Dortmund-Wickede. Nach mehr als 40 Jahren als ehrenamtlicher Seelsorger in der Neuapostolischen Kirche versetzte Bezirksapostel Armin Brinkmann am Mittwochabend den Dortmunder Bezirksevangelisten Siegfried Heidrich in den Ruhestand. Allein 20 Jahre wirkte der 63-Jährige als stellvertretender Bezirksleiter im Bereich Dortmund-Ost.
Dem Gottesdienst am 29. Februar 2012 in der Gemeinde Wickede (Bezirk Dortmund-Ost) legte Bezirksapostel Armin Brinkmann das Bibelwort aus Nehemia 3,38 zugrunde: "Aber wir bauten die Mauer und schlossen sie bis zur halben Höhe. Und das Volk gewann neuen Mut zu arbeiten."
Nur bis zur Hälfte?
Wer an der Arbeit sei, Aufgaben übernommen habe oder unterwegs sei, einen Auftrag zu erfüllen, komme durchaus in die Situation, kraftlos oder mutlos zu werden, führte der Bezirksapostel in der Predigt aus. Dann fehle vielleicht einmal die Motivation, die Freude, die Schaffenskraft und der Wille zur Vollendung.
„Welche Dinge und Werke haben wir schon begonnen und nicht vollendet“, fragte der Bezirksapostel die Gottesdienst-Teilnehmer. Sein Rat: „Lasst uns nicht mit der Hälfte zufrieden sein, sondern aus Gott, der Predigt und dem Glauben den Mut ziehen, um im Glauben zu vollenden und unseren Beitrag im der Kirche Christi zu leisten.“
„Lust am Herrn und Liebe zu Gott“
Bezirksevangelist Heidrich, den der Bezirksapostel vor seiner Ruhesetzung noch einmal an den Altar bat, erinnerte sich an ein Wort im Zusammenhang mit einem Hausbau: "Wer bauen will, muss lustig sein!" Es gehörten sowohl Lust als auch Liebe zur Sache dazu, wenn man ein Werk beginnen und vollenden wolle. Lust am Herrn und Liebe zu Gott seien gute Bedingungen, um immer wieder neue Motivation, neuen Mut zu fassen.
Eine Überraschung für die Zuhörer war der Besuch von zwei indischen Aposteln und einem Bezirksevangelist, die anlässlich der Inruhesetzung von Apostel Dewan Chowdhury (wir berichteten) in Deutschland weilten. Apostel Desmond Heppolette (Provinz Rajasthan/Indien) erwähnte in seinem Predigt-Beitrag die Kraft des Gebetes, die Jesus Christus eingesetzt habe, als er selbst um die Vollendung seines Werkes rang. Die Predigt wurde am Altar vom Englischen ins Deutsche übersetzt.
40 Jahre als Seelsorger unterwegs
Die Inruhesetzung von Bezirksevangelist Siegfried Heidrich fand genau in der Gemeinde statt, in der er am 17. März 1993 zum Bezirksevangelisten ordiniert worden war. An dem Gottesdienst am Mittwochabend nahmen neben einer Reihe von Weggefährten aus den umliegenden Gemeinden und Bezirken auch die neuapostolischen Christen aus Dortmund-Aplerbeck-Nord teil.
Vierzig Jahre hat Bezirksevangelist Heidrich als ehrenamtlicher Seelsorger zunächst im Bezirk Dortmund-Süd und nach der Bezirksstrukturreform 2005 im Bezirk Dortmund-Ost gewirkt.
Nahe bei den Zuhörern
„Deine Offenheit, deine Freundlichkeit, deine Loyalität zu deinen Aufgaben, zu den Gemeinden, denen du gedient und zu den Personen, mit denen du deine Verantwortung in der Seelsorge geteilt hast, haben dich ausgezeichnet", würdigte der Bezirksapostel seinen Mitarbeiter.
Seine Predigten seien stets ganz nah bei seinen Zuhörern gewesen. "Man konnte etwas mit nach Hause nehmen, wenn man dir zuhörte", so der Bezirksapostel. Er dankte Siegfried Heidrich und seiner Familie für seinen Einsatz und wünschte einen gesegneten und erfüllten Ruhestand.
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