* geboren am 23. Mai 1953 in Duschanbe, Tadschikistan
Amtstätigkeit
- 23. Mai 1992: Diakon durch Apostel Sieghard Behr in Duschanbe, Tadschikistan
- 24. November 1992: Priester durch Apostel Sieghard Behr in Duschanbe, Tadschikistan
- 15. August 1993: Evangelist durch Stammapostel Richard Fehr in Alexejewka, Russland
- 8. Mai 1994: Bezirksevangelist durch Stammapostel Richard Fehr in Usbekistan
- 21. Januar 1996: Apostel durch Stammapostel Richard Fehr in Potsdam, Brandenburg
- 20. Dezember 2015: Ruhesetzung durch Stammapostel Jean-Luc Schneider in Astana, Kasachstan
Arbeitsbereich
Kasachstan, Teile Russlands
Lebenslauf
„Am 23. Mai 1953 wurde ich in Duschanbe/Tadschikistan, als fünftes von sieben Kindern geboren. 1957 ließen sich die Eltern scheiden, und meine Mutter kümmerte sich allein um uns Kinder. Außer unserer ältesten Schwester besuchten wir Kinder alle ein Internat. Für mich war das eine gute Vorbereitung zum selbständigen Leben. Viele handwerkliche Fertigkeiten habe ich mir in dieser Zeit aneignen können. Später übte ich den Beruf eines Facharbeiters in einer Maschinenbaufabrik aus.
Von 1971 bis 1973 leistete ich meinen Wehrdienst. Noch vor der Einberufung habe ich meine Frau Ludmilla kennengelernt. Im Juni 1974 heirateten wir. 1975 wurde unser Sohn Andrej, 1978 unsere Tochter Alewtina und 1985 unser zweiter Sohn, Maxim, geboren.
1989 zog einer meiner besten Freunde, Ewald, nach Deutschland. Diese Trennung war für mich schmerzlich, sollte aber gleichzeitig zum Wendepunkt in meinem Leben werden.
Im April 1991 kamen zum ersten Mal Männer der Neuapostolischen Kirche nach Duschanbe, um Interessierte über ihren Glauben zu informieren. Mein Freund Ewald bat mich, alles für ihren Empfang und Aufenthalt vorzubereiten. Obwohl ich damals für Kirche nichts übrig hatte, empfing und begleitete ich diese Männer. Durch sie hörte ich zum ersten Mal ein Gebet, das mein Herz bewegte. Nun bekam ich einen weiteren Auftrag: Ich sollte zum nächsten Besuch Menschen zu einer Informationsveranstaltung über die Neuapostolische Kirche einladen. Ich selbst las auch die Zeitschrift ‚Unsere Familie‘, die Broschüren über die Neuapostolische Kirche und unterhielt mich mit den Brüdern, wenn sie uns besuchten. Allmählich wuchs mein Glaube und wurde ein untrennbarer Bestandteil meines Lebens.
Im November 1991 war ich mit meinem Freund Boris Olmpijew im Auto von Rußland nach Kasachstan unterwegs. Während dieser Reise gerieten wir in eine Situation, die meinem Freund fast das Leben kostete. Die Ärzte sagten, er würde sterben. Jeden Tag besuchte ich ihn im Krankenhaus und betete an seinem Bett wie nie zuvor. Am Telefon sagten mir meine Lieben daheim, daß die ganze neuapostolische Gemeinde in Duschanbe mit mir bete. Nach 40 Tagen Krankenhausaufenthalt in Aktjubinsk konnten wir endlich nach Hause fahren. Am gleichen Tag, es war der 20. Dezember 1991, reisten die Brüder aus Deutschland an. Aufgrund dieses Erlebens ließ ich mich taufen. Von nun an unterstützte ich nicht nur die Brüder, sondern gab selbst Zeugnis von unserem Glauben.
Zu meinem Geburtstag am 23. Mai 1992 besuchte zum ersten Mal ein Apostel Duschanbe. Zu den Gläubigen, denen Apostel Behr während seines Besuchs den Heiligen Geist spendete, zählte auch ich. Meine Mutter und meine leiblichen Geschwister sind bis auf den jüngsten Bruder auch Gotteskinder geworden.
Als mich der Apostel fragte, ob ich dem lieben Gott als Amtsträger dienen würde, sagte ich ‚ja‘ und empfing am selben Tag das Diakonenamt. Dann bekam ich von ihm den Auftrag, einmal in der Woche Gottesdienste zu halten.
Nach sechs Monaten kam Apostel Behr wieder nach Tadschikistan, und ich wurde zum Priester gesetzt. Das war am 24. November 1992. Bald darauf bekam ich eine Einladung zum Gottesdienst des Stammapostels nach Alexejewka. Es war meine erste Begegnung mit ihm. In diesem Gottesdienst am 15. August 1993 ordinierte mich der Stammapostel zum Gemeindeevangelisten.
Vom 7. bis 9. Mai 1994 besuchte der Stammapostel zum ersten Mal Usbekistan. Am 8. Mai empfing ich aus seinen Händen das Bezirksevangelistenamt. Unter der Leitung des zuständigen Bezirksältesten betreute ich die Gemeinden in den mittelasiatischen Staaten Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan.
So hatte ich mit der Zeit immer mehr für meine Glaubensgeschwister zu sorgen und sah deutlich, wie lebensnotwendig der Glaube ist und wie sehr er heutzutage unter den Menschen fehlt.
Seit Mai 1994 stehe ich vollberuflich im Dienst der Neuapostolischen Kirche.
In dem Festgottesdienst, den unser Stammapostel am 21. Januar 1996 in Potsdam hielt, empfing ich das hohe Amt eines Apostels Jesu für Gemeinden in Rußland (Baschkortostan) und Kasachstan.“
Aufgrund von Lehrdifferenzen wurde Apostel Alexander Nikolajewitsch Malyschew in der Zeit von April 2011 bis Januar 2012 durch Bezirksapostel Wolfgang Nadolny von seiner Amtsausführung beurlaubt.
Am 15. Juni 2014 spendete Stammapostel J.-L. Schneider dem Ehepaar Malyschew in Berlin-Wilmersdorf den Segen zur Rubinhochzeit. Als er die beiden an den Altar bat, scherzte er: "Das dauert nicht lange". Erst zur diamantenen Hochzeit würde es wieder ausführlicher. Er meinte dazu: "Dann muss ich langsamer sprechen."
Am 20. Dezember 2015 setzte Stammapostel Jean-Luc Schneider den Apostel in den Ruhestand und dankte ihm dabei von ganzem Herzen für die Arbeit und Unterstützung. Er sagte unter anderem: "Du hast es für den Herrn Jesus gemacht, aus Liebe zu seinen Kindern und du warst eine wunderbare Hilfe für Jesus Christus".
A. N. Malyschew
21. Januar 1996
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