Die älteste Gemeinde in der Stadt Gießen ist die in Gießen-Nord, Ederstr. 13. Die ersten Gottesdienste in der am 04.03.1906 gegründeten Gemeinde fanden in einem Raum in der „Alten Post", Walltorstr. 24, statt. Apostelhelfer J. G. Bischoff stellte die junge Gemeinde unter die Hand des Priesters und späteren Hirten Jakob. Ab etwa 1910 diente Priester Fleck, der aus Kassel zugezogen war, der Gemeinde als Vorsteher.
Im Jahre 1911 ließ Apostel J. G. Bischoff in der Ederstraße eine Kapelle mit 250 Sitzplätzen errichten, die im Oktober 1911 eingeweiht werden konnte. Die Gemeinde zählte damals nur rund 80 Seelen! Welch Weitblick wurde in der Planung und Arbeit des Apostels offenbar!
Am 01.05.1912 sandte Apostel Bischoff den Bezirksältesten Emil Buchner nach Gießen, der mit viel Liebe und im Eifer für des Herrn Sache eine große Aufbauarbeit geleistet hat.Schon damals umrahmte ein kleiner Chor mit unseren Liedern die Gottesdienste. Wenige Tage nach der Mobilmachung im August 1914 mußte der Bezirksälteste einrükken; Hirte Jakob übernahm wieder die Seelsorge in der Gemeinde. Kurze Zeit nach
Kriegsende kehrte Bezirksältester Buchner zurück.
Am 20.03.1921 diente zum ersten Mal ein Stammapostel in Gießen! Stammapostel Niehaus ordinierte in diesem Gottesdienst den seitherigen Bezirksältesten zum Bischof - ein denkwürdiger Tag!
Die Gemeinde wuchs und bald faßte die Kirche nicht mehr alle Geschwister, so daß mit Wirkung vom O 1.01.1931 der seitherige Priesterbezirk Wieseck zur selbständigen Gemeinde erhoben wurde. Ferner wurde 1931 mit dem Bau einer zweiten Kirche in der Händelstraße begonnen. (Viel später, im Jahr 1957, wurde abermals eine stattliche Zahl Seelen zur neugegründeten Gemeinde Gießen-Ost abgegeben und 1959 wurde - wie 1931 der Priesterbezirk Wieseck - der Priesterbezirk westlich der Lahn als „Gießen-West" selbständige Gemeinde.)
Im Oktober 1932 übernahm Bezirksältester Johannes Seibert, der spätere Bischof, die Gemeinde als Vorsteher. Am 06.12.1944 mußten die Geschwister neben dem übrigen Leid des 2. Weltkrieges einen Schreckenstag erleben: Bei einem Luftangriff wurden beide Gießener Kirchen zerstört. Unsere Kirche in Gießen-Nord brannte völlig aus. Zunächst wurden die Gottesdienste in den Wohnungen von Geschwistern gehalten, bis in einem Hinterhaus in der Roonstraße eine Versammlungsstätte hergerichtet werden konnte.
1948 begann der Wiederaufbau. Am 18.09.1949 wurde unsere Kirche durch Apostel Buchner neu geweiht. Die Gemeinde dankte dem Herrn für seine wunderbare Hilfe nach großer Not. Das folgende Bild entstand an diesem Tag:
Bischof Seibert wurde am 12.10.1952 von Bezirksevangelist Ernst Wöhrle als Vorsteher abgelöst. Am 12.01.1969 wurde Gemeindeevangelist Hermann Steller zum Vorsteher berufen. Im Hirtenamt dienend, ging Hirte Steller am 05.04.1978 auf einer Urlaubsreise in die Ewigkeit. Bezirksältester Basche übernahm mit sofortiger Wirkung die Gemeinde.
Im Auftrage des Bezirksapostels bestellte Bezirksältester Basche nach über 2 Jahren ferner den Evangelisten Herbert Pithan aus Wetzlar am 02.11.1980 zum neuen Vorsteher für Gießen-Nord.
Obwohl viele Hundert Geschwister im Lauf der Jahrzehnte an andere Gießener Gemeinden abgegeben wurden, zählt die Gemeinde Gießen-Nord zur Zeit (Anfang Januar 1984) ca. 320 Seelen. Ein schöner Musikkreis wirkt vor den Gottesdiensten mit; im Gemischten Chor singen ca. 50 Sänger zur Ehre des Herrn unter der Leitung des Diakonen HansJürgen Honig. Die Jugend findet ein reiches Betätigungsfeld in mancherlei Auf gaben.
Aus Platzgründen erhielt die Kirche einen Anbau, in welchem der Chor seinen Platz gefunden hat. Das Foto auf der nächsten Seite zeigt uns das aktuelle Kirchenbild Anfang
1984
Für das Jahr 1984 sind einige wichtige Ereignisse zu berichten: Am 22. Januar 1984 empfängt Evangelist Pithan das Hirtenamt und zu Gemeindeevangelisten werden am gleichen Tag die Priester Heinz Abel und Herbert Hofmann ordiniert. Die älteste Gemeinde des Bezirkes Gießen wurde damit reich gesegnet!
Bezirksapostel Rockenfelder wird am 29.04.1984 in den Ruhestand verabschiedet. Den Bezirk Hessen übernimmt im Auftrag des Stammapostels Urwyler zum gleichen Zeitpunkt Bezirksapostel Klaus Saur aus Karlsruhe.
Die Geschwister U±kes erhielten am 02.09.1984 durch Bezirksältesten Basche den Segen zur Silberhochzeit und Diakon Walter Trechsler und Frau am 23.12.1984. Priester in Ruhe Friedrich Jakob, viele Jahre Vorsteher in Trohe ist am 04.02.1984 heimgegangen.
Zur Freude aller ist das 80jährige Bestehen der Gemeinde Gießen-Nord festzuhalten. Apostel Schilling würdigte dieses Ereignis im Gottesdienst am 04.03.1986. Dies war ein wunderbares Fest.
Priester Ulrich Abel dient ab 14.11.1986 in Trohe. Sein Vater, Evangelist Heinz Abel, ist nun Vorsteher in Buseck-Trohe. Diakon Dischereit wurde im Jahre 1986 aus dem Amt entlassen.
Große Dankbarkeit löste die Einladung aller Gemeinden des Bezirkes zum Gottesdienst nach Rüsselsheim aus, den Stammapostel Urwyler für einige Bezirke am 15. März 1987 durchführte.
Eine goldene Hochzeit fand am 17.09.1989 in Gießen-Nord statt. Geschwister Karl und Hedwig Kiefer erhielten durch Bezirksevangelist Roth den Segen. Die Geschwister Kiefer sind seit 1949 neuapostolisch.
Am 22.07.90 feierten Evangelist Herbert Hofmann und Frau Agnes Silberhochzeit. Evangelist Hofmann dient als Vorsteher in Gießen-West.
Am 20.08.91 feierten Familie Heerz Goldene Hochzeit und am 10.11.91 Familie Stork.
Am 28.06.92 erhielten Priester Burkhard Hohlfeld mit Frau Christa den Segen zur Silberhochzeit. Priester Hohlfeld ist Vorsteher in Lollar.
Am 25.10.92 erhielt Familie Goldbach den Segen zur Goldenen Hochzeit.
Stammapostel Fehr war am 30.08.1992 überraschend im Auditorium Maximum der Universitätsstadt Gießen, um den Gottesdienst zu halten. Gießen-Nord war anwesend. Das Geschehen hat für die Gotteskinder neu Freude, Frieden und Kraft geschenkt!
Als Vorsteher dient zum Ende des Jahres 1994 Hirte Pithan den 225 Geschwistern. Ihm zur Seite helfen folgende Amtsgaben:
Priester Wolfgang Härtel, Priester Hans-Jürgen Honig,
Priester Matthias Rauch und
Priester Daniel Schack;
Diakon Horst-Dieter Kerbach, Diakon Eugen Schuster,
Diakon Walter Trechsler und
Unterdiakon Carsten Honig.
30. April 2017
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