Gemeindedaten
Bezirk: Bielefeld
Gemeindegründung: 23. September 2012 (Fusion der Gemeinden Bielefeld-Gellershagen und Bielefeld-Jöllenbeck und Bielefeld-Theesen zur Gemeinde Bielefeld-Nord am Standort Bielefeld-Jöllenbeck)
Kirchweihe: 6. Juni 1973 durch: Apostel Hermann Engelauf
Anschrift: Dorfstraße 5, 33739 Bielefeld (seit 2012)
Gemeindestatus: Aktiv
Gemeindechronik
Chronik der Gemeinde Bielefeld-Nord (Gellershagen-Jöllenbeck-Theesen)
Nachfolgend wird die Chronik der Gemeinde Bielefeld-Nord beschrieben - Die Entwicklung von den Anfängen in Theesen (1927) und Jöllenbeck (1932) über die Gründung der Gemeinde Gellershagen (1965), der Fusion der Gemeinden Theesen und Jöllenbeck (1994) und der Fusion der Gemeinden Gellershagen und Jöllenbeck (2012) bis zur heute aktuellen Gemeinde Bielefeld-Nord.
1927 - Anfänge in Theesen
Im Jahre 1927 bauten Gottlieb und Emma Stender in Theesen ein Wohnhaus. Hier zogen die Familien Walkenhorst, Marx und Kronsbein ein. Nachdem Karl Walkenhorst (siehe Foto) die Gottesdienste in Bielefeld-Mitte besuchte, empfing er 1928 die Heilige Versiegelung, 1930 das Diakonenamt und ein Jahr später das Priesteramt.
Die Missionsarbeit bezog sich nicht ausschließlich auf den Ortsteil Theesen, sondern auch auf die Orte Jöllenbeck, Schröttinghausen, Werther und auf die Siedlungen Bültmannshof und Straßenbahnersiedlung, die zur Stadt Bielefeld gehörten. Die Gottesdienste fanden in der Hauptgemeinde Bielefeld-Mitte statt.
1931 - Gründung der Gemeinde Theesen
Ab dem Jahr 1931 stellte die Familie Stender in ihrem Haus "Theesen 23" Räumlichkeiten zur Verfügung, so dass dort die ersten Gottesdienste, sowie auch Kindergottesdienste gehalten werden konnten. In dieser Zeit wurde auch ein gemischter Chor ins Leben gerufen.
Theesen war zu dieser Zeit als eigenständige Gemeinde Teil des Amtes Jöllenbeck im Kreis Bielefeld, zusammen mit Niederjöllenbeck, Oberjöllenbeck und Vilsendorf.
1932 - Anfänge in Jöllenbeck
Ab 1932 wurden auch im Hause der Familie Tiemann in Jöllenbeck, Achterkamp 6, sonntagvormittags Gottesdienste gehalten.
1938 - Eigenes Kirchengebäude in Theesen
Im Jahr 1938 erhielt die Gemeinde ein eigenes Kirchengebäude an der Straße Theeser Heide 4. Bei seinem Besuch in Theesen, kehrte Apostel Magney (sen.) bei den Geschwistern Wörmann ein und brachte zum Ausdruck, wie es wäre, wenn wir neben diesem Haus unsere Kirche bauen. Die Verhandlungen wurden aufgenommen, mit dem Ergebnis, dass der Grundstücks-Eigentümer zunächst ablehnte. Dieser erklärte aber nach Wochen dann doch die Bereitschaft zum Verkauf.
1938 - Einweihung der Kirche in Theesen
Die Einweihung der neuen Kirche erfolgte am 9. Januar 1938 durch Apostel Magney (sen.) bei einem Mitgliederstand von 139 Seelen.
Folgende Amtsträger betreuten zu diesem Zeitpunkt die Gemeinde: Priester Karl Walkenhorst als Vorsteher, Priester Ewald Lohöfener, Diakon Gottlieb Stender, Diakon Gustav Apenbrink, Diakon Karl Wörmann, Diakon Willi Kronsbein.
In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg erweiterte sich die Gemeinde zusehends und neue Amtsbrüder wurden ordiniert. Somit war es möglich, dass die Gemeinde im Laufe der Zeit zahlreiche Geschwister an neu entstandene Gemeinden in der näheren Umgebung (Schildesche, Halle, Gellershagen) abgeben konnte.
1953 - Gottesdienste im Klassenraum
1953 wurde für die Gemeinde Jöllenbeck in der Westerfeld-Schule ein Klassenraum für Gottesdienste am Sonntagvormittag und Donnerstagabend angemietet. Bezirksevangelist Engelauf (Vater des Bezirksapostels Hermann Engelauf) weihte die Stätte am 9. August 1953 ein.
1956 - Vorsteherwechsel in Jöllenbeck/Theesen
Am 2. Juni 1956 wurde der Vorsteher Karl Walkenhorst in den Ruhestand gesetzt. Sein Nachfolger als Vorsteher für die Gemeinden Theesen und Jöllenbeck wurde Priester Paul Krogoll (siehe Foto).
1962 - Eigener Vorsteher für Jöllenbeck
Im Dezember 1962 erhielt die Gemeinde Jöllenbeck mit Priester Werner Boine (ganz links auf dem Bild, mit Brüdern vor der Westerfeld-Schule) ihren eigenen Vorsteher. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gemeinde 48 Geschwister. Die Ämterstunden, Jugendstunden und Kindergottesdienste wurden gemeinsam mit den Gemeinden Theesen und Jöllenbeck abgehalten.
1965 - Gründung der Gemeinde Gellershagen
Da sich im Stadtteil Gellershagen in den 60er Jahren viele Geschwister angesiedelt hatten, regte sich der Gedanke, dort eine Kirche für eine neue Gemeinde zu bauen. Nach dem Namen dieses Stadtteils wurde auch die Gemeinde benannt.
Am 15.12.1965 weihte Apostel Knaupmeier die neu erbaute Kirche ein. Priester Hans Diekmann aus der Nachbargemeinde Bielefeld-Mitte erhielt das Hirtenamt und bekam die Aufgabe künftig als Vorsteher zu dienen.
Die Geschwister kamen nun aus unterschiedlichen Gemeinden. Der Standort Wellensiek, zuvor in angemieteten Räumen, wurde aufgelöst. Ferner kam jeweils ein Teil der Geschwister, die in der näheren Umgebung der neuen Kirche wohnten, so aus Bielefeld-Mitte, Schildesche und Theesen. Obwohl aus unterschiedlichen Gemeinden kommend, wuchsen alle schnell zu echten „Gellershagenern“ zusammen, eine große Gemeinde mit vielen Kindern und zahlreichen Jugendlichen.
1973 - Eigenes Kirchengebäude in Jöllenbeck
In den Jahren 1972/73 wurde für die Gemeinde Jöllenbeck ein eigenes Kirchengebäude an der Dorfstraße 5 gebaut, dessen Einweihung am 6. Juni 1973 durch Apostel Engelauf (d. spätere Bezirksapostel) stattfand.
Zum Zeitpunkt der Einweihung hatte die Gemeinde folgende Amtsbrüder: Vorsteher Priester Werner Boine, Priester Manfred Lohöfener, Diakon Dieter Kleine-Flaßbeck und Diakon Horst Schürmann.
Die Verbundenheit zur Gemeinde Theesen blieb trotz eigenem Kirchenlokal weiter bestehen. Die Gottesdienste am Sonntagnachmittag wurden weiterhin gemeinsam erlebt. Am 1., 3. und 5. Sonntag fand der Nachmittagsgottesdienst in Theesen und am 2. und 4. Sonntag eines Monats in Jöllenbeck statt. Jugendstunden, Gesangstunden, Kindergottesdienste, Religionsunterrichte und Konfirmandenunterrichte wurden ebenfalls gemeinsam abgehalten.
1981 - Vorsteherwechsel in Theesen
Am 26. April 1981 bekam Priester Dieter Kleine-Flaßbeck (siehe Foto) die Aufgabe des Vorstehers für die Gemeinde Theesen. Der bisherige Vorsteher Priester Heinz Brünger war im Alter von 54 Jahren plötzlich heimgegangen.
1983 - Getrennte Gottesdienste
1983 wurde durch Bezirksapostel Engelauf (auf dem Foto ganz rechts) angeordnet, dass an jedem Sonntagnachmittag in Theesen und Jöllenbeck Gottesdienste zu halten sind und sie somit nicht mehr gemeinsam stattfinden.
1984 - Vorsteherwechsel in Theesen und Jöllenbeck
Am 9. Dezember 1984 wurde der Vorsteher der Gemeinde Jöllenbeck, Priester Werner Boine, aufgrund seines Gesundheitszustandens in den Ruhestand versetzt. Am gleichen Tag erhielt Priester Dieter Kleine-Flaßbeck das Hirten-Amt und die Aufgabe des Vorstehers für die Gemeinde Jöllenbeck. Die Gemeinde Theesen erhielt als neuen Vorsteher Priester Gerhard Wittler aus der Gemeinde Gellershagen. (Auf dem Foto von links nach rechts: Diakon Bernd Schürmann, Priester Friedhelm Sator, Diakon Ulrich Schmidt, Hirte Dieter Kleine-Flaßbeck, Diakon Manfred Schürmann, Priester Manfred Lohöfener und Diakon Thomas Hänle.)
1994 - Zusammenschluss der Gemeinden Theesen und Jöllenbeck
Am Weihnachtsmorgen 1994 diente Bezirksapostel Horst Ehlebracht in der Gemeinde Quelle. Bezirksältester Gaster kam nach 40-jähriger Amtstätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand. Zu seinem Nachfolger setzte der Bezirksapostel den Hirten und Vorsteher der Gemeinde Jöllenbeck Dieter Kleine-Flaßbeck ins Bezirksältestenamt.
Nach dem Gottesdienst teilte der Bezirksapostel im Ämterzimmer folgendes mit: „Die mehrfachen Bemühungen, für die Gemeinde Theesen ein geeignetes Grundstück für einen Kirchenneubau zu finden, sind gescheitert. Nun möchte ich die Gemeinden Theesen und Jöllenbeck zusammenschließen und Priester Gerhard Wittler (siehe Foto) wird der neue Vorsteher sein.“
Die Geschwister aus Theesen wurden telefonisch unterrichtet, da der nächste Gottesdienst am Silvesterabend bereits in Jöllenbeck stattfand. Bischof Simon führte den Zusammenschluss im künftigen Kirchenlokal in der Dorfstraße 5 durch.
1988 - Vorsteherwechsel in Gellershagen
Im Jahre 1988 erfolgte ein Vorsteherwechsel in der Gemeinde Gellershagen. Hirte Hans Diekmann erreichte die Altersgrenze. Als Nachfolger setzte Bezirksapostel Engelauf den Evanglisten aus der Gemeinde, Dankward Brinkmann ein.
1995 - Profanierung des Kirchengebäudes in Theesen
Bezirksältester Dieter Kruse hielt am 4. Januar 1995 einen Abschiedsgottesdienst in Theesen, wobei er das Kirchengebäude entweihte. Ein wenig Wehmut überschattete die Stunde. Das Schlusslied erklang: „Wer hat uns so verbunden, in diesen schönen Stunden zu einem Geist und Sinn?“
Das Kirchengebäude von Theesen erwarb der Nachbar zeitnah, der es zu einem Wohnhaus umbaute.
1998 - Erweiterung des Kirchengebäudes in Jöllenbeck
Die Nachricht vom Beginn des bevorstehenden Erweiterungsbaues unserer Kirche ließ alle Herzen höher schlagen. Die Stadt Bielefeld stellte auf Anfrage für die Bauphase Räumlichkeiten in der Realschule Jöllenbeck zur Verfügung. Am Sonntag, dem 3. Mai 1998, war der letzte Gottesdienst vor dem Umbau und am Montag begannen die Bauarbeiten. Ein neuer größerer Feierraum wurde angebaut, wobei das alte Gebäude für wechselnde Aktivitäten genutzt werden sollte.
Da die Baumaßnahmen zügig vorangingen, konnte am 11. September Richtfest gefeiert werden. Handwerker, Nachbarn, Vertreter der Stadt, Geistliche der Landeskirchen und Geschwister waren geladen und gekommen.
1999 - Einweihung nach dem Umbau in Jöllenbeck
Nach der Fertigstellung erfolgte die Einweihung am 31. Januar durch den Bezirksältesten Dieter Kruse.
2008 - Vorsteherwechsel in Jöllenbeck
Zum 1. Advent besuchte Apostel Schorr die Gemeinde Jöllenbeck. Priester Gerhard Wittler erreichte die Altersgrenze, nach 14 Jahren als Vorsteher der Gemeinde Jöllenbeck und vorherigen 10 Jahren als Vorsteher der Gemeinde Theesen.
Als Nachfolger wurde Evangelist Dietmar Laybach (siehe Foto) aus der Gemeinde Brake beauftragt.
2011 - 80-jähriges Jubiläum der Gemeinde Jöllenbeck
Am 1. und 2. Oktober 2011 feierte die Gemeinde Jöllenbeck ihr 80-jähriges Bestehen. Am Samstag fand dazu ein Tag der offenen Tür mit vielen musikalischen Vorträgen, reichhaltigem Buffet und abschließender Andacht und am Sonntagmorgen ein Festgottesdienst statt.
2012 - Zusammenschluss der Gemeinden Gellershagen und Jöllenbeck
Im Laufe der Jahre verkleinerte sich die Gemeinde Gellershagen zusehends. Zum Teil durch Wegzug und nicht zuletzt durch die demografische Entwicklung.
Bezirksapostel Brinkmann traf dann die Entscheidung, dass zum 23.09.2012 die Gemeinde Gellershagen geschlossen wird. Die Geschwister hatten die Wahl, sich für die umliegenden Gemeinden zu entscheiden; Bielefeld-Mitte, Schildesche und, nach der Zusammenlegung der Gemeinden Gellershagen und Jöllenbeck, Bielefeld-Nord.
Apostel Schorr hielt den Fusions-Gottesdienst mit anschließender Profanierung des Kirchengebäudes in Gellershagen.
Die Kirche "Dorfstraße", 1973
23. September 2012
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