Westdeutschland/Speyer. Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland wurde von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, kurz ACK Südwest, als Gastmitglied aufgenommen. Die Entscheidung fiel bei der halbjährlich stattfindenden Delegiertenversammlung am 24. Oktober 2019.
Der Aufnahme als Gastmitglied voraufgegangen sind seit Mai 2016 ausführliche Gespräche über Inhalte und Ziele des neuapostolischen Glaubens und über besondere Schwerpunkte, wie dem Amts- und Sakramentsverständnis, dem Entschlafenenwesen sowie der Eschatologie.
Einladung zur Stärkung der Einheit
Ausgangspunkt der Gespräche war ein ökumenischer Gottesdienst am 17. Januar 2016 in der evangelischen Gedächtniskirche Speyer. Dieser wurde von Vertretern der in der ACK-Südwest zusammengeschlossenen Glaubensgemeinschaften gestaltet und durchgeführt. In den einleitenden Worten von Kirchenpräsident Christian Schad (Evangelischen Kirche der Pfalz) wie auch in der Predigt von Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Katholische Kirche, Bistum Speyer) wurde eine besondere Einladung an alle Christen zur Stärkung der Einheit untereinander ausgesprochen.
Sie erinnerten damit an den Reichstag in Speyer im Jahr 1529, von dem besondere Impulse ausgingen, als die evangelischen Fürsten und Reichsstädte gegen die Rücknahme der reformatorischen Neuerungen protestierten. Dieses Ergebnis gab den evangelischen Christen ihren zweiten Namen: Protestanten.
Kontaktaufnahme und Gespräche
Auf die 487 Jahre später in dem ökumenischen Gottesdienst ausgesprochenen Einladung hin nahmen Evangelist Hilger Groß (Gemeindevorsteher in Speyer) und Bezirksältester Detlef Adameit (Bezirk Rheinpfalz) im Auftrag von Apostel Clement Haeck den Kontakt zum Vorstand der ACK-Südwest auf.
„Bei den inzwischen sieben Delegiertenversammlungen seit dem ersten Kontakt fand ein reger Austausch statt und wir haben uns besser kennengelernt“, berichtet Evangelist Groß. Als Folge stellte Bezirksapostel Rainer Storck am 29. August 2018 den Antrag auf Gastmitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Aufnahme bei Delegiertenversammlung
Bei der Versammlung der ACK Südwest am 24. Oktober 2019 wurden die beiden Delegierten der Neuapostolischen Kirche vom Vorsitzenden, Pastor Dr. Jochen Wagner, herzlich willkommen geheißen. An der Tagung teil nahmen Erzpriester Radu Constantin Miron (Vorsitzender der ACK Deutschland) und Dr. Verena Hammes (Geschäftsführerin der Ökumenische Centrale).
Von Seiten der Neuapostolischen Kirche war Apostel i.R. Clément Haeck (Mitglied in der Arbeitsgruppe „Kontakte zu Konfessionen und Religionen“) anwesend und richtete Dankesworte an die Anwesenden.
Gastmitglied in drei ACK auf Landesebene
Mit der Gastmitgliedschaft in der ACK Südwest ist die Neuapostolische Kirche Westdeutschland in allen regionalen Arbeitsgemeinschaften christlicher Kirchen in den vier Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland vertreten.
Im Juli 2019 hatte der Geschäftsführende Ausschuss der ACK NRW positiv über den Antrag auf Gastmitgliedschaft entschieden. Die Aufnahme erfolgte am 10. Oktober bei der Delegiertenversammlung in Schwerte (wir berichteten). Bereits seit Oktober 2018 ist die Neuapostolische Kirche Westdeutschland Gastmitglied der ACK Hessen-Rheinhessen.
119 Gemeinden sind Mitglied in 32 ACK
Von den derzeit 480 Gemeinden der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland sind inzwischen 119 Mitglieder einer örtlichen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. In diesem Monat kam die ACK Gelsenkirchen hinzu. Neuapostolische Gemeinden aus Westdeutschland sind damit Mitglieder in 32 örtlichen ACK. Bereits im April 2019 wurde die Neuapostolische Kirche als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen (wir berichteten).
24. Oktober 2009
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