Ostersamstag konnte die Jugend des Bezirkes Marburg sich auf eine Feierstunde mit dem Stammapostel und seiner Begleitung freuen, in der sie die Stadt Marburg vorstellten. Dabei gingen sie schwerpunktmäßig auf drei wichtige Aspekte der Kirchengeschichte ein: das Wirken der Elisabeth von Thüringen aus dem 13. Jahrhundert, das Marburger Religionsgespräch zwischen Luther und Zwingli von 1529 und die erste Katholisch-Apostolische Gemeinde in Deutschland.
1. Die Heilige Elisabeth
Die Heilige Elisabeth war mit dem Grafen von Thüringen verheiratet. Sie kümmerte sich besonders um die Armen und Kranken. Nach dem Tod ihres Mannes musste sie die Wartburg mit ihren drei kleinen Kindern verlassen, lebte in ärmlichen Verhältnissen in Marburg. Hier gründete sie ein Krankenhaus und arbeitete bis zur Erschöpfung für die Armen und Schwerkranken. Sie starb im Alter von 24 Jahren und wurde kurz nach ihrem Tod heiliggesprochen. Über ihrem Grab wurde die Elisabethenkirche errichtet.
2. Marburger Religionsgespräch
Marburg hat im Reformationsjahr etwas Wichtiges zu bieten. 1529 trafen sich Martin Luther und der Schweizer Ulrich Zwingli auf Veranlassung von Landgraf Philipp im Marburger Schloss. Landgraf Philipp war es ein Anliegen die beiden protestantischen Lager, die „Lutheraner“ und die „Reformierten“ zusammenzubringen. Ein wesentlicher Streitpunkt war das Abendmahlsverständnis. Luther legte die Schrift wörtlich aus. Für ihn war Jesus im Heiligen Abendmahl gegenwärtig. Zwingli vertrat die Ansicht, dass Jesus im Glauben der Gemeinde anwesend sei. Hier konnten sich Luther und Zwingli nicht einigen.
Wie bereits ausführlich auf nactoday berichtet, hat auch die Konfirmation ihren Ursprung in Marburg. Der Straßburger Reformator Martin Bucer wurde vom hessischen Landgrafen nach Marburg gerufen um den Täuferstreit bei den Protestanten zu schlichten.
3. Die Katholisch-Apostolische Gemeinde
In Marburg entstand die erste Katholisch-Apostolische Gemeinde, die heute noch existiert. Der erste Vorsteher war der bekannte Professor Heinrich Wilhelm Josias Thiersch, eine der prägendsten Gestalten der Katholisch-Apostolischen Gemeinden.
Der Jugendchor umrahmte die einzelnen Beiträge mit passenden musikalischen Beiträgen.
Fotos: Marcel Felde
Die Kinder begrüssen den Stammapostel im Hotel
Ostersonntag überraschten ca. 30 Kinder zwischen 4 und 14 Jahren aus dem Marburger Bezirk mit ihren Betreuern den Stammapostel im Hotel, das in unmittelbarer Nähe zur Stadthalle lag. Sie begrüßten ihn, als er mit seiner Begleitung aus dem Fahrstuhl stieg.
Stammapostel Schneider bedankte sich bei den Kindern und freute sich über ihre Anwesenheit.
Als sich die Gruppe auf den Weg zum Gottesdienst machte, fragte Bezirksapostel Koberstein ob nicht ein Kind die Hand des Stammapostels nehmen möchte. Sofort meldeten sich Lilly (7 Jahre) und ihre kleine Schwester Feline (5 Jahre). Hannah (6 Jahre) und Emma (8 Jahre) ergriffen die Hand des Bezirksapostels.
Sie begleiten ihn
Auf dem Weg zur Stadthalle unterhielten sich Lily und Feline angeregt mit dem Stammapostel und auch Hannah und Emma plauderten unbefangen mit Bezirksapostel Koberstein.
„Es war eine sehr schöne, freudige und entspannte Stimmung unter den Kindern“ berichtete Petra Jordan, eine der Betreuerinnen. „Die Kinder haben gespürt, dass das, was gerade geschieht, etwas ganz Besonderes ist“.
„Das werden wir nie vergessen“, war von den Kindern zu hören. „Wir kennen den Stammapostel ja sonst nur aus dem Fernsehen. “
Fotos: Marcel Felde
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