Am Sonntag, den 9. Oktober 2011, traten der Bezirksälteste Günter Törner und Bezirksevangelist Wolf Günther in den Ruhestand. Bezirksältester Törner diente über 45 Jahre als Amtsträger, davon 30 Jahre als Bezirksältester. Bezirksevangelist Horn empfing vor 32 Jahren sein erstes Amt und diente 26 Jahre als Bezirksevangelist. Die beiden waren ein perfektes Team und haben mehr als ein Vierteljahrhundert zunächst im Bezirk Essen-Nord und anschließend im Bezirk Essen gemeinsam gearbeitet. Neuer Bezirksvorsteher und Bezirksältester ist Martin Hoyer. Zum Bezirksevangelisten ordinierte Bezirksapostel Brinkmann den Hirten Uwe Hillen.
Essen. Nach mehr als 30 Jahren als Bezirksvorsteher wurde Günter Törner am 9. Oktober 2011 durch Bezirksapostel Armin Brinkmann in den Ruhestand versetzt. Mit ihm beendete auch Bezirksevangelist Wolf Günther Horn seine aktive Tätigkeit als Amtsträger nach fast 26 Jahren. Als neuen Bezirksältesten ordinierte der Bezirksapostel den bisherigen Bezirks-evangelisten Martin Hoyer. Nachfolger im Bezirksevangelistenamt wurde Uwe Hillen.
Diesen für den Bezirk Essen besonderen Gottesdienst hielt Bezirksapostel Armin Brinkmann am Sonntagnachmittag, 9. Oktober 2011, in der Gemeinde Essen-Rüttenscheid. Mehr als 600 Gläubige aus dem Bezirk Essen und auch zahlreiche Wegbegleiter der scheidenden Bezirksämter nahmen daran teil. Via Internet wurde der Gottesdienst zudem in die Gemeinden Essen-Borbeck und Bottrop-Mitte (Bezirk Ruhr-Emscher) übertragen.
Kritik annehmen
Der Bezirksapostel legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Hebräer 12,3 zugrunde: „Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst.“
Den weiteren Verlauf der Predigt widmete der Bezirksapostel dem Thema Kritik. Diese führe schnell zu Vorurteilen. Als Beispiele nannte der Bezirksapostel Kritik an der Predigt, an der Gemeinde oder an den Seelsorgern. Als Aufgabe aus dem Gottesdienst empfahl er den Gläubigen, mit Kritik vorsichtiger umzugehen, positiv an die Dinge heranzugehen und dann zu sehen, was verbesserungswürdig ist.
Sachlicher Umgang mit Kritik
Auch für denjenigen, der kritisiert wird, leitete Bezirksapostel Brinkmann aus dem Verhalten Jesu Hinweise ab. Jesus ging mit Kritik sachlich um, er argumentierte, betete und zog sich zurück, wenn ihm etwas zu viel wurde.
Bezugnehmend auf Stammapostel i.R. Richard Fehr gab der Bezirksapostel den Rat, berechtigte Kritik zu Herzen, unberechtigte Kritik zur Kenntnis zu nehmen. Weise sei es, beides unterscheiden zu können und nicht jede Kritik sofort als unberechtigt zurückzuweisen. Die Folge eines Verhaltens nach dem Vorbild Jesu sei es dann, nicht matt zu werden und den Mut nicht sinken zu lassen. „Dabei hilft das Vertrauen auf Gottes Hilfe, Beharrlichkeit sowie Glaubenserfahrungen und das Erkennen Gottes auch in kleinen Dingen“, so Bezirksapostel Brinkmann.
Stabilität im Glauben
Im Anschluss bat Bezirksapostel Brinkmann die beiden scheidenden Bezirksämter noch einmal um einen Predigtbeitrag. Bezirksevangelist Wolf Günther Horn hielt Rückblick und formulierte als Zukunftsperspektive die gemeinsame Vorbereitung auf die Wiederkunft Jesu.
Bezirksältester Günter Törner nahm zunächst Bezug auf das Bibelwort. Wichtig sei zum einen Stabilität im Glauben – das könne durch eine möglichst tiefe, demütige Schwerpunktsetzung erreicht werden. Zum anderen sei auch eine gradlinige Ausrichtung auf das Glaubensziel von Bedeutung. Abschließend gab er seiner Dankbarkeit Ausdruck, zuerst gegenüber Gott, aber auch gegenüber seiner Familie, und gegenüber seinen Glaubensgeschwistern, die ihn in seiner Amtstätigkeit unterstützt hatten.
Eine gute Zusammenarbeit über 25 Jahre
In seiner Ansprache zur Inruhesetzung hob Bezirksapostel Brinkmann insbesondere die gute Zusammenarbeit des Bezirksältesten und des Bezirksevangelisten über mehr als ein Vierteljahrhundert hervor. Die beiden wirkten zunächst im Bezirk Essen-Nord gemeinsam, nach der Zusammenlegung der Bezirke Nord und Süd auch im neu strukturierten Bezirk Essen.
Bezirksältesten Törner bescheinigte er als prägende Merkmale seine Kombination aus tiefer Gläubigkeit und hoher Intelligenz, seinen Glaubensgehorsam auch bei schwierigen Entscheidungen und würdigte die von Freundschaft geprägte Zusammenarbeit. Zudem habe der Bezirksälteste seine Fähigkeiten eingebracht und in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen unter anderem intensiv in den Bereichen MDV (Elektronische Mitgliederdatenverwaltung) und Demographie mitgearbeitet.
Zuverlässig und ausgeglichen
Bezirksevangelist Horn würdigte der Bezirksapostel als zuverlässig und ausgeglichen; er habe eigenverantwortlich an der Seite des Bezirksältesten gearbeitet und diesen unterstützt.
Der Bezirksapostel verabschiedete die Bezirksämter mit dem Bibelwort aus Sirach 35,20: „Wer Gott dient, wie es ihm gefällt, der ist ihm angenehm, und sein Gebet reicht bis in die Wolken.“ und wünschte ihnen einen Ruhestand voll Gesundheit und Zufriedenheit unter dem Wort Gottes.
Ordination der Nachfolger
Anschließend ordinierte Bezirksapostel Brinkmann den bisherigen Bezirksevangelisten Martin Hoyer zum Bezirksältesten und Hirte Uwe Hillen zum Bezirksevangelisten.
In seiner Ansprache äußerte der Bezirksapostel den Wunsch, dass auch zwischen den neuen Bezirksämtern die Zusammenarbeit genau so eng und harmonisch sein möge, wie das bisher der Fall war. Dazu sei es wichtig, in brüderlicher Liebe zu arbeiten, Zeit zu haben für die Anliegen der Gläubigen und die Zukunft zu gestalten. Mit den neuen Ämtern sei eine große Verantwortung verbunden. Der Bezirksapostel gab den neuen Bezirksämtern aber die Zusage, dass Gott nicht nur eine Last auflege, sondern auch helfen werde.
Text: Britta Leippe
Fotos: Ludwig Heimrath
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