Düsseldorf/Leonberg/Dortmund. In der Nacht auf den 26. November 2020 verstarb Apostel i.R. Klaus Zeidlewicz im Alter von 76 Jahren. Fast zehn Jahre war er als Apostel in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen tätig. Bezirksapostel Rainer Storck hatte noch Gelegenheit, den Apostel am Abend im Krankenhaus zu besuchen und sich zu verabschieden.
„Mit innerer Betroffenheit muss ich euch heute mitteilen, dass Apostel i.R. Klaus Zeidlewicz im Alter von 76 Jahren heimgegangen ist“, schreibt Bezirksapostel Rainer Storck in seiner Trauernachricht.
In den letzten Monaten hatte sich der Gesundheitszustand des Apostels aufgrund einer Herzschwäche immer mehr verschlechtert, so dass er im November in ein Pflegeheim kam. In dieser Woche musste er in ein örtliches Krankenhaus in Süddeutschland eingeliefert werden.
„Einem inneren Impuls folgend bin ich gestern Nachmittag nach Leonberg gefahren. Dort konnten Bezirksapostel Michael Ehrich, Bezirksevangelist Dirk Zeidlewicz und ich ihn gemeinsam besuchen“, schreibt Bezirksapostel Storck weiter. Im kleinen Kreis feierten sie mit dem Apostel das Heilige Abendmahl und verabschiedeten sich.
Trauerfeier in Düsseldorf
In der Nacht verstarb Klaus Zeidlewicz. Der Apostel hinterlässt eine Tochter und einen Sohn sowie fünf Enkelkinder, die in Baden-Württemberg beheimatet sind. Dorthin war der Apostel aufgrund seines Gesundheitszustandes vor einigen Wochen gezogen.
Die Trauerfeier wird voraussichtlich in Düsseldorf stattfinden. Ein Termin steht noch nicht fest. „Bitte lasst uns für die Kinder und Enkelkinder sowie die Angehörigen unseres Apostels beten“, so Bezirksapostel Storck abschließend in seinem Schreiben.
Gebürtig aus Nordhessen
Klaus Zeidlewicz wurde am 2. Juli 1944 in Gieselwerder (Nordhessen) geboren. 1948 zog er mit seinen Eltern nach Düsseldorf, die ihm dort den Besuch des Gymnasiums und das Studium der Mathematik in naturwissenschaftlich-technischer Richtung in Köln ermöglichten. Danach war Klaus Zeidlewicz bei einem Düsseldorfer Chemie-Unternehmen in der Datenverarbeitung tätig.
1968 heiratete er seine Frau Monika, den Trausegen spendete Apostel Rudolf Dicke. Im gleichen Gottesdienst empfing er das Unterdiakonenamt. Nach Ordinationen zum Diakon und Priester 1970 und 1971 wurde Klaus Zeidlewicz 1977 Vorsteher der Gemeinde Düsseldorf-Eller. Von 1980 bis 1982 betreute er außerdem die Gemeinde Derendorf als Vorsteher. 1980 ordinierte ihn Apostel Hermann Magney zum Evangelisten.
Wechsel in den Kirchendienst
Im jungen Alter von 37 Jahren empfing Evangelist Zeidlewicz 1982 das Bischofsamt durch Stammapostel Hans Urwyler. Im Jahr 1988 wechselte er in den Kirchendienst. Bekannt wurde er von da ab als Schreiber der Leitartikel in der Kinderzeitschrift der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. Noch heute kennen ihn viele Erwachsene von früher als „Onkel Klaus“, da er seine Artikel immer so unterzeichnete.
In den nächsten Jahren war Bischof Zeidlewicz intensiv in die Erstellung des Materials für den Religionsunterricht eingebunden. Im Auftrag von Apostel Friedrich Wömpner arbeitete der Bischof zudem in der Missionsarbeit in Nordrussland.
Ordination zum Apostel
18 Jahre später, mit 55 Jahren, ordinierte ihn Stammapostel Richard Fehr in Herne-Wanne-Eickel zum Apostel. Zehn Jahre war er für mehrere Bezirke im Westen der damaligen Gebietskirche Nordrhein-Westfalen verantwortlich. Zusätzlich betreute er französischsprachige Gemeinden in der Karibik und Südamerika, unter anderem in Französisch-Guyana und den Inseln Martinique und Guadeloupe. Zudem blieb er noch einige Jahre in Fernostrussland aktiv.
In seinen Jahren als Apostel arbeitete er zudem in der Projektgruppe „Glaubensfragen“ mit. Von 2001 an betreute Apostel Zeidlewicz außerdem die Seniorenarbeit in Nordrhein-Westfalen.
„Dein Leben dem Herrn geweiht“
Himmelfahrt 2010 versetzte ihn der damalige Stammapostel Wilhelm Leber in einem Gottesdienst in der Philharmonie in Essen in den Ruhestand. „Du hast dein Leben dem Herrn geweiht“, würdigte Stammapostel Leber seinen Mitapostel in der Ansprache zur Ruhesetzung. Als besondere Kennzeichen des Apostels nannte das Kirchenoberhaupt seine Ausgeglichenheit, Weisheit – gepaart mit Freundlichkeit – sowie die Demut und Bescheidenheit.
Zuletzt hatte der Apostel die Kirchenbezirke Essen, Krefeld, Ruhr-Emscher, Velbert, Wuppertal und Düsseldorf betreut.
Abschied von seiner Gattin
Anderthalb Jahre nach der Ruhesetzung musste der Apostel im Herbst 2011 von seiner Gattin Monika Abschied nehmen, die im Alter von 68 Jahren verstorben war.
Die letzten Jahre verbrachte Apostel Zeidlewicz in der Gemeinde Düsseldorf-Benrath, wo er sich aktiv in das Gemeindeleben einbrachte. Privat widmete er sich insbesondere seinem Hobby Orgelmusik.
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