Wuppertal-Elberfeld. Bezirksältester Holger Zimmermann und seine Gattin Ines waren am 24. April 2019 auf den Tag genau seit 25 Jahren verheiratet. Bezirksapostel Rainer Storck spendete an diesem Tag in einem Gottesdienst den Segen zur Silberhochzeit und appellierte an die Gemeinde, Jesus aktiv nachzufolgen.
„Jetzt ist Silberhochzeit!“, kündigte Bezirksapostel Rainer Storck im Abendgottesdienst am 24. April 2019 die bevorstehende Segenshandlung nach dem Heiligen Abendmahl an. „Für euch kann man wirklich sagen: Bis hierher hat der Herr geholfen“, widmete er sich vor der Segensspendung in der Elberfelder Kirche dem Wuppertaler Bezirksvorsteher Holger Zimmermann und seiner Gattin Ines.
Für die kommende Zeit gab der Bezirksapostel dem Silberpaar ein Bibelwort aus Jesaja 61,10 mit auf den Weg: „Ich freue mich im HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet, wie einen Bräutigam mit priesterlichem Kopfschmuck geziert und wie eine Braut, die in ihrem Geschmeide prangt“. Holger und Ines Zimmermann lernten sich 1986 im Alter von 16 und 17 Jahren auf einer Konfirmationsfeier kennen, 1994 heirateten sie. Heute lebt das Paar in Wuppertal und hat zwei Kinder im Alter von 16 und 19 Jahren.
Seelsorge durch den Gottesdienst
„Ich bin dankbar, dass ich heute Bestandteil der Gemeinde bin“, öffnete sich Bezirksapostel Rainer Storck der Gemeinde zu Beginn des Gottesdienstes. Er bedauere, dass er persönliche Seelsorge nicht in einem Umfang wie Priester und Diakone leisten könne, hob jedoch hervor, dass auch der Gottesdienst Seelsorge sei: „Da mache ich mir Gedanken: Wie kann ich in der Predigt auf die Bedürfnisse der Geschwister eingehen?“
Gläubigen in schwierigen Lebensverhältnissen machte der Bezirksapostel Mut: „Egal was ist – Jesus ist bei euch alle Tage. Er hat es versprochen“. Grundlage der Predigt war ein Bibelwort aus Lukas 9,23: „Da sprach er zu allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach“.
Nicht vom Bösen einschüchtern lassen
„Fangen wir an mit der Selbstverleugnung!“, forderte Bezirksapostel Storck die Gemeinde auf. Das umfasse, Jesus Christus nachzufolgen. Darüber hinausgehende Vorstellungen, wie ein Einzelner in Gottnähe gelangen könne, sollten nicht verfestigt werden. Der Bezirksapostel nahm weiteren Bezug auf das Bibelwort: Wer sein Kreuz auf sich nehme, bleibe bei der Wahrheit und begegne dem Nächsten in Liebe. „Die Werte unseres Evangeliums stehen mehr und mehr auf dem Spiel – lassen wir uns vom Bösen nicht einschüchtern!“, so sein Ratschlag. Denn schließlich erreiche ein Gläubiger, der Christus nachfolgt, eine ewige Gemeinschaft mit Gott.
In einem Predigtbeitrag hob Bischof Ulrich Götte hervor, dass es in der Nachfolge Jesu notwendig sei, auch schwierige Lebenssituationen zu akzeptieren. Apostel Wolfgang Schug stellte heraus, dass sich der Gläubige stets von dem trennen müsse, was an der Nachfolge hindert. Seine konkrete Fragestellung an die Gemeinde: „Wie ernst nehme ich es noch, dem Bösen zu entsagen?“
Bezirksapostel und Gemeinde: „Miteinander verbunden“
Zahlreiche Gläubige des Kirchenbezirks Wuppertal kamen zum Abendgottesdienst mit Bezirksapostel Storck im Elberfelder Kirchengebäude zusammen. Der nächste Besuch des westdeutschen Kirchenpräsidenten im Wuppertaler Bezirk wird voraussichtlich erst 2020 erfolgen. „Aber das ändert nichts daran, dass wir miteinander verbunden sind“, sicherte Bezirksapostel Storck der Gemeinde zu.
Text: M. Geisbüsch Bilder: W. Harder
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