Zurücklassen um etwas Neues zu gewinnen
In einem sehr bewegenden und denkwürdigen Gottesdienst begann für die Kirchengemeinden Bönen-West und Bönen-Ost am 4. Februar 2015 ein neues Stück Gemeindegeschichte. Apostel Schug wies in seiner Predigt u.a. darauf hin, dass wir manchmal etwas zurück lassen müssen, um etwas Neues zu gewinnen und bezog dies auch auf den Neubeginn der Gemeinde Bönen.
Mit dem Besuch des Apostels Wolfgang Schug und des Bischofs Karl-Erich Makulla war zum Ende des Gottesdienstes die Entwidmung des Kirchengebäudes an der Woortstraße verbunden. Im nächsten Schritt gründete Apostel Schug die neue Gemeinde Bönen und bestätigte die Amtsträger aus Bönen-West und Bönen-Ost für diese neue Gemeinde. Ebenso nahm er die Beauftragten der neuen Gemeinde Bönen nach dem Gottesdienst zusammen, um ihnen für ihre Aufgaben Gottes Beistand und Segen zu wünschen.
Dem Gottesdienst legte Apostel Schug das Bibelwort aus Matthäus 6, 7-9 zu Grunde.
Zu Beginn der Predigt wies Apostel Schug mit Blick auf die anstehenden Veränderungen darauf hin, dass wir uns deshalb in der Kirche versammeln, weil uns Christus in die Nachfolge gerufen hat. Christus selbst sagte von sich, dass er „nichts habe, wo er sein Haupt hinlegen könne“ (Matthäus 8, 20). Auch wenn wir das Gebäude, die Kirche, im Laufe der Jahre als zentralen Punkt göttlicher Begegnungen erleben konnten, war und ist es doch Christus, der uns - unabhängig von der Örtlichkeit - immer wieder zusammengeführt hat und zusammenführen wird.
Zum Bibelwort machte Apostel Schug deutlich, dass wir beten, obwohl Gott in seiner Allwissenheit nicht darauf angewiesen ist, dass wir ihm unsere Anliegen betend entgegen tragen. Wenn wir trotzdem unsere Anliegen, unsere Dankbarkeit, unsere Fürbitten gläubig im Gebet zu Gott tragen, geschehen zwei Dinge: Einmal erleben wir, dass es in uns trotz durchlebter Not, trotz mancher Kümmernisse oder Sorgen stille wird und sich Zuversicht und Hoffnung ausbreiten. Zum anderen gehen wir anders in den Tag hinein als ohne Gebet. Sicherheit und auch erhöhte Aufmerksamkeit lassen uns deutlicher als sonst darauf achten, was Gott für uns tut.
Sehr bewegt trat Bischof Makulla an den Altar seiner Heimatgemeinde und wies in seiner Predigt auf den Einweihungsgottesdienst hin, der Anfang Februar 1961 durch den damaligen Apostel Knaupmeier mit dem Bibelwort aus Jesaja 66, 1 gehalten wurde. Menschliche Bauwerke - und mögen sie noch so prächtig sein - können die Herrlichkeit Gottes nicht vermitteln. Allein wenn Gottes Herrlichkeit ein ihm geweihtes Haus bzw. einen Tempel erfüllt (siehe 2. Chronik 7, 1b), neigt sich Gott dem Menschen zu. So habe in den 54 Jahren die Herrlichkeit Gottes auch das Gotteshaus an der Woortstraße erfüllt. Christus sei in der Herrlichkeit seiner Gnade allen begegnet, und in der Herrlichkeit der Wortverkündigung wurden Trost, Glaubenskraft, Mut und Freude gewirkt.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls setzte Apostel Schug Priester Anton Bausen und Diakon Frank Wagner in den Altersruhestand und bedankte sich bei ihnen für ihre Treue in über 40 Jahren Amtstätigkeit. Beide waren immer da, wenn sie gebraucht wurden und haben sich nie in den Vordergrund gedrängt, sondern ihr Amt als eine Gabe Gottes mit viel Demut und Liebe ausgeübt.
Nach dem Erleben dieses denkwürdigen Gottesdienstes, der umrahmt wurde von musikalischen Beiträgen des Flötenchores, des Kinderchores, dem kraftvollem Gesang des gemischten Chores und einem Instrumentalbeitrag mit Piano und Saxophon verabschiedeten sich die Gemeindemitglieder vom Apostel und Bischof.
4. Februar 2015 - Zusammenlegung der Gemeinden Bönen-West und Bönen-Ost (Nordrhein-Westfalen)
4. Februar 2015
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