* Apostel von 1987 bis 1994
Lebensdaten
- geboren am 1. Januar 1939 in Luena (Moxico), Angola
- gestorben am 7. August 2013
Amtstätigkeit
- 1972: Diakon durch Apostel Jeremiah Kaputengi Njamba
- 1974: Priester durch Apostel Jeremiah Kaputengi Njamba
- März 1985: Hirte durch Apostel Armin Brinkmann
- August 1986: Bezirksevangelist in Luanda, Angola
- 1987: Bezirksältester durch Bezirksapostel Hermann Engelauf
- 28. Juni 1987: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Lusaka, Sambia
- 9. Januar 1994: Ruhesetzung durch Bezirksapostel Horst Ehlebracht
Arbeitsbereich
Teile Angolas
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Die Volksrepublik Angola liegt an der Westküste Afrikas. Im Osten dieses Landes befindet sich die Provinz Moxico, deren Hauptstadt Luena heißt. Dort wurde ich am 1. 1. 1939 geboren und im Jahre 1942 in der katholischen Kirche getauft. Angola war zu damaliger Zeit eine portugiesische Kolonie. Nach meiner Schulausbildung verließ ich 1956 mein Heimatland, um für drei Jahre in Johannesburg/Südafrika in den Minen zu arbeiten. Anschließend wechselte ich meine Arbeitsstelle nach Simbabwe und später nach Sambia, wo ich bis 1965 in den Minen tätig war. Bei den beginnenden Auseinandersetzungen um die Unabhängigkeit Angolas ging ich in meine Heimatstadt Luena zurück.
In einer Nacht hatte ich einen Traum: Eine Stimme sagte mir, daß ich in Kürze eine Verletzung davontragen würde und mich nicht mehr für irdische Dinge einsetzen solle, denn der liebe Gott brauche mich. – Einige Zeit später wurde ich in der Nähe meiner Heimatstadt schwer verletzt und mußte bis 1969 in Sambia im Hospital bleiben. Die Verletzung brachte es mit sich, daß ich den Militärdienst, zu dem ich eingezogen war, verlassen mußte. So ließ ich mich in Zambezi/Sambia als Handwerker nieder. Beim Bau eines Hauses lernte ich meine Frau kennen, die mir Zeugnis vom wiederaufgerichteten Gnaden- und Erlösungswerk Gottes gab. Im November 1970 haben wir geheiratet und sind sehr dankbar, daß uns der himmlische Vater mit drei Mädchen und vier Jungen gesegnet hat.
1972 empfing ich durch den Apostel Njamba das Siegel der Gotteskindschaft und am gleichen Tag aus seiner Hand das Diakonenamt. Zwei Jahre später vertraute mir ebenfalls der Apostel Njamba das Priesteramt an.
Wieder war es ein Traum, der mein weiteres Leben bestimmte: Ich stand am Ufer eines großen Flusses und sah auf der anderen Seite ein bearbeitetes Feld, bereit, Saatgut aufzunehmen. Plötzlich stürzte ein neben mir stehender Baum über den Fluß auf die andere Seite und bildete so eine Brücke. Der Evangelist, den ich nach der Deutung des Traumes befragte, sagte mir, es sei wohl so, daß das vorbereitete Ackerfeld Angola sei und ich nun über den Baum den Fluß überqueren solle, um dort für den Herrn zu arbeiten. Es sei der gleiche Bauer, nur ein anderes Ackerfeld.
1976 kehrte ich nach Rücksprache mit dem Apostel Mfune nach Angola zurück. Er sagte mir beim Abschied: ‚Du sollst dort als Brückenkopf dienen.‘ Als ich mich am 17. Januar 1977 den örtlichen Behörden in Luena vorstellte, wollte man zunächst die Gründung einer Kirche nicht zulassen. Man erklärte mir, eine Gemeindegründung sei nur einer Familie, aber keiner Einzelperson möglich. Ich ging zurück nach Sambia, holte meine Frau und die Kinder nach Angola und bekam dann die Erlaubnis, dort eine Gemeinde unserer Kirche aufzubauen. 1979 hatte ich Gelegenheit, in Lusaka mit dem damaligen Bischof Makukula und dem Bezirksevangelisten Mwape, den beiden heutigen Aposteln, über die Arbeit in Angola zu sprechen. Im gleichen Jahr waren Apostel Mfune und Bezirksevangelist Mwape erstmals in Luanda, um die Möglichkeit einer offiziellen Anerkennung unserer Kirche zu prüfen.
In Luena waren unterdessen Geschwister aus dem Grenzgebiet von Zaire und Sambia zugezogen. Auch die Weinbergsarbeit machte Fortschritte. Wir versammelten uns regelmäßig mit den Geschwistern und Gästen in den Gemeinden, um das Wort Gottes zu hören. Über viele Jahre war es keinem Apostel möglich, zu uns zu kommen. So konnten die bereiteten Seelen nicht versiegelt werden. Mit den übrigen Gotteskindern stand in meiner Seele der feste Glaube, daß in den Sendungsauftrag des Herrn Jesus an seine Apostel: ‚Gehet hin in alle Welt…‘ auch Luena in Angola mit einbezogen war. 1983 erfuhr ich, daß zwei Apostel in Luanda, der Hauptstadt Angolas, angekommen waren. Daraufhin sagte ich den Geschwistern: ‚Wenn sie in Luanda sind, dann kommen sie auch nach Luena!‘
Wir waren immer vorbereitet, sie zu empfangen, warteten wir doch auf ihr Erscheinen. Im März 1985 war es dann soweit; unser Ringen und Flehen fand Erfüllung. Der Apostel Brinkmann kam in Begleitung des Bezirksältesten Dominique und des damaligen Bezirksevangelisten Ronsard erstmals nach Luena. Anläßlich dieses Besuches an einem Wochenende konnten tausend Seelen den Heiligen Geist empfangen. Mir selbst übertrug der Apostel das Hirtenamt.
Im August 1986 empfing ich in Luanda das Bezirksevangelistenamt für den Bezirk Moxico in Ostangola. Gleichzeitig lud mich unser Bezirksapostel Engelauf für den Jahreswechsel 1986/1987 nach Nordrhein-Westfalen ein. Ich erlebte die große Gnade, erstmals in meinem Leben unseren Stammapostel zu sehen. 1987 übertrug mir der Bezirksapostel Engelauf das Amt des Bezirksältesten. Bei meiner Arbeit im Werk Gottes kommt es mir sehr zugute, daß ich 16 Sprachen spreche, darunter Portugiesisch und Englisch.
Die Einladung nach Lusaka/Sambia zum Festgottesdienst unseres Stammapostels Urwyler habe ich freudig angenommen. Dann jedoch erzitterte meine Seele, als ich hörte, daß ich am 28. Juni 1987 das Apostelamt empfangen solle. Nun hat der Herr durch seinen Ersten Knecht diese Handlung vollzogen. In diesem hohen Auftrag in der Vollendungszeit des Gnadenwerkes Gottes will ich demütig, treu und tatkräftig an der Seite meiner Vorangänger alle Arbeit verrichten. Oftmals singen wir in Angola in der portugiesischen Sprache das Lied, das Maßstab für alle meine Arbeit sein soll: ‚Weihet die besten Kräfte dem Herrn Jesus Christ! …. Auf, bis zum letzten Zuge, wendet nur Fleiß daran!‘ (aus dem Lied Nr. 323).“
Seine Ehefrau verstarb schon etliche Jahre vor ihm.
J. A. Livamba starb am 7. August 2013 an den Folgen eines Autounfalls. Er hinterließ sieben Kinder.
Bezirksapostel Armin Brinkmann beschreibt ihn als einen freudigen und aufrechten Gottesmann, der sich um die Entwicklung des Werkes Gottes in Angola verdient gemacht habe.
Die Trauerfeier führte Apostel J. U. Misselo durch.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
J. A. Livamba
28. Juni 1987
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