Am 5. November 2017 feierte Stammapostel Jean-Luc Schneider den Gottesdienst für Entschlafene in der Jugendstil-Festhalle in Landau. Der Gottesdienst, den über 12.000 Gläubige miterlebten, wurde per Satellit in den europäischen Arbeitsbereich des Bezirksapostels übertragen.
Begleitet wurde der Stammapostel von Bezirksapostel Bernd Koberstein und den Aposteln Klaus Katens (Berlin-Brandenburg), Jörg Steinbrenner (Nord- und Ostdeutschland), Jeannot Leibfried (Frankreich), Gert Opdenplatz, Clément Haeck und Jens Lindemann.
Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus Markus 6, 34:
„Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing eine lange Predigt an.“
Der Gottesdienst für Entschlafene sei immer ein besonderes Fest, begann Stammapostel Schneider seine Predigt. Dieses sei nicht geprägt von Traurigkeit, sondern ein Fest der Freude, auf das sich die Gemeinde intensiv vorbereite. Auch wenn niemand über die Grenze des Todes blicken könne, glaubten neuapostolische Christen doch fest, dass auch Seelen in der Ewigkeit zum Heil kommen können. Dazu benötigten sie das Heilswirken Gottes in der Predigt und den Sakramenten. Allein mit dem Tod ändere sich die geistige Einstellung Verstorbener nicht.
Im Bibelwort aus der Begebenheit der Speisung der Fünftausend jammerte es Jesus, dass die große Menge der Menschen wie Schafe ohne Hirten seien. Er sandte deshalb seine Apostel und später auch seine Jünger aus, damit sie sich wie Jesus allen Menschen zuwendeten.
Nach seinem Tod am Kreuz sei Jesus entsprechend dem Bericht des ersten Petrusbriefes zu den Seelen gegangen, die zu Noahs Zeit nicht glauben konnten. Es jammerte ihn, dass sie so weit von Gott entfernt waren. Heute sei das nicht anders, so der Stammapostel. Jesus Christus möchte, dass allen Menschen geholfen werde. Es sei die Aufgabe der Christen, den Menschen die Liebe Gottes nahezubringen. Dabei gelte es, sich an Jesus zu orientieren, der niemanden ausschließe und weder richte noch anklage. Sie seien aufgerufen, den Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft und Religion, das Evangelium nahe zu bringen und ihnen mit Liebe zu begegnen.
Das Evangelium im Sinne Jesu zu verkünden, setze voraus, dass der Einzelne an die Liebe Gottes glaube. „Gott liebt uns, auch wenn wir Schicksalsschläge erleiden müssen. Das muss unsere Überzeugung sein“, so der Stammapostel. „Gott hilft, auch wenn es manchmal dauern kann.“
Die eingeladenen Apostel Katens und Steinbrenner sowie der für die Gebietskirche zuständige Bezirksapostel Koberstein ergänzten die Gedanken des Stammapostels.
Apostel Katens führte aus, dass die, die Gott lieben, dieses Wissen an andere Menschen weitergeben und ihnen damit helfen möchten, den Weg zu Gott zu finden. Apostel Steinbrenner wies unter anderem darauf hin, dass Gott keine Grenzen kenne. Er grenze niemanden aus; er weise niemanden zurück. Sünde sei die Ursache, dass die Menschen Gott fern seien, sagte Bezirksapostel Koberstein in seiner Predigt. Nach dem Sündenfall seien die Menschen ohne Gott gewesen und hatten „keinen Hirten“. Schon damals jammerte es Gott und er verhieß seinen Sohn. Diese Kluft habe nur Jesus durch sein Opfer überwinden können.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Stammapostel das Sakrament der Heiligen Wassertaufe, der Heiligen Versiegelung und des Heiligen Abendmahls - stellvertretend für Verstorbene - an Apostel Clément Haeck und Bischof Friedbert Kreutz.
Der Gottesdienst endete mit Gebet und Schlusssegen.
Fotos: Jessica Krämer
5. November 2017 - Stammapostel Jean-Luc Schneider in der Jugendstil-Festhalle in Landau (Rheinland-Pfalz)
5. November 2017
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