Bezirk: Frankfurt
Gemeindegründung: 1917
Kirchweihe:
Gemeindeschließung 28. August 2011 durch Fusion mit der Gemeinde Frankfurt-Nordweststadt zur Gemeinde Frankfurt-Nord
Gemeindestatus: Geschlossen
Chronik Neuapostolische Gemeinde Frankfurt - Eschersheim
Im Jahr 1917 wurden die ersten Gäste aus Heddernheim in die Neuapostolische Kirche eingeladen. Es waren die Diakone Beck, Rieker und König aus Frankfurt-West, die den Grundstein in diesem Stadtteil legten. Noch im gleichen Jahr wurden die ersten Gäste aufgenommen und empfingen den Heiligen
Geist.
Anfangs besuchten die Mitglieder noch die Versammlungsstätte in der Moltkeallee, um dort die Gottesdienste zu besuchen. Jedoch schon seit dem Jahr 1918 an konnten die ersten Gottesdienste in Heddernheim und im benachbarten Eschersheim gehalten werden. Sie fanden bei den Familien Fischer
und Berkes (Alt Heddernheim) und Schwarz (Heddernheimer Landstraße) und danach vorübergehend bei der Familie Becker (Eschersheimer Landstraße) statt.
Die Gemeinde wuchs sehr rasch und stetig. Im Jahre 1922 siedelte sie in einen kleinen Saal des Altersstiftes über. Doch auch dieser erwies sich bald als zu klein, sodass ein großer Schulsaal der Heddernheimer Volksschule gemietet werden konnte. Dort fanden die Gottesdienste bis zum Jahre 1932 statt.
Zuständiger Bezirksapostel war der spätere Stammapostel J.G. Bischoff. In dieser Zeit wurde auch der erste eigene Chor mit etwa 20 Sängern ins Leben gerufen und ein Harmonium angeschafft. Vorher hatte eine junge Schwester den Gemeindegesang mit der Violine begleitet. Für die Gemeinde wurden die ersten Priester (Windecker, Schreiber und Hofmann) ordiniert. Priester Schreiber wurde als erster Vorsteher der Gemeinde beauftragt.
In den Sälen des Altersstiftes und der Volksschule war das Feiern der Gottesdienste nur sehr eingeschränkt möglich. Da sich die Zahl der Mitglieder in der Folgezeit aber stark erhöhte und kein größerer Saal zu finden war, entschloss sich Apostel Emil Buchner aus Gießen, das ehemalige Umspannwerk Eschersheim zu erwerben und zu einer Kirche umbauen zu lassen. Viele der Brüder aus der Gemeinde arbeiteten am Umbau mit. Am 20. März 1932, an Palmsonntag fand die Einweihung durch Apostel Buchner statt. Seitdem lautete die Anschrift der Gemeinde: Frankfurt-Eschersheim, Willibrachtstr. 8. Die Gottesdienste fanden sonntags um 9.30 Uhr und 16.00 Uhr und mittwochs um 20.30 Uhr statt. Die Gemeinde zählte
am 31.Dezember 1931 168 Mitglieder und wurde durch Gemeindeevangelist Schreiber (Vorsteher bis Anfang 1936), die Priester Heinrich Windecker (verzog 1933 nach Praunheim), Wilhelm Linde (gefallen am 22. April 1940 in Norwegen), Priester Oskar Bechtold (bis zu seiner Ruhesetzung 1957), Diakon
Fritz Urban (ab 20. Juli 1941 Priester, Gründer und langjähriger Dirigent des Chores und später vorrübergehend Vorsteher der Gemeinde Bonames) und Diakon Karl Friedrich betreut. Bis zu seinem Heimgang am 27. August 1928 war zusätzlich Priester Georg Hofmann in der Gemeinde tätig.
Die letzten Vorkriegsjahre - Kriegszeit Von 1936 bis 1948 war der Priester und spätere Hirte Philipp Weiler Vorsteher der Gemeinde Eschersheim. In den Kriegsjahren (1939 bis 1945) waren nur Priester Bechtold und Diakon Friedrich ständig anwesend. Heinrich Hochhaus wurde für die Gemeinde am 20.07.1941 als Diakon ordiniert, und empfing am 10. März 1946 das Priesteramt.
Hart waren die Jahre von 1933 bis 1945, besonders die Kriegsjahre. Aber auch große Gottesdienste durfte die Gemeinde erleben. So hatte sie in den Kriegsjahren und kurz danach oft den Besuch von Stammapostel
J. G. Bischoff, da dieser in der damaligen schweren Zeit kaum in entfernte Gemeinde reisen konnte.
Über einen Gottesdienst des Stammapostels in der Gemeinde am 3. März
1940 berichtete die Zeitschrift „Unsere Familie" (Jahrgang 7, Nummer 7).
Bezirksvorsteher waren in diesen Jahren Bezirksältester Georg Schall (er wurde 1923 zum Apostel ordiniert, war ab 1927 in Württemberg tätig, wo er1938 als Bezirksapostel beauftragt wurde), Bischof Vorherr und Bezirksältester (später Bischof) Günter Weine.
Die Entwicklung der Nachkriegszeit bis 1961
Nach dem Krieg wurde aus der Gemeinde Eschersheim und Eckenheim heraus
die Gemeinde Frankfurt-Bonames neu gegründet.
Ab dem Jahre 1948 diente Priester Oskar Bechtold der Gemeinde als Vorsteher.
An seiner Seite standen während der fünfziger Jahre folgende Amtsträger:
Priester Heinz Städter (später Bez. Evangelist im Bezirk Frankfurt-Ost),
Priester Fritz Urban, Priester Kurt Hegelein (später Bezirksevangelist), Priester
Erich Felsing (später Vorsteher der Gemeinde Bischofsheim), Priester
Horst Bechtold, Diakon Heinz Aschermann (später Bezirksältester und Vorsteher
des Bezirkes Bad Homburg) Diakon Paul Rehbein (später Evangelist
in Belgien), Diakone Friedrich Linde und Günter Mauthe (beide später Priester
in Frankfurt-West), Eduard (Eddi) Delert (später Priester in Frankfurt-Ost),
Manfred Wandel, Horst Jaeth, Helmut Krieger und Seibold.
Am 30. Mai 1957 wurde Priester Oskar Bechtold in den Ruhestand versetzt
und die Führung der Gemeinde Gemeindeevangelisten Kurt Hegelein übertragen,
der im Jahre 1959, das Bezirksevangelistenamt empfing.
Im Juli 1955 wurde der Bezirk Frankfurt-Nord gegründet und unter die Leitung
des Bezirksältesten Hans Bock gestellt. Die Leitung des Apostelbezirkes
lag seit dem 1. Januar 1952 bei Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder aus
Wiesbaden. Am 10. Juli 1960 übernahm Stammapostel Walter Schmidt aus
Dortmund die weltweite Leitung der Neuapostolischen Kirche, nachdem
Stammapostel J. G. Bischoff am 06. Juli 1960 überraschend verstorben war.
Bau des neuen Kirchenlokals; Entwicklung der Gemeinde unter Bezirksevangelist
Kurt Hegelein
In den Jahren 1960/61 wurde das Kirchenlokal völlig abgerissen und ein
neuer, größerer Kirchenbau erstellt, der am 17. Mai 1961 von Bezirksapostel
Gottfried Rockenfelder in einem Festgottesdienst geweiht wurde.
Als Textwort verwendete er Apostelgeschichte 4,32: „Die Menge der Gläubigen
aber war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern,
dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemeinsam“.
Seit dem Einzug in die neue Kirche erlebten die Gemeindemitglieder in den
60-er Jahren viele Festtage durch die Bedienung des Stammapostels in Form
von Ton-Übertragungen, von Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder und von
Bischof Günter Weine, die die Gemeinde besuchten.
Im Jahre 1966 besuchte der Bischof Weine die Gemeinde besonders häufig,
da der Bezirksälteste Bock längere Zeit erkrankt war. Ab 1968 fanden die
vom Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder für die Gemeinde gehaltenen besonderen
Festgottesdienste meist in der Kirche Frankfurt-West statt, bis auf
einen Gottesdienst für Entschlafene am 02.März 1969, bei dem er die Gemeinde
Eschersheim zur Silberhochzeit von Bezirksevangelist Kurt Hegelein
und seiner Frau am 15. März 1972 besuchte.
Am 01. Januar 1965 wurde aus der Gemeinde Frankfurt-Eschersheim heraus
die Gemeinde Frankfurt-Nordweststadt gegründet. Alle in diesem Stadtteil
lebenden Mitglieder wurden an die neue Gemeinde überwiesen.
Am 14. April 1971 verstarb Bischof Günter. Dem Bezirksältesten Hans Bock
wurde daher zeitweise zusätzlich der Bezirk Frankfurt-West übertragen. Er
leitete beide Bezirke bis zum 01.04.1975, dann wurde für Frankfurt-West
Bezirksältester Hans Wagenrad zuständig.
Während der Tätigkeit des Bezirksevangelisten Kurt Hegelein als Vorsteher
der Gemeinde Frankfurt-Eschersheim dienten in den 60er Jahren an seiner
Seite folgende Amtsträger:
Evangelist/Hirte Heinz Aschermann (später Bezirksältester), die Priester
Horst Bechtold, Alfred Feser (1978 nach schwerer Krankheit heimgegangen)
Horst Jaeth (später Gemeinde Frankfurt Süd-West) Heinrich Jäger, Alfred
Jensch (später Vorsteher der Gemeinde Frankfurt-Nordweststadt), Gerhard
Ruppe, Peter Behr (später Gemeinde Schwalbach) Klaus Boos (später Gemeinde
Steinbach), Günter Thiel (später Gemeinde Glauburg-Stockheim),
sowie die Diakone Heinrich Bill, Herbert Boden, Franz Buschke, Hans Dörfelt,
Emil Hofmann, Heinrich Volkmar, Manfred Wandel, Hagen Wend (später Bezirksapostel),
Fritz Wolff (später Priester) und die Unterdiakone Bernd Dörfelt
(später Priester) und Peter Rehbein.
Die Gemeinde unter Leitung von Bezirksevangelist Heinz Aschermann
Mit der Einsetzung des Bezirksevangelisten Heinz Aschermann am 17. März
1971 wurde der Bezirk Frankfurt-Nord in zwei Arbeitsbereiche untergliedert.
Kurt Hegelein wurde Vorsteher von Praunheim und war für die Taunusgemeinden
zuständig, Heinz Aschermann wurde ab 13.12.1972 neuer Vorsteher
von Eschersheim und zuständig für Oberhessen.
Am 22. November 1972 ordinierte Stammapostel Schmidt in einem Ämtergottesdienst
in Wiesbaden die beiden Bezirksältesten Hermann Gottfried Rockenfelder
und Rudolf Schilling zu Bischöfen als Hilfe für Bezirksapostel Got tfried
Rockenfelder.
Am 02. Dezember 1973 konnte Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder auf
eine 50-jährige Amtszeit zurückblicken. Die Gemeinde durfte an diesem Tage
den Gottesdienst in der Frankfurter Kongresshalle miterleben. Am Nachmittag
des gleichen Tages fand dort eine Feierstunde statt, an der alle priesterl ichen
Ämter sowie Abordnungen von Gesang- und Musikchören aus allen
Teilen des Apostelbezirkes teilnahmen, um ihn an diesem Tag besonders zu
erfreuen.
Stammapostel Walter Schmidt (Dortmund) der seit Ende 1974 erkrankt war,
trat er im Februar 1975 in den Ruhestand und bestimmte Bezirksapostel
Ernst Streckeisen zu seinem Nachfolger. Dieser übernahm diese Aufgabe in
einem feierlichen Gottesdienst am 23. Februar 1975 in Stuttgart, der in viele
westeuropäische Gemeinden übertragen, so auch nach Eschersheim.
Am 02.November 1975 war die Gemeinde zu einem Gottesdienst für Entschlafene
den Stammapostel Ernst Streckeisen in der Frankfurter Kongresshalle
feierte, eingeladen.
Am 25. April 1976 empfingen die beiden Bischöfe Hermann Gottfried
Rockenfelder und Rudolf Schilling in einem Gottesdienst in Kassel, aus der
Hand des Stammapostels das Apostelamt.
Nach langer schwerer Krankheit verstarb Priester Alfred Feser am 13. Januar
1978. Er war viele Jahre Sonntagsschullehrer in der Gemeinde.
Während einer Reise nach Südafrika verstarb auch Stammapostel Ernst
Streckeisen am 08. November 1978 ganz überraschend. Bereits am
18.November 1978 wurde Hans Urwyler aus Bern (Schweiz) zum neuen
Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche ordiniert. Er feierte am folgenden
Tag einen Festgottesdienst, der ebenfalls nach Eschersheim übertragen
wurde.
Unter dem Bezirksevangelisten Aschermann dienten folgende Amtsträger in
der Gemeinde:
Die Priester Horst Bechtold, Gerhard Ruppe, Harald Schulz, Günter Thiel und
Hagen Wend (der spätere Bezirksapostel), die Diakone Franz Buschke,
Gerhard Dahmen, Bernd Dörfelt, Emil Hofmann, Jürgen Mondsech (später
Priester und Vorsteher von Bonames), Werner Ruppe (später Priester in der
Gemeinde), Manfred Wandel, Eberhard Weiler (später Hirte und Vorsteher
der Gemeinde), Rüdiger Wend (später Vorsteher der Gemeinde Nordweststadt
und als Bezirksältester Bezirksvorsteher von Frankfurt), Michael Raab
und Walter Jaeth (später Priester in Bonames und Frankfurt-Ost).
Auch in den siebziger Jahren fanden besonderen Gottesdienste der Apostel
oder des Bezirksapostels überwiegend in der Gemeinde Frankfurt-West statt.
Einer der Höhepunkte war der Besuch von Stammapostel Hans Urwyler am
06. Juli 1980. Seit 1981 wurde die viele Jahre durchgeführte Tradition der
Gottesdienstübertragung jeweils zum 01. Januar. eine Jahres, abgelöst durch
die jährliche Übertragung des Pfingstgottesdienstes. Dies ist der Tatsache
geschuldet, dass Pfingsten als die Geburtsstunde der Kirche Christi gilt.
Am 29. April 1981 hielt Apostel H.G. Rockenfelder erstmals wieder einen
Gottesdienst in Eschersheim. Ein Jahr später war auch Bezirksapostel Gottfried
Rockenfelder – nach über zehn Jahren Pause – wieder in der Gemeinde.
In den folgenden Jahren fanden wieder regelmäßig Besuche der Apostel
statt. Zu diesen Gottesdiensten waren meist die Gemeinden Bonames,
Eckenheim, Nordweststadt und Steinbach eingeladen.
Die Gottesdienste auf Bezirksebene fanden entweder im Kurhaus in Bad
Nauheim oder im Ärztekongresszentrum in Friedberg statt. In einem dieser
Gottesdienste – am 05. Dezember 1982 – empfing Priester Hagen Wend das
Evangelistenamt. Er sollte als Unterstützung von Bezirksevangelist Heinz
Aschermann dienen, der immer mehr Aufgaben auf Bezirksebene zu übernehmen
hatte. Dies machte es erforderlich Hagen Wend als Chordirigent in
der Gemeinde zu ersetzen. Nachdem er diese Aufgabe viele Jahre mit großer
Freude und viel Engagement wahrgenommen hatte, wurde er von dem
inzwischen als Priester ordinierten Eberhard Weiler abgelöst.
Am 18. September 1983 verkündete Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder
die Auflösung der bisherigen Bezirke Frankfurt-Nord, Frankfurt-West und
Frankfurt-Ost. Die zum Stadtgebiet der Stadt Frankfurt zählenden 18 Gemeinden
der drei alten Bezirke wurden zum neuen Unterbezirk Frankfurt zusammengefasst.
Als Bezirksvorsteher wurde Bezirksältester Hans Bock ernannt
und ihm zur Seite der neue Bezirksevangelist Theodor (Theo) Astheimer.
Der langjährige Vorsteher der Gemeinde Heinz Aschermann übernahm
im Rahmen dieser Umstrukturierung als Bezirksvorsteher den neuen Bezirk
Bad Homburg. Daher wurde Bezirksevangelist Heinz Aschermann am 02.
Oktober 1983 verabschiedet und Evangelist Hagen Wend neuer Vorsteher
der Gemeinde.
Am 29. Januar 1984 hielt Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder seinen letzten
Gottesdienst in Frankfurt, der auch nach Eschersheim übertragen wurde.
Genau drei Monate später wurde er zur Ruhe gesetzt und Bezirksapostel
Klaus Saur empfing den Auftrag den Bezirk zu übernehmen. Nach der Ruhesetzung
von Bezirksapostel Fritz Bischoff, erhielt er im November noch zusätzlich
die Bezirke Rheinland-Pfalz und Saarland. 1984 besuchte auch einmal
Apostel Günter Beck aus Heidelberg die Gemeinde. Im gleichen Jahr
empfingen die beiden Diakone Jürgen Mondsech und Wolfgang Krieger das
Priesteramt und Priester Harald Schulz wurde in den Ruhestand versetzt.
Am 13. Januar 1985 wurde bekannt gegeben, dass Apostel Hermann Gottfried
Rockenfelder seinen Amtsauftrag zurückgegeben hat. Übergangsweise
wurde Apostel Rudolf Schilling aus Kassel mit der Betreuung des Bezirkes
beauftragt und besuchte am 20.02.1985 erstmals die Gemeinde. Am
3. Februar erhielt der Vorsteher der Gemeinde Hagen Wend das Hirtenamt.
Erstmals wurden in diesem Jahr Gottesdienste für Gäste durchgeführt und
damit auch eine Öffnung der bisher sehr nach innen gekehrten Ausrichtung
ermöglicht.
Zum 01. Januar 1986 wurde Apostel Heinz Freudenberg ordiniert und zuständig
für den Bezirk Hessen. Er besuchte bereits 12 Tage später die Gemeinde
Eschersheim. Am 27. Juli empfing Hagen Wend das Bezirksevangelistenamt
und die beiden Diakone Claus Dörfelt und Werner Ruppe das Priesteramt.
Hagen Wend unterstützte ab diesem Zeitpunkt Bezirksältesten Hans
Bock, daher wurde Gemeindeältester Fritz Richter am 31. Juli neuer Vorsteher
der Gemeinde. Bereits wenige Monate später wurde am 14. Dezember
Hans Bock nach einer 31-jährigen Zeit als Bezirksvorsteher zur Ruhe gesetzt
und Hagen Wend als neuer Bezirksältester ordiniert.
Höhepunkte des Jahres 1987 waren zwei Besuche von Stammapostel Hans
Urwyler in Frankfurt. Der erste Besuch am 15. März wurde in die Gemeinde
übertragen, bei seinem zweiten Besuch am 07. Juli war die Gemeinde zum
Gottesdienst in die Alte Oper Frankfurt eingeladen.
Bezirksevangelist Theodor Astheimer wurde im gleichen Jahr als Bezirksvorsteher
in den Bezirk Rüsselsheim versetzt und Hirte Dieter Bundt als neuer
Bezirksevangelist für Frankfurt ordiniert.
1988 erhielt die Gemeinde einen weiteren Amtsträger. Dirk Schelhorn empfing
sein erstes Amt. Die Gemeinde konnte mehrere Gottesdienste per Übertragung
durch Stammapostelhelfer/Stammapostel Richard Fehr erleben und
Apostel Heinz Freudenberg besuchte nach zwei Jahren erneut die Gemeinde.
Der 22. Mai 1988 war ein besonderer Tag. Stammapostel Hans Urwyler
hatte wenige Tage zuvor auf seinem Krankenbett liegend, seinen Nachfolger
Richard Fehr ordiniert. An diesem Tag hielt nun der neue Stammapostel seinen
ersten Gottesdienst und stellte seine Amtstätigkeit unter die Überschrift
Maran Atha - Unser Herr kommt (1. Korinther 16,22).
In 1989 wurden zwei weitere Diakone für die Gemeinde ordiniert: Sebastian
Ober und Thorsten Weiler. Priester Horst Bechtold wurde in den Ruhestand
versetzt. Am 10. September empfing Hagen Wend das Bischofsamt. Als
Nachfolger im Bezirksältestenamt wurde Dieter Bundt ordiniert. Ganz überraschend
verstarb Diakon Gerd Dahmen am 30. November 1989.
Am 23.September 1990 wurde in einem Gottesdienst in der Kongresshalle in
Frankfurt Apostel Rudolf Schilling in den Ruhestand versetzt. Apostel Heinz
Freudenberg übernahm als Nachfolger den Bezirk Nordhessen. Bischof Hagen
Wend wurde zum Apostel für Südhessen ordiniert und hielt wenige Tage
später am 26. September in diesem hohen Auftrag erstmals einen Gottesdienst
in seiner „Heimatgemeinde“.
1992 verzog Priester Günter Thiel nach Oberhessen und Diakon Emil Hofmann
wurde in den Ruhestand verabschiedet. Im folgenden Jahr gab es einen
erneuten Wechsel des Vorstehers. Gemeindeältester Fritz Richter erreichte
die Altersgrenze und übergab die Gemeinde am 18.04.1993 an seinen
Nachfolger Evangelist Eberhard Weiler. Björn Weiler wurde 1993 zum
Diakon und Dirk Schelhorn zum Priester ordiniert.
In dieser Zeit wurde der bisher geläufige Terminus „Apostelbezirk“ in den Begriff
„Gebietskirche“ umgewandelt.
Am 17.November 1994 verstarb Stammapostel i.R. Hans Urwyler nach langer
Krankheit im Alter von 69 Jahren.
Umbau / Renovierung 1994/1995
Inzwischen war das Kirchengebäude in einem desolaten Zustand. Die Fassade
bröckelte, die alten Holzfenster waren nicht mehr dicht und die Heizung
funktionierte nur teilweise. Daher entschied man, das Gebäude grundlegend
zu sanieren. Am 14. August 1994 fand der letzte Gottesdienst in dem alten
Gebäude statt und die Renovierungs- und Umbauarbeiten begannen. Es
wurde – wie lange gewünscht – im Kirchenschiff ein Mutter-Kind-Raum mit
Sichtscheibe zum Altar eingerichtet. Die Fenster wurden nach den neuesten
Erkenntnissen der Isolier- u. Schallverglasung neu eingepasst. Unter aktuellen
Gesichtspunkten der Energie- und Kostenersparnis wurde eine neue
zentrale Heizungsanlage installiert, die über Außen- und Innenthermostate
gesteuert wird. Die Deckenkonstruktion wurde wegen der architektonischen
Geschichte erhalten. Eine elektronische Orgel der neuen Generation sollte
von nun an den Gemeindegesang begleiten.
Die Kellerräume wurden durch neue Zwischenwände zweckmäßig konzipiert:
Eine Küche wurde eingerichtet, die bei Gemeindefesten die anfallenden Arbeiten
erleichtert, ein weiterer Raum sollte zu besonderen Zwecken Verwendung
finden beispielsweise als Kinderraum, Vorführraum (für Filme, Präsentationen
etc.) oder als allgemeiner Aufenthaltsraum. Zugleich entstand eine
neue Sakristei in der sich die Amtsträger der Gemeinde vor dem Gottesdienst
versammeln.
Auch der Außenbereich wurde landschaftsgerecht und pflegeleicht neu gestaltet.
In der Zeit des Umbaus besuchten die Gemeindemitglieder entweder die Kirche
in Praunheim oder in der Nordweststadt. Am 25. Juni 1995 hielt Bezirksapostel
Klaus Saur den Einweihungsgottesdienst für das neue Kirchengebäude.
Er legte für die Einweihung das Textwort aus Baruch 3,24 zugrunde,
wo es heißt: "O Israel, wie herrlich ist das Haus Gottes“. In diesem Gottesdienst
wurden auch die Gemeinden Eckenheim und Eschersheim zusammengeführt.
Über den Umbau berichtete die Zeitschrift Unsere Familie und
die Frankfurter Rundschau. Eine kleine Anekdote am Rand: Der Umbau war
natürlich sehr kostspielig durch die doch sehr umfangreichen und notwendigen
Maßnahmen. Dem Schreiber des Artikels in der Frankfurter Rundschau
scheint dabei aber das Komma verrutscht zu sein. Er berichtete von 11,2 Mi llionen
Mark Renovierungskosten. Ganz so teuer war der Umbau natürlich
nicht.
Zum Zeitpunkt der Zusammenführung der beiden Gemeinden hatte die Gemeinde-
Eschersheim 135 Mitglieder und die Gemeinde Eckenheim 83 Mitglieder.
Sie wurden betreut durch den Vorsteher Evangelist Eberhard Weiler,
sieben Priestern, sieben Diakonen und einem Unterdiakon. Am 10. Dezember
des gleichen Jahres wurde Hagen Wend als Bezirksapostel für Hessen,
Rheinland Pfalz, Saarland, Griechenland, Türkei und einige Länder in Nordund
Westafrika ordiniert. Nur einen Monat später wurde Heinz Kreuzberger
aus Darmstadt am 14. Januar 1996 zuständiger Apostel für den Bereich
Südhessen. Gert Opdenplatz empfing das Bischofsamt und löste den bisherigen
Bischof Günter Corvinus aus Wiesbaden ab. Im gleichen Jahr wurde
Martin Hartauer für die Gemeinde als Priester ordiniert und im folgenden Jahr
Priester Gerhard Ruppe zur Ruhe gesetzt.
1999 – 2010 Wechsel von Bezirksämtern bis zum Stammapostel
Am 05. Dezember 1999 wurde Gert Opdenplatz in Wiesbaden durch
Stammapostel Fehr das Apostelamt anvertraut. Nach der Ruhesetzung von
Apostel Günter Beck war Apostel Opdenplatz zunächst für die Bezirke Rheinland-
Pfalz und Saarland und für Mali, Mauretanien und Senegal zuständig.
Wieder übernahm Bischof Günter Corvinus auch den Bezirk Frankfurt.
Zum 01. Januar 2001 wurden die bisher selbständigen Bezirke zu der
Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland zusammengefasst.
Björn Weiler wurde 2001 als Diakon für die Gemeinde ordiniert.
Am 05. Mai 2002 wurde Bischof Corvinus ebenfalls zur Ruhe gesetzt und
Hartmut Vogel (Hanau) und Bernd Koberstein (Bensheim) als neue Bischöfe
ordiniert.
Am Mittwoch, 26. März 2003 erlebte die Gemeinde einen Festgottesdienst
besonderer Art. Bezirksapostel Armin Studer (Gebietskirche Schweiz) in Begleitung
von Bezirksapostel Hagen Wend (Gebietskirche Hessen, Rheinland-
Pfalz und Saarland), Bezirksapostelhelfer Urs Hebeisen (heute Bezirksapostel
Gebietskirche Südostasien) und Bezirksevangelist Jürg Zbinden (heute
Bezirksapostel Gebietskirche Schweiz) besuchten die Gemeinde. Bezirksapostel
Studer verwendete als Grundlage für den Gottesdienst die Bibelstelle
aus Lukas 12,32: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem
Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben. ". Im November des Jahres
wurde Thorsten Weiler zum Priester ordiniert.
Am 21. Januar 2004 empfing der Vorsteher der Gemeinde Eberhard Weiler
das Hirtenamt. In 2005 erreichte Bezirksältester Dieter Bundt die Altersgrenze.
Zu seinem Nachfolger wurde Fritz Nicolaus zum Bezirksältesten ordiniert.
Im Pfingstgottesdienst am 10. Mai 2005 wurde Stammapostel Richard Fehr -
nachdem er fast 17 Jahre die Kirche geleitet hatte – zur Ruhe gesetzt. In diesem
Gottesdienst ordinierte er Wilhelm Leber aus Hamburg (früher Frankfurt-
West) zum neuen Stammapostel. In der Gemeinde wurde Priester Wilhelm
Reukauf in 2005 in den Ruhestand verabschiedet. Am 07.Mai 2006 folgte
Apostel Heinz Kreuzberger in den Ruhestand und Bernd Koberstein wurde
Apostel für den Bereich Südhessen. Im gleichen Jahr wurde Daniel Wend für
die Gemeinde als Diakon ordiniert.
Am 11. Januar 2009 besuchte Stammapostel Leber den Bezirk Frankfurt. Im
Congress Center der Messe fand der Gottesdienst statt. In diesem Gottesdienst
wurde Bezirksapostel Hagen Wend in den Ruhestand versetzt und als
neuer Bezirksapostel Bernd Koberstein aus Bensheim ordiniert. Ab diesem
Zeitpunkt wurde Apostel Gert Opdenplatz verantwortlich für den Bereich
Südhessen.
Am 23. Juni 2010 fand im Tituscorso des Nordwestzentrums ein Gottesdienst
für den Bezirk Frankfurt durch Bezirksapostel Koberstein statt. In diesem Gottesdienst
empfing Rüdiger Wend das Bezirksältestenamt.
Am 28. August 2011 besuchte Bezirksapostel Bernd Koberstein die Gemeinde
Eschersheim. In diesem Gottesdienst wurden die beiden Gemeinden Eschersheim
und Nordweststadt zusammengelegt. Bereits im Vorfeld wurden
viele Aktivitäten gemeinsam besprochen und durchgeführt. Neben Gemeindefesten
wurden auch wechselweise häufig Gottesdienste gemeinsam erlebt
um das Zusammenwachsen vorzubereiten. Die neue Gemeinde erhielt dabei
auch einen neuen Namen: Frankfurt-Nord.Vorsteher der neuen Gemeinde
wurde Hirte Eberhard Weiler.
30. April 1917
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