Aachen. Stammapostel Jean-Luc Schneider war am Sonntag, 3. November 2013, zu Besuch in der Kaiserstadt Aachen. Im Eurogress feierte er den Gottesdienst für Entschlafene, der auf die Gemeinden in Nordrhein-Westfalen übertragen wurde. Mehr als 1.600 Gläubige erlebten den Gottesdienst vor Ort mit. Der Stammapostel rief dazu auf, mit starken Gemeinden Zeichen zu setzen.
Ein Gottesdienst für die Entschlafenen sei ein Fest der Freude, der Stärkung und der Hoffnung, leitete der Stammapostel den Gottesdienst ein. Er betonte noch einmal einen Gedanken aus der vorbereitenden Feierstunde vom Vortag, dass Jesus Christus nicht nur für die „guten Menschen“ gestorben sei, sondern für alle, auch für die, die Böses getan haben.
Jesus Christus der Hirte
Grundlage für die Predigt des Stammapostels war das Bibelwort aus Johannes 10,16: „Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.“
Die um den Hirten Jesus Christus gescharte Herde sei die Kirche Christi, erläuterte der Stammapostel die Bibelstelle. Darüber hinaus gebe es noch die im Bibelvers genannten „anderen Schafe“, die aber ebenfalls von Jesus Christus durch sein Opfer erkauft worden sind und noch herzu geführt werden sollen.
Als Beispiele nannte Stammapostel Schneider die Menschen, die in ihrem Leben nichts von Christus gehört hätten. Zur Herde herzu geführt werden sollen auch die, die Jesus Christus kennen, aber nicht an ihn glauben, sowie die Menschen, die an ihn glauben, aber seinem Evangelium nicht nachfolgten.
Christen bestätigen durch ihr Leben Gottes Wirken
Im Jenseits wie im Diesseits liege Hilfe für die Seelen allein im Worte Gottes, führte Stammapostel Schneider weiter aus. „Gott ist die Liebe. Das müssen sie auch im Jenseits glauben, um errettet zu werden.“ Gott schenke den Seelen jedoch auch ein Zeichen: Die gläubigen Christen auf der Erde dienten den Verstorbenen als Bestätigung, dass das Wort Gottes richtig sei.
„Die Dankbarkeit, das Vertrauen und die Nachfolge der Christen sei das Zeichen für die Seelen im Jenseits, dass Gottes Wort richtig ist“, so der Stammapostel. Hier sei jeder Christ gefordert, denn: „Wo die Gemeinschaft der Gläubigen zusammen kommt, um Gott anzubeten, zu danken und zu loben, da kann man erkennen, Gott ist da.“
Der Stammapostel rief dazu auf, mit starken Gemeinden Zeichen zu setzen – im Diesseits und Jenseits. Die Stärke einer Gemeinde messe sich dabei nicht an der Zahl der Mitglieder, sondern der Intensität der Nächstenliebe untereinander. „Beten, lieben, loben, dienen, das soll unsere Stärke sein“, so der Stammapostel abschließend.
Drei Gottesdienste für Entschlafene im Jahr
Am Ende des Gottesdienstes spendete der Stammapostel die Sakramente für die Entschlafenen: die Heilige Wassertaufe, die Heilige Versiegelung sowie das Heilige Abendmahl. Der Stammapostel vollzog die Handlungen stellvertretend an zwei Amtsträgern. Apostel Franz-Wilhelm Otten (NRW-Süd) und Apostel Manuel Luiz (Portugal) nahmen auch Leib und Blut Christi entgegen.
Dreimal im Jahr finden in der Neuapostolischen Kirche besondere Gottesdienste statt, in denen die Gemeinden der Entschlafenen gedenken. Im Hinblick darauf beten die neuapostolischen Christen auch dafür, dass unerlöst Verstorbene das Heil in Christus finden. Der Stammapostel, die Bezirksapostel oder von ihnen beauftragte Apostel spenden an diesen Sonntagen den Entschlafenen alle drei Sakramente.
Übertragung für Kranke
Der Gottesdienst aus dem Eurogress in Aachen wurde auf viele Gemeinden in Nordrein-Westfalen und den von der Gebietskirche betreuten Ländern in Europa übertragen. Per Internet und Telefon erlebten mehr als 1.000 Kranke den Gottesdienst live von zu Hause aus mit.
Stammapostel Jean-Luc Schneider bleibt am Montag und Dienstag zur Bezirksapostelversammlung Europa in Nordrhein-Westfalen, ehe er am Mittwoch mit Bezirksapostel Armin Brinkmann nach Indien reist.
Text
Frank Schuldt
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