Neukirchen-Vluyn. Den letzten Gottesdienst im Jahr 2016 feierte Bezirksapostel Rainer Storck am Silvesterabend in der Gemeinde Neukirchen-Vluyn (Bezirk Niederrhein). Hier verabschiedete er Bezirksältester Karl-Heinz Friedrich und dessen Stellvertreter Bezirksevangelist Horst Grootz in den Ruhestand. Neuer Leiter des Kirchenbezirks Niederrhein ist der neu ordinierte Bezirksälteste Tobias Branz. In der Predigt machte der Bezirksapostel den Gläubigen Mut für alle Herausforderungen, die das neue Jahr bringt.
Dr. Tobias Branz ist der neue Leiter des Kirchenbezirks Niederrhein. Mit seinen 34 Jahren ist er mit Abstand der jüngste Bezirksälteste in der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. Im Sommer hatte ihn der Bezirksapostel bereits zum Bezirksevangelisten ordiniert, damit er sich in die neuen Aufgaben im Bezirk einarbeiten konnte. Zuvor war er als Hirte und Vorsteher der Gemeinde Rheinberg tätig.
Neuer Vorsteher für Rheinberg
Zusätzlich ordinierte der Bezirksapostel im Gottesdienst am 31. Dezember 2016 mit Priester Markus Wiederstein (40) einen neuen Evangelisten, der als Nachfolger des neuen Bezirksältesten die Gemeinde Rheinberg leiten wird. Die Gemeinde Neukirchen-Vluyn erhielt mit Leif Friedrich (29) einen neuen Priester.
Bei der Ansprache zur Ordination rief Bezirksapostel Rainer Storck die jungen Amtsträger zur Demut vor Gott und dem Nächsten auf: „Ordnet euch und eure Funktion immer richtig ein und schaut auf zu unserem Gott.“ Demut vor dem Nächsten bedeute nicht, dass man anderen nach dem Mund rede, sondern sich so weit zu beugen, dass man noch zu jedem aufschauen könne und ihn wahrnehme.
Zudem ermunterte er sie zum Gebet und zur Gottesfurcht. „Wir vergessen manchmal, was durch intensive Gebete bewirkt werden kann.“
16 Jahre Bezirksältester
Bezirksältester Branz ist Nachfolger von Bezirksältester Karl-Heinz Friedrich (65), den Bezirksapostel Rainer Storck im Gottesdienst in den Ruhestand versetzte. Er leitete seit 2005 als Bezirksvorsteher den Kirchenbezirk Niederrhein. Bereits zuvor war er fünf Jahre als Bezirksältester für den damaligen Bezirk Duisburg-Rheinhausen tätig.
Insgesamt diente er 34 Jahre als Seelsorger in der Neuapostolischen Kirche: Seinen ersten Amtsauftrag hatte der gebürtige Kamp-Lintforter 1982 für seine Heimatgemeinde Neukirchen-Vluyn empfangen. Ein Jahr später wurde er Priester. Ab 1984 leitete er für fünf Jahre als Evangelist und ab 1985 als Bezirksevangelist (für den damaligen Bezirk Duisburg-Rheinhausen) die Gemeinde Kevelaer.
Bezirksapostel Storck würdigte in der Ansprache die Ruhe, Gelassenheit und Sicherheit, die Bezirksältester Friedrich ausgestrahlt habe. Beide verbindet eine gemeinsame Zeit: Sie haben im Jahr 2000 als Bezirksältester und Bezirksevangelist eng im Bezirk Duisburg-Rheinhausen zusammengearbeitet, bevor Bezirksevangelist Storck als Bezirksältester nach Krefeld wechselte.
15 Jahre als Bezirksevangelist
Auch mit Bezirksevangelist Horst Grootz (65), der ebenfalls in den Ruhestand trat, verbindet Rainer Storck eine gemeinsame Zeit. Beide waren Nachbarvorsteher – Rainer Storck in Issum, Horst Grootz in Alpen. Insgesamt diente Bezirksevangelist Grootz 39 Jahre als Seelsorger in der Neuapostolischen Kirche, davon fast 15 Jahre in der Funktion als stellvertretender Bezirksleiter. Im Kirchenbezirk Duisburg-Rheinhausen war er ab 2001 als Bezirksevangelist tätig, ab 2005 dann im neu gebildeten Kirchenbezirk Niederrhein.
Seinen ersten Amtsauftrag als Diakon hatte er 1979 empfangen. Als Priester diente er in der Gemeinde Xanten, später als Hirte in Alpen. Als Gemeindevorsteher war er in Alpen, Kevelaer und Xanten tätig – insgesamt nahezu 21 Jahre.
„Du bist ein Mann der Liebe und hast dies die dir anvertrauten Glaubensgeschwister immer spüren lassen“, würdigte Bezirksapostel Storck den langjährigen Seelsorger. Sein Markenzeichen sei zudem gewesen, dass die Wiederkunft Christ tief in seinem Herzen stand.
Rückblick auf das Jahr
In der Predigt machte Bezirksapostel Rainer Storck all denen Mut, die nicht völlig zufrieden mit 2016 und ihrer eigenen Entwicklung waren. Als Grundlage las er das Bibelwort aus 2. Timotheus 4,7 vor: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten.“
Im Verlauf des Gottesdienstes erinnerte er an das Jahresmotto „Siegen mit Christus“ und rief den Gläubigen zu: „Gott wird auch im neuen Jahr mit dir sein, auch wenn in 2016 manch guter Kampf nicht gewonnen wurde.“
„Gott hilft dir auch weiterhin“
Im Rückblick habe wohl jeder seine Arbeit getan: Gebetet, Gottesdienste gehalten, Unterrichte durchgeführt, sich in der Gemeinde eingebracht. Dabei sei bestimmt nicht immer alles richtig gemacht worden, blickte der Bezirksapostel zurück. Hier und da habe der einzelne sicher auch gute Vorsätze gehabt, den Lauf jedoch nicht vollendet. „Gib nicht auf, Gott hilft dir auch weiterhin, es künftig besser zu machen“, so die Zusage des Kirchenleiters.
Grundlage dafür sei es, den Glauben zu behalten. Dies habe Paulus im Bibelwort rückblickend über sich sagen können. „Ist bei uns der Glaube weniger geworden oder gehen wir stärker in das neue Jahr“ – fragte der Bezirksapostel die Zuhörer. Doch Gott gebe niemanden auf. „In den Augen Gottes hat jeder Einzelne einen hohen Wert, er hat uns lieb. Deshalb wird er jedem seine Hand entgegenstrecken und auch im neuen Jahr bei uns sein.“
Übertragung in den Bezirk
Der Jahresabschlussgottesdienst am 31. Dezember 2016 in Neukirchen-Vluyn wurde via Internet auf andere Gemeinden im Bezirk Niederrhein sowie die Gemeinde Duisburg-West (Bezirk Duisburg) übertragen. Insgesamt erlebten so mehr als 892 Gläubige den Gottesdienst mit, davon 295 vor Ort in Neukirchen-Vluyn.
Der Kirchenbezirk Niederrhein zählt 2.664 neuapostolische Christen, die sich in 13 Gemeinden zum Gottesdienst versammeln. Dem neuen Bezirksältesten Branz steht mit Rolf Friedrich ein Bezirksevangelist zur Seite. Im Bezirk wirken 112 Seelsorger.
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