* geboren am 18. Januar 1930 in Nogolí (San Luis), Argentinien
* gestorben am 19. Mai 2017
Amtstätigkeit
- 20. Mai 1950: Unterdiakon
- 14. August 1954: Diakon
- 15. Oktober 1958: Priester
- 20. August 1967: Gemeindeältester durch Bezirksapostel Aureliano A. César Marton
- 24. Septemebr 1983: Bezirksältester durch Bezirksapostel Pablo Alfredo Bianchi
- 13. Mai 1984: Bischof durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in New York, USA
- 24. September 1989: Apostel durch Stammapostel Richard Fehr in Buenos Aires, Argentinien
- 6. Februar 2000: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr in Buenos Aires, Argentinien
Arbeitsbereich
Argentinien
Lebenslauf
„Ich bin in Nogolí, einem kleinen Dorf in der Provinz San Luis/Argentinien, am 18. Januar 1930 geboren worden. Meine ersten Lebensjahre fielen in eine wirtschaftlich schwierige Zeit. Aus diesem Grunde mußte mein Vater eine Arbeitsstelle in dem fernen Patagonien/Argentinien annehmen. Dort verbrachte ich meine Kindheit. Gute Schulleistungen ermöglichten mir den Besuch eines Gymnasiums, wozu ich ein Stipendium bekam. Das bedeutete allerdings, allein nach Buenos Aires gehen zu müssen. Meiner Mutter war es eine große Sorge, Unterkunft für mich zu finden, die ihr die Gewißheit gab, daß ich in dieser großen Stadt geborgen war. Es gab nur einen derartigen Platz: das Heim ihrer Schwester. Erst viel später erkannte ich darin die vollkommenen Wege des Herrn: Gerade in diesem Haus kam ich mit dem Wort Gottes in Berührung, denn meine Tante war neuapostolisch. Ich verdanke es der Gnade unseres himmlischen Vaters und der Hilfe der Gotteskinder und -knechte, daß ich auf den Weg des Lebens geführt wurde. Bald, nachdem ich bei meinen Verwandten eingezogen war, empfing ich die hohe Gabe des Heiligen Geistes; das war am 24. September 1944. Die wenigen Jahre, die ich dort verbrachte, bleiben tief eingeprägt in meiner Seele. Nach einiger Zeit konnte ich wieder in den Schoß meiner Familie zurückkehren. Sie war inzwischen nach La Plata übergesiedelt, wo ich den Abschluß auf dem Gymnasium machte. Anschließend studierte ich an der Hochschule. Dort erreichte ich den Grad eines Akademikers in Chemie.
Ich freute mich, an meinem neuen Wohnort zur Mitarbeit im Haus des Herrn eingeladen worden zu sein. Dort wurde ich am 20. Mai 1950 Unterdiakon, am 14. August 1954 Diakon und am 15. Oktober 1958 Priester. Doch der Teufel stieß sich an den Zeitopfern, die ich für den Herrn brachte. Es bedeutete eine große Versuchung, als mir eine sehr beachtliche Stelle in einem guten Unternehmen angeboten wurde. Aber diese Position hätte manche Verpflichtungen mit sich gebracht, die mir nicht erlaubt hätten, meinen Aufgaben als Priester so nachkommen zu können, wie es mein Wunsch war. Deshalb nahm ich den Posten nicht an. Kurze Zeit danach wurde ich als Vorsteher der Gemeinde La Plata gesetzt. Kannte vielleicht der Böse dieses Vorhaben und wollte es verhindern?
Meine eigene Familie gründete ich mit der Tochter eines treuen Diakons. Der Herr segnete unseren Ehebund mit drei Kindern: einer Tochter und zwei Söhnen. Ihnen haben wir das Wertvollste, das in unserem Vermögen steht, beigebracht: in der Stille für den Herrn zu arbeiten.
Im Jahr 1966 wurde ich von meinem Arbeitgeber nach Frankreich geschickt, um dort neue Kenntnisse zu erwerben. Dort ging ein langgehegter Wunsch in Erfüllung, der wohl in den Herzen aller treuen Gotteskinder steht: einmal den Stammapostel zu sehen und in einem Gottesdienst bei ihm zu sein. Das erlebte ich am 2. April 1967 in der Kirche von Straßburg, wohin ich eingeladen worden war. Der Stammapostel W. Schmidt diente mit dem Wort aus Johannes 15, 4: ‚Bleibet in mir, und ich in euch.‘ Unvergeßliche Stunden erlebte ich auch im Kreis der Geschwister in Frankreich.
Am 20. August 1967 empfing ich aus der Hand des Bezirksapostels A. Martón das Amt eines Gemeindeältesten. 16 Jahre habe ich in diesem Amt gewirkt, dann setzte mich der Bezirksapostel Bianchi am 24. September 1983 zum Bezirksältesten. Im darauffolgenden Jahr erhielt ich durch den Stammapostel Urwyler in einem denkwürdigen Gottesdienst am 13. Mai 1984 in New York/USA das Bischofsamt. Die mir von ihm ans Herz gelegten Worte: ‚Alle, die zu Euch kommen, sollen nicht mit leeren Händen von Euch gehen!‘ klingen noch immer nach, als hätte er sie heute gesprochen.
Der Herr bescherte mir noch weitere besondere Glaubenserlebnisse, als ich wegen meiner beruflichen Tätigkeit für drei Monate nach Kanada mußte. Ich ging nicht gerne auf diese Reise, vor allem, weil ich wußte, daß mein Apostel viel zusätzliche Arbeit dadurch haben würde. Doch nachher merkte ich, daß auch das die Wege unseres himmlischen Vaters waren. Er ließ mich unvergeßliche Augenblicke bei den Geschwistern dieses Bezirkes erleben, wo in mir das Sehnen nach dem Vaterhaus nur noch verstärkt wurde.
Nun sonderte mich der Stammapostel Fehr am 24. September 1989 in Buenos Aires zu einem Apostel Jesu aus. Es ist mir ein großes Bedürfnis, in diesem Amt dem Herrn, meinem Sender, Ehre zu bereiten.“
Die Trauerfeier führte Bezirksapostel E. E. Minio am 20. Mai 2017 in der Kirche La Plata N°2 (Buenos Aires/Argentinien) durch.
Aus seiner Feder:
- Die Gabe Gottes wecken (aus "Unsere Familie" 3/2000, S. 28)
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