk Ostwestfalen-Lippe präsentiert sich auf der neuen Internetseite www.nak-owl.de, die pünktlich zum Gottesdienst fertiggestellt und veröffentlicht wurde.
Empfang mit Vertretern anderer Kirchen
Am Gottesdienst zu Himmelfahrt nahmen auch Vertreter anderer Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen aus der Region teil. Sie waren genau wie die Vorsteher der Gemeinden im Anschluss an den Gottesdienst zu einem Empfang eingeladen.
In den Gemeinden einbringen
Bezirksältester Michael Block eröffnete den Empfang und erinnerte an den Wunsch des Bezirksapostels, im neuen Bezirk OWL „Vom ich zum wir“ zu kommen. „Mit der Hilfe Jesu schaffen wir das“, so seine Botschaft. Im neuen Bereich möge niemand Mangel haben und jeder sich wohlfühlen.
Dazu gehöre, das sei Programm, dass jeder so akzeptiert werde, wie sie oder er sei, dass sich alle einbringen können, die sich einbringen möchten und man offen und auf Augenhöhe miteinander kommuniziere. Das gelte für Jung und Alt und jedes Lebensalter dazwischen.
In Vorträgen von Kirchenmitgliedern ging es um kommunikative, historische Erfahrungen in der Region Ostwestfalen-Lippe sowie um die Gestaltung der Zukunft unter dem Thema „Empathische Kommunikation“. Als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Herford überbrachte Harald Pieneck (Freie evangelische Gemeinde) die Grüße der ACK Herford, der anderen christlichen Gemeinden der Stadt und wünschte für die weitere Entwicklung Gottes Segen.
Musikalisch wurde der Empfang von der jungen Band, der Pianistin Tatiana Schuster sowie dem Kammerchor OWL begleitet.
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