Bezirk: Köln-West
Gemeindegründung: 1. Oktober 1924
Kirchweihe: 23. Mai 1957 durch: Bezirksapostel Walter Schmidt
Bibelwort: "Und die wir getragen haben das Bild des irdischen, also werden wir auch tragen das Bild des himmlischen." (1. Korinther 15, 49)
Ausgliederung der Gemeinde Köln-Volkhofen: 1948
Ausgliederung der Gemeinde Dormagen: 1949
Fusion mit den Gemeinden Köln-Seeberg und Pulheim zur Gemeinde Köln-Nord am Standort Köln-Seeberg: 14. Juli 2010
Chronik der Gemeinde Köln-Worringen
Der Anfang
Als erste neuapostolische Christen verlegt 1918 ein Ehepaar aus Köln seinen Wohnsitz nach Worringen in das Haus Neusser Landstr. 387. Der zu dieser Zeit für Köln zuständige Bischof Heinrich Achenbach beauftragt 1923 junge Glaubensbrüder aus den Kölner Stadtgemeinden, mit der Mission in Worringen zu beginnen. Im selben Jahr schon richten die Eheleute Kluth ihr kleines Haus Neusser Landstraße 387 so ein, dass darin fortan Gottesdienste stattfinden können.
Von Köln aus intensiviert sich die Mission auch auf die Kölner Vororte Fühlingen, Merkenich, Roggendorf/Thenhoven und Volkhoven/Weiler. Wenig später auch auf Dormagen mit den dazugehörigen Ortschaften. Die Koordination der Mission und die Durchführung von Gottesdiensten, insbesondere auch der Gottesdienste, zu denen Gäste aus den umliegenden Ortschaften eingeladen werden, erfolgen durch den Evangelist Max Pankraz aus Köln.
Worringen wird Gemeinde
Als Ergebnis der Mission empfangen schon 1923 zahlreiche Personen aus Worringen und Volkhoven/Weiler das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Das macht erforderlich, dass in Worringen 1924 eine selbständige Gemeinde gegründet wird. Die Gottesdienste finden nach wie vor in dem vorerwähnten kleinen Haus statt.
Der Bischofsbereich Köln reicht vorübergehend im Süden bis nach Andernach/Rhein und im Westen bis Aachen. Es erfolgen daher regelmäßige Missionsreisen in diese Regionen. Zur Unterstützung der dortigen Gottesdienste nehmen auch Gemeindechorsänger/innen der Gemeinde Worringen an den Missionsreisen teil.
Zu erwähnen ist auch, dass die Gemeinde Worringen aus vielen kinderreichen Landarbeiterfamilien besteht und daher nahezu 50 Kinder am Kindergottesdienst teilnehmen und ein kleiner mehrstimmiger Kinderchor gegründet werden kann.
Erster Gemeindevorsteher
Mit Blick auf die intensive Missionstätigkeit, wird Evangelist Max Pankraz 1924 als Gemeindevorsteher beauftragt.
Nachfolgende Gemeindevorsteher
Bernhard, Hermann 1926–1939 (Einberufung zum Wehrdienst), Priester
Pankraz, Max 1939–1946, Evangelist
Blankenheim, Christian 1946–1957, Hirte
Zweiggemeinden entstehen
Durch weitere Missionstätigkeit von Worringen aus, nehmen an den Gottesdiensten in Worringen zunehmend Gäste aus den umliegenden Ortschaften, insbesondere Volkhoven/Weiler, aber auch aus Dormagen teil. Daher wird es notwendig, für diese Gottesdienstbesucher Zweiggemeinden einzurichten, und zwar
1948 Volkhoven
1949 Dormagem
Für die Gottesdienste können für beide Gemeinden Schulräume gemietet werden.
In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, dass Hirte Christian Blankenheim bis zu seiner zu Ruhesetzung 1957, gemeinsamer Gemeindevorsteher der Gemeinden Worringen und der daraus entstandenen Zweiggemeinden Volkhoven und Dormagen ist.
Auch soll gesagt werden, dass er in seiner gesamten Amtszeit nie ein Auto und kein Telefon besessen hat.
War das denn überhaupt möglich?
Ja, es wurde möglich mit der Unterstützung von 2 Priestern und Diakonen der Gemeinde Worringen, alle Gemeinden seelsorgerisch und organisatorisch hinreichen zu versorgen.
Durch ein Portrait aus dieser Zeit soll er in Erinnerung bleiben.
Eigene Kirche
Die wachsende Gemeinde führt zu dem Entschluss, eine neue und geeignete Versammlungsstätte zu schaffen. Eine richtige Kirche soll es sein. Nach nahezu 34 Jahren Gemeindeentwicklung wird am 23. Mai 1957 das Kirchengebäude in Köln-Worringen, an der noch weitestgehend unbebauten und unbefestigten Straße ‚An den Kaulen’, durch den Bezirksapostel Walter Schmidt seiner Bestimmung übergeben.
Der Weihegottesdienst steht unter dem Bibelwort 1. Korinther 15, 49:
„Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen.“
Es bleibt aus dem Gottesdienst in Erinnerung, dass der Bezirksapostel dem Gotteshaus die Bezeichnung GNADENSTÄTTE widmete.
Nachfolgende Gemeindevorsteher
Zier, Hans 1957–1959, Bezirksevangelist
Opdenplatz, Franz 1957–1962, Evangelist, 1988–1989 Bezirksevangelist
Chudzian, Werner 1962–1981, Priester, Hirte
Nau, Lothar 1981–1984, Priester
Graf, Heinrich 1984–1988, Priester
Finken, Friedhelm 1989–1993, Priester
Grobe, Wilhelm 1993–2000, Priester
Jubiläumsjahr
1993 wird in einem Festgottesdienst, den Bischof Helmut Bör durchführt, der „70 Jahre Gemeinde“ besonders gedacht. Der Bischof stellt den Gottesdienst unter das Bibelwort Johannes 17, 13: „Nun aber komme ich zu dir und rede dies in der Welt, damit meine Freude in ihnen vollkommen sei.“
Modernisierung der Kirche
1996 wird die Kirche den heutigen Erfordernissen in Bild- und Tontechnik und einer Erweiterung des Parkplatzes angepasst.
Kirchweihfest
2007 blickt die Gemeinde dankbar auf die Zeit zurück, in der sie eine Kirche als Gotteshaus hat und stellt deshalb das Jubiläum unter das Motto: „50 Jahre offenes Gotteshaus“. In der Gemeinde waren viele Helferinnen und Helfer tätig. Auch als Sonntagschullehrer/innen, Religions- und Konfirmandenlehrer/innen und Chorleiter. Alle Seelsorger sollen in ihren Ämtern und entsprechend ihrer Amtszeiten chronologisch namentlich in Erinnerung bleiben:
Pankraz, Max 1924–1926, Priester (Vorsteher), 1939–1946, Evangelist (Vorsteher)
Bernhard, Hermann 1926–1939, Diakon, Priester (Vorsteher), 1946–1958 Priester
Heintz, Friedrich 1926–1951, Diakon
Smith, Jakobus 1928–1950, Diakon, Hilfspriester, Priester
Groen, Andreas 1932–1975, Diakon, Priester
Harazim, Franz 1932–1945, (als Soldat gefallen in der Eifel), Diakon, Priester
Blankenheim, Christian 1946–1957, Hirte (Vorsteher)
Schäfer, Walter 1947–1957, Diakon
Feith, Heinrich 1951–1991, Diakon, Priester
Gassmann, Reinhard 1952–1961, Diakon
Schlangen, Heinrich 1952–1963, Diakon
Stockhausen, Rolf 1953–1965, Diakon
Zier, Hans 1957–1959, Bezirksevangelist (Vorsteher)
Opdenplatz, Franz 1959–1962, Evangelist (Vorsteher),1988-1989, Bezirksevangelist
(Vorsteher)
Rammelmann, Friedrich 1960–1963, Diakon
Nau, Lothar 1960–1986, Diakon, Priester (Vorsteher), 1996–2007 Priester
Krücken, Peter (Senior) 1962–1981, Diakon
Chudzian, Werner 1962–1981, Priester, Hirte (Vorsteher)
Eberhard, Hans 1965–1978, Diakon
Offerzier, Günter 1970–1972, Priester
Borchert, Kurt 1971–1994, Diakon, Priester
Graf, Heinrich 1973–1988, Diakon, Priester (Vorsteher)
Mantik, Gerhard 1981–1986, Diakon
Krempf, Reiner 1984–1996, Diakon
Lottner, Günter 1985–2010 (Fusion Gemeinde Köln-Nord), Diakon, Priester
Krücken, Peter (Junior) 1987–1991, Diakon
Finken, Friedhelm 1989–1993, Priester (Vorsteher)
Stockhausen, Ralf 1990–1995, Diakon
Stockhausen, Karlheinz 1991–1993, Diakon
Grobe, Wilhelm 1993–2003, Priester (Vorsteher)
Graf, Oliver 1996–2001, Diakon
Frech, Heinz-Otto 1997–2010, (Priester u. Vorsteher bis zur Fusion Gemeinde Köln-Nord)
Eberhard, Dirk 1998–2002, Diakon
Rabenhorst, Klaus 2005-2010, (Fusion Gemeinde Köln-Nord), Priester
Hain, Volker 1998–2005, Diakon
Folgende Jubiläumsaktivitäten werden durch ortsübliche Medien in der breiten Öffentlichkeit publik gemacht:
Samstag 02. Mai 2007
Benefizkonzert im Vereinshaus Worringen mit dem Bezirkschor und dem Bezirksorchester Köln, zugunsten des Krankenpflegedienstes Worringen und des Kinderschutzbundes Köln.
Mittwoch, 23. Mai 2007
Festgottesdienst mit Apostel Franz-Wilhelm Otten, den er unter das Bibelwort Apostelgeschichte 9, 31 stellt: “So hatte nun die Gemeinde Frieden in ganz Judäa und Galliläa und Samarien und baute sich auf und lebte in der Furcht des Herrn und mehrte sich unter dem Beistand des Heiligen Geistes.“
Samstag, 02. Juni 2007
Unter dem Motto „50 Jahre offenes Gotteshaus“ stehen die Kirchentüren den ganzen Tag offen für Gäste, Freunde und die breite Öffentlichkeit.
Galerie
Die Gemeinde endet durch Fusion
Als Ergebnis einer Gemeindestrukturreform der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen, fusionieren im Rahmen des Projektes „Zukunft Gemeinde“ im Kirchenbezirk Köln-West die Gemeinden Köln-Seeberg, Köln-Worringen und Pulheim zur neuen Gemeinde KÖLN-NORD.
Letzter Gottesdienst mit Profanierung des Kirchengebäudes
Am Mittwoch, 14. Juli 2010 führt Apostel Franz-Wilhelm Otten den letzten Gottesdienst durch, den er unter das Bibelwort 1. Mose 22, aus Vers 18 stellt:
„ …und durch dein Geschlecht sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorcht hast.“
Auf die im Liedvortrag des Gemeindechores vorgetragene Bitte „Das ich bleiben möge im Hause des Herrn“ eingehend, weist der Apostel auf 1. Mose 26, 29 hin: „Du bist doch der Gesegnete des Herrn“. Ergänzend dazu sagt er: Auch wenn sich unser Leben und die Gemeinde nicht immer so entwickelt hat, wie wir uns das vorgestellt haben: Wir sind ja doch die Gesegneten des Herrn.
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Der letzte Gemeindevorsteher
Im vorerwähnten letzten Gottesdienst wird Priester Heinz-Otto Frech durch den Apostel altersbedingt in den Ruhestand versetzt. Priester Frech diente der Gemeinde seit 1997 und zuletzt in Begleitung des Kirchweihfestes und der Fusion zur Gemeinde Köln-Nord.
Versammlungsstätten
An den Kaulen 6, 50769 Köln (1957-2010)
Neusser Landstraße 387, Köln (1924-1957)
Die Kirche "An den Kaulen", 2013
1. Oktober 1924
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