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Dortmund-Nord

 

Bezirk: Dortmund-Nord

Gemeindegründung: 1896
Kirchweihe: 1930

Wiedereinweihung nach Zerstörung: 12. September 1948 durch: Stammapostel Johann Gottfried Bischoff
Bibelwort: "Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig." (Matthäus 24, 13)

Anschrift: Braunschweiger Str. 31-33, 44145 Dortmund

 

Profanierung und Gemeindezusammenlegung mit der Gemeinde Dortmund-Eving am Standort Eving: 9. November 2008
durch: Apostel Wilhelm Hoyer
Bibelwort: "Es soll meine Freude sein, ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Lande einpflanzen, ganz gewiss, von ganzem Herzen und von ganzer Seele." (Jeremia 32, 41)

 

Berichte:


Letzter Gottesdienst in Dortmund-Nord

Das Ende einer über 78-jährigen Geschichte: Am 9. November 2008 hielt Apostel Wilhelm Hoyer den letzten Gottesdienst in der Gemeinde Dortmund-Nord. In der Traditionsgemeinde an der Braunschweiger Straße in Dortmund fanden über viele Jahrzehnte große Gottesdienste statt, die die Geschichte der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen nachhaltig prägten.

Mit 1765 Sitzplätzen insgesamt, davon 1400 im Kirchenschiff, gehörte das Kirchengebäude Dortmund-Nord lange Jahre zu den größten in der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen und wurde – auch durch die Nähe zur Verwaltung der Gebietskirche – häufig für zentrale und größere Gottesdienste genutzt.

Veränderungen im Laufe der Zeit

Als 1930 das erste Kirchengebäude an der heutigen Stelle eingeweiht wurde, lag die Kirche noch mitten in einem Wohngebiet, in dem die Familien der Bergwerksarbeiter lebten. Doch das Umfeld veränderte sich im Laufe der Zeit. Vor allem die Familien zogen in den letzten Jahrzehnten ins Umland, so dass die Gemeinde – verstärkt durch die demographische Entwicklung – immer kleiner und älter wurde. Daher wurde im Sommer 2008 in enger Absprache zwischen Kirchen- sowie Bezirksleitung und den Gemeindemitgliedern die endgültige Entscheidung getroffen, die Gemeinde mit ihren 100 aktiven Mitgliedern mit der Nachbargemeinde Dortmund-Eving zu fusionieren.

„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, bekennt der zuständige Apostel Wilhelm Hoyer. Doch das Ungleichgewicht zwischen den leeren Plätzen und den aktiven Gemeindemitgliedern sei zu groß geworden. Auch gebe es inzwischen nicht mehr so viele Zentralgottesdienste. Für diese ständen außerdem ähnlich große und modernere Kirchengebäude in den Nachbarbezirken zur Verfügung.

Renovierung in Eving

Im Herbst wurde das Kirchengebäude in Eving komplett renoviert und barrierefrei eingerichtet. Diese Maßnahme war schon lange geplant und wurde nun mit Unterstützung der Bauabteilung in der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche in Dortmund zügig umgesetzt. Insgesamt investierte die Neuapostolische Kirche rund 100.000 Euro in den zukunftsgerichteten Umbau. Nun können Gehbehinderte das 450 Plätze umfassende Kirchenschiff durch einen Aufzug erreichen.

Die Investitionen in das Evinger Kirchengebäude waren wesentlich günstiger, als ein Erhalt des Gebäudes an der Braunschweiger Straße. „Spätestens in einigen Jahren hätte das Gebäude in Dortmund-Nord für mehrere Hunderttausend Euro komplett renoviert und modernisiert werden müssen, um weiterhin als passende Versammlungsstätte zur Verfügung zu stehen“, erläutert Jürgen Skupin, Leiter der Bauabteilung in der Kirchenverwaltung. Vor allem im Bereich der Wärmedämmung bestand ein hoher Investitionsbedarf für neue Fenster und die Wärmeisolierung im Dachbereich. Angesichts des zu großen Gebäudes, des Umfelds und der kleiner werdenden Anzahl der Gemeindemitglieder investiere die Gebietskirche die vorhandenen Mittel aus dem Bauetat bevorzugt in junge, zukunftssichere Gemeinden, erläutert Skupin.

Gottesdienst mit Entwidmung

Grundlage des letzten Gottesdienstes in der Gemeinde Dortmund-Nord am 9. November war das Bibelwort aus Jeremia 32,41: „Es soll meine Freude sein, ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Lande einpflanzen, ganz gewiss, von ganzem Herzen und von ganzer Seele.“ In seiner Predigt betonte Apostel Wilhelm Hoyer, dass Gottes Wort und Segen nicht an einen Ort gebunden seien, auch wenn die Traditionen noch so groß seien.

Gott erschließe sich überall, wo Gläubige sich zusammenfinden, führte der Apostel weiter aus. Und: „Die Gläubigen bilden die Gemeinden, nicht das Gebäude.“ Er rief den Gemeindemitgliedern zu, das in ihrem Kirchengebäude erlebte, die großen Taten Gottes, zu bewahren und zur eigenen Vollendung einzusetzen. „Bleibt eingepflanzt im Werke Gottes, so wie Jakob und Joseph treu blieben“, so Apostel Hoyer.

Dank an alle Mitarbeiter

Abschließend dankte er allen Mitgliedern der Gemeinde für das Engagement und die viele Arbeit. „Nehmt eure Gaben und Kräfte mit und integriert sie in die neue Gemeinde. Bringt euch auch dort genau wie hier ein“, so der Wunsch des Apostels.

Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und der Inruhesetzung des Gemeindevorstehers und Hirten Günter Becker sowie weiterer Seelsorger der Gemeinde nahm der Apostel die Profanierung (Entwidmung) des Kirchengebäudes vor.

Über 100-jährige Geschichte

Die 112-jährige Geschichte der Gemeinde Dortmund-Nord begann 1896. In diesem Jahr wurde in Dortmund die erste neuapostolische Gemeinde gegründet. 1930 entstand das große Kirchengebäude mit zwei umliegenden Wohnhäusern an der Braunschweiger Straße. Es war das erste kircheneigene Gotteshaus nach vielen privaten Versammlungsstätten.

In eines der Wohnhäuser zog Apostel Hermann Dietrich Magney mit seiner Familie ein. Er war 1923 als Apostel für Westfalen gesetzt worden und wurde am 21. September 1930 durch Stammapostel Johann-Gottfried Bischoff zum Bezirksapostel für den neu benannten Apostelbezirk Dortmund eingesetzt. Im Wohnhaus des Apostels entstand daher auch die Verwaltung. Neun Tage später weihte Bezirksapostel Magney die neue Kirche ein, die fortan einen besonderen Platz in der Geschichte der Neuapostolischen Kirche in Nordrhein-Westfalen einnahm.

Sechs Tote bei Luftangriff

Ein bis heute unvergesslicher Tag in der Gemeindegeschichte war der 5. Mai 1943. 13 Jahre nach der Einweihung wurde das Kirchengebäude bei einem Luftangriff auf Dortmund komplett zerstört. Dabei kamen Bezirksapostel Magney, sein Sohn Hermann, der Vorsteher und Bezirksälteste Arthur Kraft sowie weitere Angehörige und Gemeindemitglieder ums Leben. Sechs neuapostolische Christen starben im Keller der Kirche, in ganz Dortmund wurden 684 Menschen getötet.

Im Oktober 1946 begann nach schweren Jahren der Wiederaufbau des zerstörten Kirchengebäudes, der am 12. September 1948 mit dem Einweihungsgottesdienst durch Apostel Walter Schmidt abgeschlossen wurde. Eine Woche später setzt Stammapostel Bischoff in einem Gottesdienst mit 4.500 Teilnehmern den Apostel zum neuen Bezirksapostel für den Apostelbereich Westfalen und entlastet damit Bezirksapostel Peter Kuhlen. Dieser hatte den Bezirk über einige Monate zusätzlich zu seinem Apostelbezirk Rheinland geleitet (siehe dazu auch den Bericht vom 18. August 1948: „Rückblick auf 1948: Ordination in Bielefeld“). Gleichzeitig kehrte auch die Verwaltung an die Braunschweiger Straße zurück.

Großer Umbau 1970/1971

1960 wurde Bezirksapostel Schmidt zum Nachfolger von Stammapostel Bischoff gewählt. Er beauftragt 1968 Bezirksapostel Emil Schiwy mit der Leitung des Bezirks Nordrhein-Westfalen. Zwei Jahre später beginnt ein großer Umbau der Kirche Dortmund-Nord. Die aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs erbaute Kirche genügte nicht mehr den modernen Anforderungen und wies massive Zerfallserscheinungen auf. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen blieben lediglich die Grundmauern des Kirchenschiffs mit den Seitenemporen stehen. Die Kirche erhielt unter anderem weitere Nebensäle im Obergeschoss, ein Spitzdach sowie eine neue Fassade.

Im Juni 1984 zieht die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen von der Braunschweiger Straße an den heutigen Standort am Westfalendamm. Das dortige Gebäude war ab 1960 von Stammapostel Schmidt als Verwaltung der Neuapostolischen Kirche International genutzt und in zweijähriger Bauzeit umgebaut und erweitert worden.

Wechsel der Kirchenleitung

Am 13. Oktober 1991 besuchte Stammapostel Richard Fehr die Gemeinde Dortmund-Nord und setzte Bezirksapostel Hermann Engelauf aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Sein Nachfolger als Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen wurde Apostel Horst Ehlebracht. Dieser hielt am 5. Juni 1996 den Jubiläumsgottesdienst zum 100-jährigen Bestehen der Gemeinde. Eine Woche später empfingen der heutige Bezirksapostel Armin Brinkmann und seine Frau Brigitte in einem Gottesdienst an gleicher Stelle durch Stammapostel Richard Fehr den Segen zur silbernen Hochzeit.

In den Folgejahren fanden regelmäßig Zentralgottesdienste in der großen Kirche statt, beispielsweise für alle Gemeindevorsteher, alleinlebende Kirchenmitglieder oder die Senioren. 2002 wurde das Kirchengebäude letztmalig renoviert.

 

Ehemalige Kirche Dortmund-Nord bietet Menschen Zuflucht

Ab Mitte Oktober 2016 soll die ehemalige neuapostolische Kirche an der Braunschweiger Straße etwa 160 Menschen als Flüchtlingsunterkunft dienen. Am Dienstag, 27. September 2016, hatte Dr. Ludwig Jörder, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Innenstadt-Nord, zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.

Das seit November 2008 als Gotteshaus nicht mehr genutzte Gebäude - zwischenzeitlich wurde es noch als Probenraum für größere Chöre, Musikgruppen oder Orchester genutzt - ist somit wieder einer verantwortungsvollen Nutzung zugeführt worden.

5000 Quadratmeter Nutzfläche auf vier Etagen

Zwischenzeitlich hatte ein Dortmunder Investor das Gebäude von der Neuapostolischen Kirche erworben, dann aber vor gut einem Jahr weiter an die Stadt Dortmund verkauft, die die weitläufigen Räumlichkeiten in Zukunft als Wohnheim für Flüchtlinge nutzen wird. Dazu war ein völliger Umbau des Gebäudes nötig geworden, der sich aber wegen der immens gestiegenen Preise von Wohncontainern und ihres derzeitigen Lieferengpasses durchaus rechtfertigen ließe, so die Verantwortlichen der Stadt Dortmund, allen voran Jörg Süshardt, Leiter des Dortmunder Sozialamtes.

Etwa 5000 Quadratmeter Nutzfläche sind entstanden. Das gesamte Gebäude ist zu einem viergeschossigen Wohnheim umgebaut worden. Die alten Treppenhäuser sind geblieben, über welche die einzelnen Wohnetagen erreicht werden können. Auf jeder Etage befinden sich geschlossene Wohnräume, dazu Sanitärbereiche, Gemeinschaftsküchen, Aufenthalts- und Vorratsräume sowie Büros, die zur Verwaltung des anspruchsvollen Projektes benötigt werden.

Betreuung durch den Malteser Hilfsdienst

Das Projekt wird durch den Malteser Hilfdienst e.V. betreut. Die Leiterin des Wohnheimes, Martina Köhler-Kranich, will das Haus mit Leben füllen und den Menschen - vorwiegend sollen es Familien sein - Hilfe leisten beim Start in die Selbstständigkeit. Sie spricht von dem Haus als von einer Selbstversorger-Einrichtung. Die Bewohner werden selbst kochen, dazu auch selbst einkaufen. Das sei allemal besser als jede noch so gute Großküche mit Lieferservice, so die Leiterin.

Kochkurse, Sprachkurse und weitere Angebote, auch im Bereich von Sport und Spiel, sollen die Integration fördern. Dazu steht neben einem großen Gesellschaftszimmer in der oberen Etage auf der Höhe der ehemals hinteren Empore auch der Außenbereich im großen Hinterhof des Gebäudes zur Verfügung.

Unterstützung aus der Nachbarschaft

Martina Köhler-Kranich freute sich auch über das Interesse der Kirchengemeinden in der Nordstadt, die den Integrationsprozess unterstützen wollen. So war sie schon mit Pfarrerin Carola Theilig von der Lydia-Gemeinde im Gespräch, die Kooperation anbot. Auch vom Besuch von Vertretern der Neuapostolischen Kirche, der Vorbesitzerin der Immobilie, war sie angetan.

Zusammen mit Ulrich Pichota, der das Projekt seitens des Sozialamtes der Stadt Dortmund begleitet, war die Einrichtungsleiterin voller Zuversicht, dass diese Einrichtung für viele Flüchtlinge eine derzeit optimale Unterkunft sein wird, nicht zu vergleichen mit den Unterkünften in Freilufthallen und Containerdörfern.

 

Besondere Ereignisse: Stammapostel Urwyler spendet Bezirksapostel i.R Emil Schiwy und seiner Frau Margareteden Segen zur Goldenen Hochzeit

Bezirksapostel Horst Ehlebracht in Dortmund-Nord

 

Berichte:

  • Wiederaufbau und Einweihung der Kirche Dortmund-Nord
  • Zerstörung, Wiederaufbau, Wiedereinweihung, Gottesdienste und Umbau der Kirche Dortmund-Nord

 

 

1. Januar 1896

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