* geboren am 7. Juli 1937 auf der Farm Grootfontein (Naboomspruit/Transvaal), Südafrika
* gestorben am 25. Juli 2009 in Alberton, Südafrika
Amtstätigkeit
- 26. April 1973: Unterdiakon
- 5. Mai 1974: Diakon
- 27. April 1975: Priester
- 2. April 1979: Evangelist
- 24. August 1983: Bezirksevangelist
- 12. August 1984: Bischof durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Durban, Südafrika
- 18. Mai 1986: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Heilbronn-Pfühlstraße, Baden-Württemberg
- 12. Oktober 2003: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr in Kapstadt-Tafelsig, Südafrika
Arbeitsbereich
Südafrika
Lebenslauf
„Am 7. Juli 1937 wurde ich auf der Farm Grootfontein im Bezirk Naboomspruit, Transvaal, Republik Südafrika, geboren. Ich bin das dritte von zwölf Kindern meiner Eltern. Mein Vater arbeitete als Landwirt, und meine Mutter versorgte als Hausfrau die Familie. Erst spät begann ich mit der Schulausbildung; um jeden Tag mehrere Stunden zur Schule und zurückzulaufen, mußte man ein gewisses Alter erreicht haben. Um uns Kinder willen verließen meine Eltern die Farm und kauften ein kleines Anwesen in der Nähe von Winterveldt/Pretoria, damit wir alle schulisch ausgebildet werden konnten.
Ich wurde in der Lutherischen Kirche getauft und später konfirmiert; sie war die einzige Kirche in dieser Gegend. Jeder mußte dort hingehen.
Nach Abschluß der 8. Klasse verließ ich die Schule, um zu arbeiten, bildete mich aber in Abendkursen weiter. Meine erste Anstellung bekam ich als Maschinist in einer Papier- und Kunststoffabrik, wo ich mich hocharbeiten konnte. Ich wechselte dann zu einem Transportunternehmen, erreichte dort die Stelle eines Vorgesetzten zur Fahrerausbildung und wurde schließlich Gewerbe-Verhandlungs-Beamter. Für die damit verbundenen Aufgaben besuchte ich einen Kurs für Betriebsverhandlungen und Rechtskunde im Arbeiterstand. Seit dem 1. Juli 1969 bin ich in der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche des Apostelbezirks Transvaal/Südafrika vollberuflich tätig.
Die erste Berührung mit der Apostellehre bekam ich während meiner Tätigkeit in der Papierfabrik. Ich lernte dort zwei Glaubensbrüder kennen: den Gemeindeevangelisten J. L. Maake und den Priester D. M. Mobunda. Diese zwei Gottesmänner erschlossen mir ein ganz neues Gebiet. Sie luden mich zu einem Gottesdienst ein, den der inzwischen heimgegangene Bezirksevangelist Nhlapo hielt. Von diesem Tag an begann für mich ein neues Leben. Ich stellte viele Fragen, denn ich hatte zuvor schon in der Bibel von Aposteln gelesen, aber nie daran gedacht, daß sie auch heute zu finden wären. Die Antworten und Erklärungen, die ich von diesen Brüdern bekam, waren erschöpfend; nie zuvor hatte mir jemand etwas so verständlich gemacht, wie sie es taten. Seitdem habe ich nie mehr zurückgeschaut. Im Jahr 1969 wurde ich aufgenommen und am 10. November 1971 durch den Apostel S. M. Bhulana versiegelt.
1965 begegnete mir Maria Mosehla, meine jetzige Frau. Wir heirateten 1967. Der liebe Gott hat mich und meine Frau gesegnet. Sie hat sich stets zu seinem Werk gehalten. Aus unserer Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor.
Der Herr hat mir die Gabe geschenkt, rasch fremde Sprachen zu erlernen. Ich beherrsche nahezu alle in unserem Land gesprochenen Stammessprachen, ebenso die beiden offiziellen Sprachen Englisch und Afrikaans. Als ich begann, Sprachen zu lernen, tat ich es eigentlich nur aus Zeitvertreib. Heute weiß und verstehe ich, warum ich das machte. Der Herr wollte mich als ein Werkzeug in seiner Hand gebrauchen, als Dolmetscher für viele Stämme und Völker in seinem Haus.
Ich darf dankbar bekennen, daß der liebe Gott mir jederzeit große Lehrer des Glaubens gegeben hat die ich sehr schätze. Die Liebe und Hilfe, die ich von den Aposteln unseres Bezirks erhalten habe, läßt sich nicht beschreiben. Ich möchte mit diesen Männern stets eins sein. Heute schaue ich auf das Licht und warte auf den Herrn, der bald kommt und uns heimholt.
Im Lauf der Jahre wurden mir die folgenden Ämter anvertraut:
26. 4. 1973 Unterdiakon
5. 5. 1974 Diakon
27. 4. 1975 Priester
2. 4. 1979 Evangelist
24. 8. 1983 Bezirksevangelist
Am 12. August 1984 wurde mir von unserem Stammapostel in einem Gottesdienst in Durban das hohe Amt eines Bischofs anvertraut. Seinem Dienen in diesem Gottesdienst lag das Wort aus Offenbarung 22, 16.17 zugrunde:
‚Ich, Jesus, habe gesandt meinen Engel, solches euch zu bezeugen an die Gemeinden. Ich bin die Wurzel des Geschlechts David, der helle Morgenstern. Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! und wer es hört, der spreche Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.‘
Während des Pfingstgottesdienstes am 18. Mai 1986 empfing ich aus der Hand des Stammapostels in der Kirche Heilbronn-Pfühlstraße das Apostelamt. Mit der Hilfe des Allerhöchsten und der innigsten Verbindung zu meinem Bezirksapostel will ich mich bemühen, mein Gelübde zu halten, bis der Herr kommt. Meine Bitte ist: ‚Herr, gib mir die Kraft, die Hand meines Bezirksapostels und des Stammapostels festzuhalten, bis dein Sohn erscheint!‘
Möge Gott uns seine Gnade und seinen Segen schenken, und mögen wir bald das Ziel erreichen, nach dem wir uns alle sehnen.“
Am 12. Oktober 2003 wurde Apostel Simon Boynyana Marema in Kapstadt-Tafelsig, Südafrika, durch Stammapostel Richard Fehr in den Ruhestand versetzt.
Er starb am 25. Juli 2009 während einer Operation in einem Krankenhaus in Alberton, Südafrika; die Trauerfeier führte Bezirksapostel Johann Rissik Kitching jun. am 31. Juli 2009 in Dinwiddie, Südafrika, durch.
Stammapostel W. Leber schreibt über den Heimgegangenen unter anderem, dass er in der Apostellehre und im Glauben standhaft gewesen sei und den Anvertrauten in allen Amtsstufen in kindlicher Gesinnung, tiefem Respekt und großer Liebe - während 30 Jahren, 17 davon als Apostel, gedient habe.
Aus seiner Feder:
- Unsere Zuversicht und unsere Stärke (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1988, S. 120)
- Unsere Zukunft hängt von der Vergangenheit und Gegenwart ab (aus der "Wächterstimme" 22/1988, S. 171)
- Die Liebe krönt den Glauben (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1990, S. 106)
- Alles hat seinen Zweck (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1992, S. 53)
- "Lasset euer Licht leuchten ...!" (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1997, S. 45)
- Gottes Plan für unsere Zukunft (aus "Unsere Familie" 8/1998, S. 29)
- Elendsviertel wachsen wie Pilze aus dem Boden (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1999, S. 101)
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