Den Gottesdienst am Karfreitag feierte Stammapostel Wilhelm Leber in der Rheingoldhalle in Mainz. Via Satellit bestand für nahezu alle Mitglieder der Gebietskirche die Möglichkeit, den Gottesdienst mitzuerleben. Rund 15.000 Teilnehmer nutzten diese besondere Gelegenheit.
Begleitet wurde der Stammapostel von Bezirksapostel Bernd Koberstein und den Aposteln Wilhelm Hoyer (NRW), Jürgen Loy (Süddeutschland), Jens Lindemann, Gert Opdenplatz und Clèment Haeck.
Der Stammapostel diente mit dem Wort aus Lukas 22 Vers 46:
„...Steht auf und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!“
Wie an allen christlichen Hochfesten begann der Gottesdienst mit einer Bibellesung. Aus Matthäus 27 wurden die Verse 31-50 gelesen, in denen das Leiden und Sterben des Sohnes Gottes sehr intensiv nachzuempfinden ist.
Der Stammapostel ging danach direkt auf das Geschehen am Karfreitag ein und sprach davon, dass Jesus die Sünden aller Menschen auf sich genommen hat. Wie muss er gelitten haben. Alleine die Punkte, die zu seiner Anlage führten machen das deutlich:
• Er wurde der Gotteslästerung bezichtigt, da er behauptete Gottes Sohn zu sein.
• Es wurde ihm zur Last gelegt, das Volk aufzuhetzen.
• Pilatus wollte Partei für ihn ergreifen und fragte das Volk wen er freilassen solle: Jesus oder den Mörder?
Die Menschen forderten den Tod Jesu. Welcher Hass wurde ihm da entgegen gebracht! Er, der immer nur Gutes getan hat, nahm die Sünden der Welt auf sich. So ist der Ruf am Kreuz: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen!“ zu verstehen. Er hat nicht das Vertrauen zu seinem Vater verloren, sondern die Last der Sünden gespürt. Hier wird die Schwere der Kreuzigung sichtbar. Die Tragweite dieser Augenblicke beinhaltet, dass uns Gnade zuteil wird. Denn Jesus ist auferstanden. Auf Karfreitag folgt Ostern. Diese Tage gehören zusammen. „Lasst uns das Gottvertrauen nicht verlieren,“ rief der Stammapostel den Gläubigen zu.
Dann ging er auf das Textwort ein. Es beschrieb die Situation im Garten Gethsemane. Jesus betete zu seinem Vater und bittet die Jünger zu wachen, aber sie erkennen die Tragweite nicht und schlafen ein. Dieses Einschlafen setzte der Stammapostel mit der heutigen Situation gleich, auf Distanz zu Gott zu gehen. Er forderte auf nicht auf Distanz im Glauben zu gehen, abzuwägen und Abstriche zu machen. Die Menschen damals haben eine Distanz zu Jesus hergestellt, indem sie auf sein Leben verwiesen. Sie wussten, dass er der Sohn eines Zimmermanns aus Nazareth war. „Was kann aus Nazareth Gutes kommen?“ fragten sie. Auch heute kann eine Distanz zu Gott hergestellt werden. Die Apostel und alle Amtsträger verkünden am Altar das Wort Gottes. Sie sind nicht vollkommen, sondern haben Fehler, wie alle Menschen. Diese Fehler können angesprochen werden, aber niemand sollte eine Distanz aufkommen lassen.
Eindringlich bat der Stammapostel die Gläubigen nicht auf Distanz zum Glauben und zur Treue zu gehen. „Wir wollen beim Herrn bleiben, wir haben ihm die Treue versprochen“, sagte er. Wir wollen unseren Glauben bekennen und auch hier nicht auf Distanz gehen. Dann wird Jesus uns auch bekennen, fuhr er fort. Wir wollen auch keine Distanz zur Gnade aufkommen lassen, nicht überheblich sein. Welcher Mensch könnte vor Gott bestehen? Keiner. Jeder bedarf der Gnade Gottes. Zuletzt soll auch keine Distanz unter den Gläubigen aufkommen. Jeder sollte für den anderen da sein, helfen wo es nötig ist. Überprüfen und korrigieren wir notfalls unseren Standpunkt. Halten wir uns zu Jesus und gehen nicht auf Distanz zu ihm. Die, die immer mit ihm gegangen sind, werden auch den Tag Christi erleben. Das ist die Botschaft am heutigen Karfreitag, so der Stammapostel.
Die eingeladenen Apostel Hoyer und Loy trugen mit ihren Predigtbeiträgen zur Freude der Gläubigen bei.
Der Gottesdienst enthielt in der Feier des Heiligen Abendmahles einen besonderen Höhepunkt und endete mit dem Gedenken an die Entschlafenen und einem Schlussgebet.
Fotos: Jessica Krämer
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