Bezirk: Köln-West vorher Köln-Süd und Köln
Gemeindegründung: Herbst 1926
Kirchweihe: 25. August 1959 (Kapellenweg) durch: Bezirksapostel Walter Schmidt
Ausgliederung der Gemeinde Erftstadt-Lechenich: 11. November 1973
Integration der Gemeinde Kerpen (alt): 31. Dezember 2000
Fusion mit der Gemeinde Kerpen-Horrem zur Gemeinde Kerpen am Standort Kerpen-Horrem: 1. Januar 2011
Chronik der Gemeinde Kerpen-Balkhausen (1927-2010)
Erste Gottesdienste in Kerpen-Balkhausen
01. September 1926
1925 gab Bischof Achenbach jungen Brüdern aus Köln den Auftrag als „Stoßtrupp" aufs Land zu fahren, um dort Seelen über das Erlösungswerk Gottes zu informieren.
Erste Gottesdienste in Kerpen-Balkhausen
Sehr schnell fanden einige Seelen hinzu, so dass im Herbst 1926 die Gemeinde Balkhausen gegründet werden konnte. Die ersten Gottesdienste fanden in der Wohnung unserer Glaubensgeschwister Maselter statt, die damals in der Mittelstraße in Balkhausen wohnten. Sonntäglich reisten einige junge Männer aus Köln mit dem Fahrrad an, um vormittags die Bewohner Balkhausens und deren Nachbarorte anzusprechen und sie für den am Nachmittag stattfindenden Gottes¬dienst einzuladen. Die Gemeinde wuchs stetig und so konnte bereits ein Jahr nach der Gründung ein kleiner Chor gebildet werden. Als Vorsteher der Gemeinde Balkhausen war Evangelist Max Pankraz aus Köln tätig; er betreute in jenen Jahren alle linksrheinischen Landgemeinden im Bezirk Köln.
Erster eigener Gemeindevorsteher
01. Januar 1935
Nach und nach erhielt jede Gemeinde einen eigenen Vorsteher und so wurde 1935 der Priester Josef Mieves aus Köln-Ehrenfeld zum Vorsteher für Balkhausen gesetzt. Am 19. Oktober 1947 empfing er das Evangelistenamt, in dem er aufopferungsvoll bis zu seiner Ruhesetzung am 7. Mai 1972 diente. Zeitweise betreute er parallel die Gemeinde Köln-Nippes.
Wachstum und Entwicklung
01. Januar 1948
In den sogenannten Gründerjahren wurden manche persönliche Opfer gebracht. Geldmittel waren knapp und viele Brüder arbeitslos. Reparaturen in den Versammlungsräumen wurden durch die Brüder ehrenamtlich nach Feierabend durchgeführt. Aus Geldnot wurden selbst weite Wege mit dem Fahrrad bewältigt. Weitere Beispiele könnten noch aufgeführt werden. 1948 musste infolge der in den Nachkriegsjahren herrschenden Wohnungsnot der Gottesdienstraum im Hause Maselter auf Veranlassung der Behörde geräumt werden. Als Ersatz stellte sie einen Schulsaal im angrenzenden Nachbarort Türnich zur Verfugung. Wenig später konnte die Gemeinde hierin die Fügung Gottes erkennen: Es kamen mehr Seelen herzu als der alte Versammlungsraum hätte fassen können. Von 1953 bis 1955 wirkte Priester Paul Voigt aus Horrem als Vorsteher in der Gemeinde. Anschließend übernahm Evangelist Josef Mieves wieder die Vorsteheraufgabe. 1956 wechselten infolge verbesserter Verkehrsbedingungen einige Seelen aus Kerpen in die Nachbargemeinde Horrem.
Eine eigene Kirche
25. August 1959
Gott legte seinen Segen in reichem Maße auf alle Arbeit, so dass der Schulsaal schon bald zu eng und zu klein war. Daraufhin wurde mit dem Bau einer eigenen Kirche in Balkhausen begonnen, die am 25. August 1959 durch den Präsident der Neuapostolischen Kirche in Nordrhein-Westfalen, Bezirksapostel Walter Schmidt, eingeweiht wurde. Schon damals wurden sämtliche Ausgaben, so auch der Bau dieser neuen Kirche, aus freiwilligen Opfern der Mitglieder finanziert.
Neuer Vorsteher: Priester Alfred Rütten
29. April 1973
Am 7. Mai 1972 wurden Evangelist Josef Mieves und Priester Theo Wilden durch Apostel Dicke in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Sie dienten den Geschwistern Jahrzehnte vorbildlich in Liebe und Treue. Vorübergehend betreute nun der Bezirksälteste und spätere Bischof Hans Zier für ein Jahr die Gemeinde als Vorsteher. Am 29. April 1973 setzte Apostel Dicke Priester Alfred Rütten aus Horrem zum Vorsteher.
Gemeinde Lechenich entsteht
25. Oktober 1983
Flächenmäßig hatte Balkhausen einen sehr großen Gemeindebereich zu betreuen. Manche Geschwister legten bis zu 17 Kilometer einfache Wegstrecke zurück, um die Gottesdienste zu besuchen. Deshalb wurden ab November 1973 auf Anregung unseres Bischofs Hans Zier in Erftstadt-Lechenich regelmäßig Wochengottesdienste in einer Schulaula durchgeführt, die auch in der Verantwortung von Balkhausen lagen. Freudige Helfer aus der Gemeinde Brühl unterstützten diese Arbeit. Nach über zehn Jahren wurde den Geschwistern aus Erftstadt eine eigene Kirche gebaut. Apostel Armin Brinkmann weihte sie am 25. Oktober 1983 und übergab sie ihrer Bestimmung. Gleichzeitig wurde die Gemeinde Balkhausen geteilt und der Priester, spätere Evangelist und Hirte Willy Untermann aus Balkhausen zum Vorsteher für die Gemeinde Erftstadt-Lechenich gesetzt. Mit dem neuen Vorsteher wechselten noch drei weitere Amtsträger und fast 100 Geschwister von Balkhausen in die neu gegründete Gemeinde.
Vorsteherwechsel
30. August 1992
Am 30. August 1992 wurde der Vorsteher für Balkhausen, Priester Alfred Rütten durch den Apostel Brinkmann aus Dortmund in den Ruhestand gesetzt. Sein Nachfolger wurde der bisherige Vorsteher von Lechenich, Evangelist Willy Lintermann, den der Apostel nun zum Hirten ordinierte. Gleichzeitig empfing die Gemeinde Lechenich in dem Priester, späteren Evangelisten und Hirten Jürgen Ketelhut aus Balkhausen einen neuen Vorsteher.
Kirchenrenovierung und Gemeindenzusammenlegung
01. Januar 2001
Nach über 40 Jahren wurde das Kirchengebäude in Balkhausen renoviert und um einen großen Jugend- und Seniorenraum erweitert. Ab dem 1. Oktober 2000 besuchten die Gemeindemitglieder deshalb die Gottesdienste der Gemeinde Kerpen. Bereits am 1. Januar 2001 konnten die Geschwister zurück in ihr modernisiertes Gotteshaus. Gleichzeitig wurden Kerpen und Balkhausen zur neuen Gemeinde Kerpen-Balkhausen zusammengelegt. Den ersten gemeinsamen Gottesdienst hielt der Bezirksälleste Helmut Polzin aus Hürth am Neujahrsmorgen. Anschließend feierten alle Gemeindemitglieder bei einem kleinen Imbiss und Umtrunk den Wiederbezug ihrer Kirche.
75 Jahre Jubiläum
01. Januar 2001
Im Jahre 2001 feierte die Gemeinde Kerpen-Balkhausen ihr 75jähriges bestehen.
Dazu wurde eine Chronik herausgegeben und ein kleines Faltblatt, woraus obige Zeilen entnommen sind.
Neuer Vorsteher Markus Adam
25. Dezember 2004
Zum Weihnachtsgottesdienst waren die Gemeinden Balkhausen und Hürth nach Raderberg eingeladen. Apostel Armin Brinkmann legte seiner Predigt einen Vers der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium zu Grunde: „Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ (Lukas 2,7) In diesem Gottesdienst ordinierte Apostel Brinkmann Diakon Manfred Mäder zum Priester für die Gemeinde Balkhausen und Rainer Berger zum Diakon für die Gemeinde Frechen. Um Hirten Willy Lintermann zu entlasten, der bisher in Horrem und Balkhausen als Gemeindevorsteher gearbeitete hatte, entließ er ihn aus diesem Auftrag für Balkhausen. Zu seinem Nachfolger setzte er Priester Markus Adam aus der Gemeinde Frechen.
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