Dortmund-Bodelschwingh. Nach knapp einem halben Jahr Umbauzeit bezog die Gemeinde Dortmund-Bodelschwingh wieder ihr angestammtes Gotteshaus. Apostel Wilhelm Hoyer übergab es am 2. Adventsonntag, 14. Dezember 2014, seiner Bestimmung. Außerdem ordinierte er in diesem Gottesdienst einen Priester für Dortmund-Aplerbeck-Mitte.
Die Predigt zu diesem Adventgottesdienst hielt der Apostel zu einem Bibelwort aus dem Buch des Propheten Zefania: "Ich will in dir übrig lassen ein armes und geringes Volk; die werden auf des Herrn Namen trauen. Zur selben Zeit wird man sprechen zu Jerusalem: Fürchte dich nicht, Zion! Lass deine Hände nicht sinken!" (Zefania 3,12.16)
Tochter Zion, freue dich
Zu Beginn seiner Predigt nahm der Apostel Bezug auf das vom Bodelschwingher Gemeindechor vorgetragene Adventlied "Tochter Zion, freue dich". Das korrespondiere mit dem 14. Vers aus dem 3. Kapitel des Zefaniabuches, den er nicht vorgelesen habe: "Jauchze, du Tochter Zion! Frohlocke, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem!"
Das sei sein Wunsch, so der Apostel, für die Gemeinde Bodelschwingh, die jetzt wieder ihr Gotteshaus in Besitz nehmen könne, das sei sein Wunsch für alle Dortmunder Gemeinden und darüber hinaus für alle Christen in dieser Stadt und überall, spannte er einen großen Bogen.
Auf diese Weise, nämlich von Herzen fröhlich zu sein und ob der ungeteilten Zuwendung Gottes zu frohlocken, könne auch die Vision der Neuapostolischen Kirche verwirklicht werden, so der Apostel in seinen einleitenden Bemerkungen: "Eine Kirche, in der sich Menschen wohl fühlen und - vom Heiligen Geist und der Liebe zu Gott erfüllt - ihr Leben nach dem Evangelium Jesu Christi ausrichten und sich so auf sein Wiederkommen und das ewige Leben vorbereiten."
Gott lässt nicht ab von seinem Heilsplan
Thema des Gottesdienstes war die unablässige Treue Gottes, die sich nicht durch die Abkehr der Menschen von ihm beeinflussen lasse. Zefania, so führte der Apostel, habe etwa 600 v.Chr. gelebt. Das war eine Zeit, in der sich seine Zeitgenossen wieder einmal dem Götzendienst zugewendet hatten und die Gottesdienstordnung im Tempel vom Verfall bedroht war. Der Prophet verhieß aber in seiner Weissagung, dass ein geringes Volk übrig bleiben werde, welches die Verheißung des Heils Gottes hochhielte.
"Gott will und wird von seinem Heilsplan nicht lassen", so richtete der Apostel das Wort an die Gemeinde. Das gelte für alle Zeiten. "Er vollendet ganz gewiss seinen Heilsplan", verstärkte der Apostel noch einmal seine Aussage.
Dabei komme es ihm nicht auf eine große Menge an, sondern auf die innere Haltung derer, denen er sich zuwende. Arm und gering im Sinne des Zafaniawortes bedeute, sich die Abhängigkeit von Gottes Gnade einzugestehen und auch dann Gott zu vertrauen, wenn Gottes Walten und Schalten nicht zu erklären oder zu verstehen sei.
Ordination
Zur Verstärkung der seelsorgerischen Versorgung der Gemeinde Dortmund-Aplerbeck-Mitte ordinierte Apostel Hoyer in diesem Gottesdienst den Aplerbecker Diakon Gerhard Papousek (51) in das Priesteramt. Dazu empfing er kniend Vollmacht, Segnung und Heiligung zum priesterlichen Dienst durch Handauflegung und Gebet des Apostels.
In seiner Ansprache zur Ordination setzte der Apostel ihm mit der Seelsorge an Menschen, die nicht mehr inmitten der Gemeinde stünden, einen besonderen Schwerpunkt seines neuen Amtes als Priester.
Dank an Architekten und Bauleute
Eine besondere Grußnote richtete der Apostel an die Planer und die ausführenden Bauleute des Umbaus der Bodelschwingher Kirche. Dabei sprach er Dank und Anerkennung aus. Das bisherige Gebäude sei im Teil des Kirchensaales zwar unverändert geblieben, aber im Bereich des Foyers erweitert worden.
Ein ansehnlicher Vorbau, der sich ästhetisch sehr gut einfüge, wie der Apostel befand, bietet nun Raum für einen durch eine mobile Faltwand aufzuteilenden Mehrzweckraum, die Sakristei und eine behindertengerechte Toilettenanlage. Der Einbau einer Küchenzeile macht das Kirchengebäude zudem für Veranstaltungen außerhalb der Gottesdienste wie Seniorentreffen oder Gemeinde-Kaffeetrinken attraktiv. Die Gestaltung des Eingangsbereiches lässt einen barrierefreien Zugang zum Kirchsaal zu.
Text: Günter Lohsträter b Bilder: Günter Lohsträter b
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