* Apostel von 1993 bis 2005
- geboren am 9. Februar 1946 in Chibuto (Gaza), Mosambik
- gestorben am 9. Februar 2005
Amtstätigkeit
- 16. Juni 1972: Priester durch Bezirksapostel Karl Rudolf Gut
- 21. November 1982: Evangelist
- 14. August 1983: Bezirksevangelist
- 6. Juli 1987: Bischof durch Bezirksapostel Richard Fehr in Port Elizabeth, Südafrika
- 6. Juli 1993: Apostel durch Stammapostel Richard Fehr in Maputo-Malhangalene, Mosambik
Arbeitsbereich
Mosambik (Zentralprovinz)
Lebenslauf
„Am 9. Februar 1946 wurde ich in Chibuto, in der Provinz Gaza (Mosambik), geboren. Ich bin der einzige Sohn meiner Eltern und wurde in der Schweizer Missionskirche getauft. Erst mit elf Jahren konnte ich meine Schulausbildung beginnen, mußte sie aber vorzeitig abbrechen, um zum Unterhalt der Familie beizutragen, da mein Vater aufgrund eines Vertrages in Südafrika arbeiten mußte. Nach 17 Jahren kehrte er zurück, und erst danach konnte ich meine Ausbildung fortsetzen.
1962 arbeitete ich als Hausdiener in Lourenço Marques, dem heutigen Maputo, wo ich noch einmal getauft wurde, diesmal in der katholischen Kirche. Ein Jahr später empfing ich meine dritte Taufe in der Fiel-Africana-Church. Ich wechselte zu dieser Zeit auch meinen Arbeitgeber. Nachdem die Leiter der Glaubensgemeinschaft, der ich nun angehörte, von den Behörden verhaftet worden waren, wurde ich gebeten, die Gemeinde zu führen.
Eines Tages begegnete Paulo Cumbana, unser Dirigent, einem Mann aus Südafrika mit dem Namen Ben Diedericks, der ihm von lebenden Aposteln berichtete. Er lud uns ein, zu ihm zu kommen und mit ihm zu beten. Da jener allein war, nahmen wir den gesamten Chor mit. Wir waren alle tief bewegt von dem, was er uns über die Neuapostolische Kirche berichtete. Er erzählte uns auch, daß wir eines Tages den Stammapostel sehen würden, der die Kinder Gottes auf Erden führe.
Nach einigen Gottesdiensten begann das Licht des Wortes Gottes meine Seele mehr und mehr zu erleuchten. Etliche von uns kamen zu der Erkenntnis, daß es keinen anderen Weg zu Gott geben könne als den Weg der Wahrheit, den Priester Diedericks uns gezeigt hatte. Ich verließ meine Glaubensgemeinschaft und wurde am 23. Januar 1972 von Bischof H. Behm aus Südafrika aufgenommen; er war zu dieser Zeit für Mosambik zuständig.
Am 12. Februar 1972 empfingen meine Frau Maria und ich von Priester Diedericks den Segen zu unserer Hochzeit. Unsere Ehe ist mit sechs Töchtern und einem Sohn gesegnet worden.
Bezirksapostel Gut besuchte 1972 zum ersten Mal unser Land. Aus seiner Hand empfingen wir am 16. Juni 1972 den Heiligen Geist. Im gleichen Gottesdienst kamen Bruder Cumbana und ich ins Priesteramt.
Aufgrund der politischen Lage mußten wir im Werk des Herrn über viele Jahre hinweg ohne jede Anleitung der Brüder aus Südafrika arbeiten. Es war nicht einmal möglich, mit dem damaligen Bezirksapostel J. Rissik Kitching zusammenzukommen, als er es 1974 schaffte, nach Mosambik zu reisen. Die Aufgabe war groß und unsere Erfahrung gering, aber wir haben nie unser Vertrauen verloren. 1977 sandte der Bezirksapostel den Evangelist Mwape aus Sambia zu uns, um uns zu helfen. Außerdem besuchte uns von Zeit zu Zeit Bezirksevangelist Chaincomo, ein Bürger Mosambiks, der in Südafrika lebte. Unserem Bezirksapostel war es 1979 endlich erlaubt worden, zu uns zu kommen.
1981 gab uns der liebe Gott in Paulo Cumbana einen Apostel. Nun wuchs das Werk rasch. Der Apostel diente uns mit Liebe und Fürsorge. Sein plötzlicher Tod am 2. April 1982 erschütterte uns tief.
Am 21. November 1982 wurde ich zum Evangelisten ordiniert. Zum Jahresbeginn 1983 erhörte der Herr unsere Gebete um einen neuen Apostel für unser Land. Der Bezirksevangelist Chaincomo wurde in dieses hohe Amt gesetzt und kehrte in seine Heimat Mosambik zurück.
Ungeachtet schwieriger Verhältnisse wuchs das Werk Gottes im Land weiter. Am 14. August 1983 wurde ich zum Bezirksevangelisten ordiniert.
1984 reiste ich erstmals außerhalb Mosambiks, als ich Swaziland besuchte. Im Jahr darauf erlebte ich den größten Augenblick meines Lebens, als ich in Johannesburg aus Anlaß der Weihe des neuen Verwaltungsgebäudes Stammapostel Urwyler begegnete. Meine Erkenntnis und meine Sehensweise waren danach erweitert; die Worte, die er an diesem Tag zu uns sprach, sind für immer in meine Seele eingegraben.
Für 1987 sagte Stammapostel Urwyler einen erneuten Besuch in Südafrika an, und ich war zu dem Gottesdienst am 6. Juli nach Port Elizabeth eingeladen. Wegen seiner Erkrankung beauftragte er Bezirksapostel Fehr, diesen Gottesdienst zu halten, in dem ich das Bischofsamt empfing.
Im Lauf des Jahres 1993 bat mich mein Bezirksapostel, nach Beira, Provinz Sofala, im Norden Mosambiks, zu ziehen, wo ich ebenfalls die Liebe Gottes erleben konnte. Unter der Führung unseres heutigen Bezirksapostels Johann R. Kitching, der den Apostelbezirk Transvaal seit dem 2. Oktober 1988 leitet, sind wir dem Ziel unseres Glaubens noch näher gekommen.
Mit dem Besuch unseres Stammapostels Fehr im Juli 1993 in Mosambik ist hier ein Stück Geschichte des Werkes Gottes geschrieben worden. Am 6. Juli 1993 wurde ich während des Gottesdienstes in Malhangalene (Maputo) in das hohe Amt eines Apostels Jesu berufen, genau sechs Jahre nach meiner Einsetzung zum Bischof.
Das Werk des Herrn im Norden Mosambiks wächst rasch. Ich bin glücklich, einer der vielen Botschafter unseres Herrn Jesus Christus zu sein. Meine Dankbarkeit gilt ihm, der mich zu seinem Licht führte – meine Zukunft ist bei ihm!“
Im Januar 2000 erlitt M. Suto einen Verkehrsunfall und zog sich dabei einen Beinbruch sowie Schädelverletzungen zu.
M. D. Suto diente mit einem gottesfürchtigen Herzen und in inniger Verbindung zu seinen Segensträgern den Anvertrauten mit großer Hingabe. Er wirkte unter sehr schwierigen Bedingungen und konnte Tausende von Seelen versiegeln. Dank seiner fürsorgenden und liebevollen Pflege war er für die dortigen Gotteskinder wie ein Vater.
Einem schweren Herzinfarkt erlag M. D. Suto an seinem 59. Geburtstag. Stammapostel R. Fehr berichtet über ihn unter anderem, dass er ein gottesfürchtiges Herz gehabt habe und seinen Anvertrauten mit großer Hingabe und inniger Verbindung zu seinen Vorangängern gedient habe. Unter sehr schwierigen Bedingungen konnte er trotzdem tausende von Seelen versiegeln. Er sei aufgrund seiner fürsorgenden und liebevollen Pflege für diese wie ein Vater gewesen. Er hinterließ seine Ehefrau sowie sieben Kinder.
Die Trauerfeier führte Bezirksapostel J. R. Kitching jun. am 15. Februar 2005 in Maputo (Mosambik) durch.
Aus seiner Feder:
- "Das Gotteshaus ist unsre Lust" (aus "Unsere Familie" 10/1993, S. 24)
M. D. Suto
6. Juli 1993
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