Dortmund. „Erntedank ist das Fest, das an das Schöpfersein Gottes gemahnt“, so steht es im Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Am Erntedanksonntag danken neuapostolische Christen für Gottes Treue seiner Schöpfung gegenüber. In Westdeutschland wird der Erntedanktag am Sonntag, den 4. Oktober 2020 gefeiert. Zu den Gottesdiensten um 10 Uhr ist jeder (nach Voranmeldung wegen der Sitzplatzbeschränkungen in der Corona-Pandemie) herzlich willkommen.
Zum Erntedanktag geben viele Gläubige ein besonderes finanzielles Opfer, um Gott für seine Fürsorge, seine Gnade und seinen Segen zu danken. Bezirksapostel Storck hat dazu einen Rundbrief veröffentlicht, der in Deutschland in den Gemeinden ausliegt. In den betreuten Gebieten im Ausland wird der Brief vorgelesen.
Rundbrief zu Erntedank
Darin schreibt der Bezirksapostel:
"Das Jahr 2020 steht nach wie vor unter dem Zeichen der Corona-Pandemie. Zu Anfang des Jahres hätten wir uns nicht vorstellen können, was auf uns zukommt. Als erstmals über die Corona-Infektionen gesprochen wurde, dachten wir, das werden wir schnell überwunden haben. So ist es nicht gekommen, und die Pandemie hat negative Spuren hinterlassen.
Leider haben wir auch Tote zu beklagen – dies gilt auch für die von der Gebietskirche Westdeutschland betreuten Gebiete und bedeutet für die Angehörigen Verlust und Trauer, zumal mitunter nicht einmal ein letztes Abschiednehmen möglich war.
Die derzeitige Situation hat zudem erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung. Viele Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren oder mussten in Kurzarbeit gehen. Firmen gerieten in die Insolvenz, Inhabern wurde ihre Existenzgrundlage beraubt.
An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die Pandemie auch Spuren in unserer Kirche hinterlassen hat. Am Anfang hatten wir Mühe, unsere Geschwister und die Gemeinden gottesdienstlich zu versorgen und seelsorgerisch zu betreuen. Da wir uns nicht in unseren Kirchen versammeln durften, haben wir Videogottesdienste mit Übertragung über YouTube angeboten. Ich freue mich und bin dankbar, dass wir nun Schritt für Schritt in den gewohnten Zustand zurückkehren können und uns wieder in unseren Kirchen versammeln dürfen.
Vor dem Hintergrund all dieser Dinge, die wir erlebt haben, stellt sich die Frage: Kann man da überhaupt noch dankbar sein? Meine persönliche Antwort darauf ist eindeutig: Ja!
Ich denke dabei an den Propheten Samuel. Das Volk Israel war in einer schwierigen Situation und fürchtete sich sehr. Gott aber griff ein und half dem Volk, den Feind zu besiegen. Daraufhin setzte Samuel einen Gedenkstein, den er Eben-Eser nannte, und sprach: Bis hierher hat der Herr geholfen (vgl. 1. Samuel 7,12).
Ich möchte euch heute auch ermuntern, trotz mancher Sorge und Ungewissheit gemeinsam ein Zeichen zu setzen: aus Dankbarkeit unserem Gott gegenüber; denn bis hierher hat er geholfen. Lasst uns bitte vor diesem Hintergrund darüber nachdenken, ob es nicht auch dieses Jahr möglich ist, ein besonderes Dankopfer zu geben, das den bedürftigen Geschwistern und Gemeinden in unserem Arbeitsbereich zugutekommt.
Letztlich gehört zu diesem Zugutekommen auch, dass es unserer Kirche möglich ist, dass das Evangelium in allen uns anvertrauten Gebieten verkündet und gelebt werden kann.
In diesem Jahr können Gemeinden besondere Aktionen zum Erntedanktag nur im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten planen, die uns vorgegeben sind. Hierzu und besonders zu den Gottesdiensten am Erntedanktag wünsche ich Gottes Segen und viel Freude.
Abschließend möchte ich mich sehr für euren Einsatz, für eure Dienste und Opferbereitschaft in jeglicher Hinsicht bedanken, für das was ihr getan habt und noch tun werdet. Ich bete dafür, dass Gott euch segnet."
Bezirksapostel Storck selbst wird den Erntedank-Gottesdienst am 4. Oktober 2020 nach aktuellem Stand mit Stammapostel Jean-Luc Schneider und vielen Gläubigen in der Kirche in Paris (Frankreich) feiern.
Dankopfer 2020
Das Dankopfer kann am Sonntag, den 4. Oktober 2020 wie gewohnt in den Gemeinden in die dafür aufgestellten Opferkästen eingelegt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, es mittels des anhängenden Formulars oder per Onlinebanking auf das Spendenkonto zu überweisen.
Empfänger: Neuapostolische Kirche Westdeutschland
Verwendungszweck: Dankopfer
IBAN: DE18 5502 0500 0008 6670 00
BIC: BFSWDE33MNZ
Bank für Sozialwirtschaft
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