Oberhausen/Dortmund. Am Samstag, 16. Juni 2007, war die Arena im CentrO Oberhausen zweimal der Ort für große Events der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen: Der Kindertag am Vor- und Nachmittag und das Benefizkonzert des Jugend-Sinfonieorchesters Nordrhein-Westfalen am Abend. Zweimal war die Halle bis in den Oberrang hinein gut besetzt.
Stammapostel Wilhelm Leber und als Gäste Bezirksapostel Leslie Latorcai (Gebietskirche Kanada), Bezirksapostel Hagen Wend und Apostel Gert Opdenplatz (beide Gebietskirche Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) und Bezirksapostel Armin Studer (Gebietskirche Schweiz) erlebten mit den etwa 4.000 Kindern und ihren Begleitern gemeinsam Gottesdienst und Feierstunde.
Auch zum Benefizkonzert, das der Stammapostel mit Begrüßung und Gebet eröffnete, waren die genannten Gäste gekommen – mit ihnen weitere gut 5.000 Zuhörer.
Standing ovations für Jugend-Sinfonieorchester
Mit standing ovations und zwei Zugaben endete das anspruchsvolle Konzertprogramm, das neben klassischen Beiträgen auch Stücke aus Jazz und Musical enthielt.
Gleich zu Beginn hatte Bezirksapostel Armin Brinkmann das Projekt erläutert, welchem die gespendeten Gelder zukommen sollen: ein geplantes Jugendzentrum in dem Ort Trindade auf der Inselgruppe Sao Tome und Principe. „Geld ist endlich“, bemerkt er. Und ob neben dem Ausbau einer alten Schule zu einem Jugendzentrum weitere Hilfsprojekte für die Jugend in dieser Region möglich würden, hinge ganz von der Spendenfreudigkeit der Konzertbesucher ab, so der Bezirksapostel.
„Ein fantastisches Ergebnis!“
Mehr als 31.000 Euro an Spenden sind zusammengekommen. „Ein fantastisches Ergebnis!“, kommentierte "Jugend Online" in einem Bericht diese Summe.
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Jugendtag NRW 2007 - Das Benefizkonzert
180 Spielerinnen und Spieler aus ganz Nordrhein-Westfalen bilden gemeinsam unter der Leitung von Stefan Vis das Jugend-Sinfonieorchester, kurz JSO. Zu Gunsten des Projektes „Jugend hilft Jugend“ geben sie auch in diesem Jahr ein Benefizkonzert. Als besonderen Gast dürfen sie Stammapostel Wilhelm Leber begrüßen.
19 Uhr, die Tore der Arena Oberhausen öffnen sich. Massen von Menschen strömen in den Innenraum der Arena Oberhausen. Innenraum und Unterränge sind voll besetzt. „Was für ein Wahnsinns Erfolg“, freut sich Bischof Manfred Bruns bereits vor dem Beginn des Konzertes.
Um kurz vor halb Acht betritt Stammapostel Leber in Begleitung von Bezirksapostel Armin Brinkmann die Halle. Die beiden passen perfekt zu einander: Stammapostel in bonbongrüner Krawatte, Bezirksapostel in bonbonorange. Applaus ertönt. Der Stammapostel und seine Begleitung mischen sich mitten unters Publikum.
Die Schwäne kommen
Punkt 19.30 Uhr donnert dann der Applaus für die 180 Akteure des Orchesters los. Die Spieler nehmen ihre Plätze ein und spielen zunächst das bekannte Stück „Schwanensee“ von Peter Iljitsch Tschaikowsky.
Gemeinsam begrüßen der Stammapostel und der Bezirksapostel von der Bühne die etwa 5.000 Zuhörer. Stammapostel Leber bedankt sich bereits im Voraus für den geleisteten Einsatz des Orchesters und wünscht ein gutes Gelingen. Bezirksapostel Brinkmann geht noch einmal auf die genaue Verwendung der Spendensummen ein. Die Einnahmen des Konzertes werden für Hilfsprojekte für Jugendliche auf der Insel São Tomé verwendet. „Gutes Gelingen und Musik ab“, ruft Bezirksapostel Brinkmann abschließend der Menge zu.
Adrette Garderobe
Silvia Bautz und Mitja Rose, beide im schwarzen Hosenanzug und bordeauxglänzender Krawatte, betreten die Bühne. Sie beide führen durch das Abendprogramm und erzählen kurz die Entstehungsgeschichten zu den folgenden Konzertbeiträgen.
Einen sanften Einstieg in das Programm bildet ein Stück von Ludwig van Beethoven, die Romanze in F-Dur. Sebastian Soete an der Violine. Das nächste Solo folgt von Stephan Lichtenberg an der Oboe: Konzert für Oboe und Streicher in d-moll von Alessandro Marcello. Das bekannte Stück Farandole aus Lárlesienne begeistert ganz offensichtlich das Publikum. Applaus ertönt.
Orchester goes New York
Luftig und locker ist dann der Einstieg in „die meistgespielte Flötensonate der Neuzeit“, so beschreibt Silvia Bautz den 1. Satz Allegro malinconico von Francis Poulenc. Wera Vis wird von Ulrike Runte-Naundorf auf dem Flügel begleitet. Die Stücke „Promenade“ und „Das große Tor von Kiew“ standen zwar bereits im Vorjahr auf dem Programm, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Die Zuhörer sind einmal mehr begeistert von diesen mitreißenden Stücken. Danach geht es an den Broadway: Das JSO spielt ein Medley des Musicals „West Side Story“.
„Chattanuga Cho Cho“, das Wort, welches niemand aussprechen kann, ist nichts weiter als ein Jazz-Stück. Kurz und knapp aber knackig. Was am 9. Oktober 1986 in London uraufgeführt wurde und auf der Grundlage eines Romans von Gaston Leroux ein Welterfolg wurde begeistert auch das Publikum in Oberhausen. Was kann es anderes sein als Sir Andrew Lloyd Webbers „Phantom der Oper“?!
Das geht unter die Haut
Silvia und Mitja moderieren das letzte Stück an. Den Kaiserwalzer von Johann Strauß. Danach bitten sie Stammapostel Leber für abschließende Worte und ein Gebet auf die Bühne. „Da war viel Feuer drin, das ging unter die Haut“, sagt er begeistert. Der Stammapostel bedauert jedoch mit einem Grinsen, dass die Stücke nicht im Gesangbuch stehen.
Um 21.08 Uhr klingt der letzte Ton in der Arena aus. Vorerst! Minutenlang anhaltender Applaus und ein Plakat auf dem steht „Ihr seid superklasse“ sind Grund genug für eine Zugabe. Edward Elgars Marsch Nr. 1 aus der Sammlung „Pomp und Circumstance“.
Agneta, Annafried, Björn und Ben
„Einer geht noch“, so Dirigent Stefan Vis. Mit „Thank you for the Music“ von der schwedischen Popband ABBA verabschiedet sich dann das JSO. Das Publikum bedankt sich mit tosendem Applaus und Standing Ovations für einen gelungenem Konzertabend und einen Auftakt zum Jugendtag 2007.
Link: www.Jugendtag-NRW.de
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Jugend-Sinfonieorchester erspielt 31.160 Euro
Ein phantastisches Ergebnis: Um 23.05 Uhr erreicht das JO-Team die Information über das offizielle Spendenergebnis. Das Jugend-Sinfonieorchester hat mit dem Benefizkonzert 31.160 Euro eingespielt. Lange saßen Priester Horst Dümpel und Priester Rüdiger Hartwig sowie einige jugendliche Helfer in den Katakomben der Arena und zählten, zählten, zählten.
Die Aufgaben der beiden Priester und ihrem sechsköpfigen Geldzählteam aus dem Bezirk Ruhr-Emscher waren vielseitig. „Kontrolliert bitte einer den Betrag?“, rief Priester Dümpel an der Zählmaschine. Im "Tresorraum" ging alles korrekt zu. Zunächst wurden die Scheine sortiert. Rot nach rechts, grün nach links. Die Farben der Geldscheine waren vielseitig: Von grün bis rot über blau bis hin zu lila war alles dabei. Sogar amerikanische Dollar lagen auf dem Tisch.
Die Münzen wurden zunächst in kleinen Kästen vorsortiert und dann von Priester Rüdiger Hartwig verpackt. Legen, glätten, rollen, falten. Zwei Euro Stücke in grünes Papier, ein Euro Stücke in grünes Papier.
Bereits um 23.07 Uhr stand der Geldtransporter vor der Tür und nahm das Geld sicher in Gewahrsam.
16. Juni 2007 - Benefizkonzert des Jugend-Sinfonieorchesters NRW in der Arena im CentrO Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
16. Juli 2007
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