* Apostel von 1985 bis 2005
Lebensdaten
- geboren am 11. Februar 1940 in Cattolica-Eraclea (Sizilien), Italien
- gestorben am 24. Mai 2022
Amtstätigkeit
- Februar 1984: Diakon durch Apostel Horst Ehlebracht
- September 1984: Priester durch Apostel Horst Ehlebracht
- 3. März 1985: Hirte durch Bezirksapostel Hermann Engelauf
- 5. Mai 1985: Bezirksältester durch Bezirksapostel Hermann Engelauf in Lissabon, Portugal
- 25. August 1985: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in der Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld, Nordrhein-Westfalen
- 1. Mai 2005: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr in Hamburg
Arbeitsbereich
Nördlicher Teil Brasiliens, Teile Nordrhein-Westfalens
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„In Dankbarkeit darf ich erkennen: Die Wege des Herrn sind wunderbar! Er führt es herrlich hinaus. Aus Gnaden erwählt zu sein, ist das höchste Gut der Seele, das den Meinen und mir zuteil wurde.
Am 11. Februar 1940 wurde ich als erster Sohn einer schlichten Familie in Cattolica-Eraclea, Sizilien, geboren. Im Mai 1957 wanderten meine Eltern mit mir und meinen vier Geschwistern nach Salvador, Brasilien, aus. 1965 begann ich dort das Studium der Architektur. Am 25. Dezember 1969 heiratete ich; meine Frau hatte ich auf der Universität kennengelernt, wo sie zur gleichen Zeit Medizin studierte. Sie stammt aus einer neuapostolischen Familie und war als kleines Kind durch Apostel Knigge in Bad Schmiedeberg, DDR, versiegelt worden. Später hat sie manches Mal in Quelle bei Bielefeld die Sonntagsschule besucht. Nachdem ihre Eltern mit ihr und ihren Geschwistern nach Brasilien ausgewandert waren, stand in ihrer Seele immer wieder das große Sehnen, daß unser himmlischer Vater in ihrer neuen Umgebung, überall im Land Brasilien Möglichkeit geben möge, Gottesdienste zu besuchen. Der Wunsch und das Verlangen, mit den Männern Gottes wie früher in der Sonntagsschule zusammenzusein, war Mittelpunkt dessen, was sich in ihrer Seele bewegte.
Unser großer Gott hatte die Wege so bereitet, daß wir mit unseren vier Kindern im Dezember 1982 nach Deutschland zogen und uns in Regensburg niederließen. Hier fanden wir schnell Anschluß an die Gemeinde, und ich habe erkennen dürfen, daß all das, was mir meine Gehilfin in den vielen Jahren des gemeinsamen Lebensweges an Glaubensgut in die Seele gelegt hatte, in den Gottesdiensten eine wunderbare Bestätigung fand. Am 20. November 1983 wurde mein sehnlicher Wunsch Wirklichkeit: aus der Hand eines lebenden Apostels den Heiligen Geist zu empfangen!
Im Auftrag des Stammapostels sind die Apostel und Brüder des Apostelbezirks Nordrhein-Westfalen an die Arbeit gegangen, in Nordbrasilien das Werk Gottes aufzurichten. In diesem Zusammenhang trat der Bezirksapostel Engelauf an den Bezirksapostel Kühnle heran, in dessen Bezirk ich mit den Meinen wohnte, und bat ihn um seine Zustimmung, daß wir nach Dortmund umsiedeln könnten. Dort sollte ich eine Tätigkeit als Architekt und Baumeister in der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche von Nordrhein-Westfalen aufnehmen. Zu meinen damit verbundenen Aufgaben würde auch gehören, alle anfallenden Angelegenheiten des Grundstücks- und Kirchenbaus in Nordbrasilien zu regeln. Dabei kam mir zugute, daß ich neben der Muttersprache Italienisch auch die portugiesische Sprache beherrsche und auch mit vielen dortigen Gegebenheiten vertraut bin. Doch darin sollte sich mein Dienst in der Neuapostolischen Kirche nicht erschöpfen. Um auch zu der Missionsarbeit im Norden Brasiliens einen Teil beitragen zu können, empfing ich im Februar 1984 durch den Apostel Ehlebracht das Diakonenamt und im September des gleichen Jahres das Priesteramt. Am 3. März 1985 setzte mich der Bezirksapostel Engelauf ins Hirtenamt, und anläßlich des ersten Jugendtages der Neuapostolischen Kirche in Portugal empfing ich am 5. Mai 1985 das Bezirksältestenamt für Nordbrasilien. Es war mir bei der Ausübung der empfangenen Amtsgaben von großer Hilfe, daß ich, sobald und solange ich nun in Deutschland weilte, fast täglich mit den Aposteln zusammensein konnte.
In dem großen Gottesdienst, den der Stammapostel Urwyler am 25. August 1985 in der Rudolf-Oetker-Halle zu Bielefeld gehalten hat, habe ich aus seiner Hand das Amt eines Apostels Jesu empfangen. In großer Ehrfurcht und tiefer Demut neige ich mich unter den Willen des Herrn. In der innigen Verbindung mit dem Bezirksapostel und dem Stammapostel will ich nicht das tun, was ich kann, sondern ich will das tun, was ich soll. Meine größte Bitte ist es, daß auch in dem mir zugewiesenen Arbeitsgebiet Nordbrasilien noch die Seelen hereingebetet und herzugeleitet werden, die der Herr seinem Volk einverleiben möchte, damit der Bräutigam unserer Seelen kommen kann. Auf sein Erscheinen warte ich von einer Morgenwache zur anderen.“
N. Augello wurde am 1. März 1940 in der katholischen Kirche getauft, die Heilige Versiegelung spendete ihm am 20. November 1983 Apostel H. Ehlebracht in Bielefeld, Nordrhein-Westfalen.
Am 5. Januar 2020 spendete Bezirksapostel R. Storck dem Ehepaar Augello in Waltrop den Segen zur goldenen Hochzeit. Er sagte dabei unter anderem: "Ich kenne euch als gläubig, freundlich und liebevoll [...] Gott ist eure Zuflucht - in allen Sorgen. [...] Für alle künftigen Weichenstellungen sucht bei allen eigenen Überlegungen immer die Zuflucht bei Gott und achtet auf seine Hinweise." Er gab den beiden das Wort aus Psalm 90, 1.2 mit auf den Weg: "Herr, du bist unsre Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit."
N. Augello erlitt wenige Wochen vor seinem Tod einen Schlaganfall und musste sich einer Wirbeloperation unterziehen. Während der anschließenden Rehabilitationszeit verstarb er im Alter von 82 Jahren. Er hinterließ seine Ehefrau Dietlind sowie vier Kinder.
Die Trauerfeier führte Bezirksapostel R. Storck am 9. Juni 2022 in Waltrop durch und stellte sie unter das Wort aus Johannes 13, 35: "Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt." Er sagte dabei unter anderem: "Seine Arbeit als Apostel war der Mission gewidmet. [...] Er war Architekt aus Leidenschaft, das war sein Beruf und seine Mission. [...] Er hatte ein offenes Herz und ich erinnere mich gern an die angenehmen Begegnungen. [...] An ihm konnte man fühlen und sehen, dass er ein Jünger Christi ist, weil er mit allem was er hatte, versucht hat, Liebe untereinander zu üben und zu haben. [...] Das bleibt und wir nehmen sein Vermächtnis als Auftrag an, ihm nachzueifern und an unserem Verhalten sowie unseren Worten zu erkennen: Wir haben Liebe unterinander und sind Jünger Christi."
N. Augello habe 250 Reisen im Auftrag der Kirche absolviert und sei am Bau von 170 Kirchengebäuden involviert gewesen. Er habe Musik geliebt, gerne Opern gehört und selbst viel gesungen. Die Liebe zu Gott und seinem Nächsten habe ihn ausgezeichnet.
Apostel T. Zisowski sagte unter anderem über den Verstorbenen: "Er ist der Apostel, den ich mehr singen als predigen gehört habe." Apostel S. Pöschel ergänzte unter anderem: "Er lebt das, was er singt."
Aus seiner Feder (Auszug):
- Glauben wie ein Senfkorn (aus der "Wächterstimme" 17/1986, S. 130)
- Im Norden Brasiliens (aus "Unsere Familie" 14/1989, S. 691)
Leider liegen uns keine weiteren Informationen über diesen Apostel vor.
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N. Augello
25. August 1985
Downloads
- Apostel N. Augello singt "Ich kenne dich mit Namen" - mit Kommentar von Stammapostel R. Fehr
- Brasilien wird eigenständige Gebietskirche (von "nak.org")
- Regen und Schnee in Hamburg (von "nak.org")
- Apostel i.R. Augello feiert 70. Geburtstag (von "nak-west.de")
- 1985: Drei neue Apostel (von "nak-west.de")
- "Wir wollen uns versammeln" - seit 90 Jahren in Brasilien (von "nac.today")
- Goldene Hochzeit von Dietlind und Nicoló Augello (von "nak-west.de")
- Trauer um Apostel i.R. Nicoló Augello (von "nak-west.de")
- N0274 20220614 H NAKWEST FRANKSCHULDT Abschied von Apostel Augello „Im Liebe Üben ein wahrer Jünger Christi“
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